Marienkirche

Der erste Kirchenbau stammt von 1222/23. Der Bau hier ist aus dem 14 Jhdt. 

Die zwei unterschiedlichen Türme und der Hochaltar. 

Zwei Brüder sollen je einen der Türme gebaut haben, so sagt die Sage.

Der ältere der beiden soll seinen Turm mit 81 m schon fertig gebaut haben.


Aus Angst, sein Bruder könnte seinen Turm noch höher bauen, erstach er ihn. So blieb es bei 69 m. 


Das Messer ist in den Tuchhallen aufbewahrt. Seit dem 14. Jhdt. wird aus der Turmstube in 54 m Höhe ein Trompetensignal gespielt. 


Es bricht mittendrin ab und soll an den Mongolensturm von 1241 erinnern. Die Tataren hatten den Trompeter während er das Alarmsignal blies mit einem Pfeil abgeschossen. 

Die römisch-katholische Pfarrkirche des Bistum Krakau, die Marienbaselika

So ganz gerade haben die beiden Brüder die Türme nicht hinbekommen

Wie mag das damals gewesen sein? Erst der Glaube, dann der Kommunismus?

In der Altstadt

Hinter der Marienkirche

Schöne Motive sind rundherum um den Platz zu entdecken

So sauber weil Bäume fehlen?

Wenn das Wetter mitspielt ist es überall schön

Kirchen gibt es ohne Ende in Krakau

Es macht Freude durch die Altstadt zu laufen und nach Details Ausschau zu halten

Hier sind die kleinen Läden noch nicht auf Touristen abgestimmt

Polen

Polen

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Krakau - Kraków

Null Bock auf Ostblock?

Na klar, das galt in Zeiten des Eisernen Vorhangs besonders für Westberliner wirklich. Die ganze Welt war mühelos zu bereisen. Und sie war bunt, geheimnisvoll und exotisch. Warum sollte man da umständlich mit Visa und starken Kontrollen - von denen man so die Nase voll hatte - in doch ziemlich graue Länder fahren deren hart klingende Sprachen man nicht verstand? Weil die DM so gerne genommen wurde, die Kaufkraft so riesig war? Zugegeben, das mussten viel kindereiche Familien hier machen. Für wenige 100 DM im Reisebüro HELIOS in der Uhlandstraße 3 Wochen All Inklusiv (den Begriff gab es da noch gar nicht!) Goldstrand, Bulgarien buchen und ab mit Ikarusbussen und INTERFLUG über Schönefeld ins fröhliche sozialistische Urlaubsland.

Und jetzt?

Wie haben sich die Staaten des ehemaligen Ostblocks herausgeputzt - einige jedenfalls. Allen voran Polen. Wie sauber ist hier die Innenstadt von Krakau rund um die historischen Tuchhallen! Da kommt kaum eine deutsche Stadt mit.


Keine Graffiti, kein Müll auf den Straßen in der Innenstadt. Auffallend ist allerdings die hohe Polizeipräsens hier. Im Jüdischen Viertel sieht es doch etwas anders aus.


Egal, man fühlt sich in der zweitgrößten Stadt (765.000 Einwohner) Polens als Tourist unter all den vielen Studenten wohl.

Rathausturm

Unsere Nachbarn im Osten…

…sind für uns unverzichtbar. Die Polen sind die zweitgrößte Gruppe nach den Türken in Deutschland. So zwischen 1,7 und 2 Millionen von ihnen leben hier, arbeiten hier seit der Wende, So manche Branche stände still ohne ihre Arbeitskraft. 


Vor allem wenn die netten Leute in der häuslichen Pflege, die Saisonarbeiter in der Landwirtschaft und natürlich die Facharbeiter in der Bauwirtschaft nicht wären sähe es hier sehr schlecht aus.


Traurig stimmt, das einige Länder des ehemaligen Ostblocks mit Demokratie nicht viel anfangen können. Man sollte doch meinen, dass sie unter den Kommunisten genug gelitten hatten. Wollen sie zurück in die Unfreiheit mit gleich geschalteten Medien, zurück in eine Diktatur?

Die Tuchhalle und der Marktplatz

Die Tuchhalle in Krakau in der Mitte des 40.000 m² großen Marktplatzes der komplett unterkellert ist. Es sind die Kellergewölbe der Häuser die einst hier standen.

Beides ist alt. Sehr alt sogar. Die Halle für die Händler wurde im Stil der Gotik im 13. Jhdt., im Mittelalter errichtet, brannte 1555 ab uns wurde im Renaissancestil neu gebaut. Ab 1885, bei einem gründlichen Umbau, kamen die neugotischen  Arkaden an den Längsseite hinzu. Die Grundfläche von 108 x 18 m blieb unverändert.


Die Tuchhalle stehen in der Mitte des Hauptmarktes. Einen größeren mittelalterlichen Markt gibt es nirgends.  Er ist 200 x 200 m groß.

Die Tuchhalle sind nachts effektvoll  ausgeleuchtet.

An der südlichen Stirnseite beeindruckt der kunstvoll gemauerte Erker

Die nördliche Stirnseite der Tuchhalle und der Rathausturm

Wenn es Nacht wird…

Krakau wurde im Krieg nicht zerstört. Die Deutschen sind abgezogen, der Iwan ist einmarschiert - und die Juden wurden in den Pogromen um den  11. August 1945 in Krakau weiter verfolgt.

…strömt der Platz mit den vielen Restaurants seinen Charme aus

 Restaurants rund um den Markt gibt es viele

 Restaurants rund um den Markt gibt es viele

Jede Seite des Platzes ist 200 m lang. Überall sind Restaurants, keine Fassade, die nicht Stühle, Tische und Sonnenschirme davor hat. Es herrscht eine gemütliche  und entspannte Atmosphäre. Klar, es gibt jede Menge Touristen aus allen Herrenländern der Welt. 


Aber Krakau hat Glück: Es liegt nicht am Meer! Da können keine vier Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig anlegen und 10.000 Menschen ausspucken wie in Tallinn erlebt. Dann wäre auch hier kein Pflasterstein von dem großen Marktplatz mehr zu sehen.

In der Halle kann man alles das kaufen, was man nie im Leben braucht

Drei Sehenswürdigkeiten: der Rathausturm, die Tuchhallen und die älteste Kirche Krakaus mit unterirdischem Museum

Wenn es Nacht wird in Krakau

St. Adalbertkirche

St. Adalbertkirche

Die St. Adalbertkirche südöstlich der Tuchhalle ist sowohl die älteste als auch die kleinste Kirche Polens, zumindest Krakaus. Sie stammt aus dem 10. Jhdt. Noch heute sind romanische Bauteile zu erkennen. Sie steht quer zu allen anderen Bauten des Hauptmarktes.

Wenn es Nacht wird in Krakau

Rathausturm

Der Rathausturm aus dem 13. Jhdt. ist erhalten geblieben. Das Rathaus dazu musste im 19. Jhdt. wegen Baufälligkeit abgerissen werden. 1703 gab es ein so schweren Sturm, dass sich der Turm um einen halben Meter zur Seite neigte. Klinker und Sandsteinblöcke tragen eine Haube im Stil des Barok.

It´s art, stupid! Eros Bentatos Head des polnischen Künstlers  Igor Mitoraj (1944 - 2014)

Adam-Mickiewicz-Denkmal auf dem Hauptmarkt

Darf natürlich nicht fehlen

Die Tuchhallen in der Nacht: einfach schön!