Sanssouci

1750-1801
Sanssouci
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Bildergalerie

September 2009
Der nordöstliche Teil von Sanssouci zwischen der Hauptallee und der Bildergalerie nennt sich der östliche Lustgarten. Ganz im Osten ist der eigentliche Haupteingang Sanssoucis. Der außerhalb des Parks stehende Obelisk gibt dem Portal dort den Namen.

Rechts vom Obeliskportal, im Norden, findet man die Baldachinfontäne und die Neptungrotte. Daran schließt sich der Holländische Garten vor der Bildergalerie an, was oben auf dem Bild zusehen ist.

Die Hauptallee führt vom Obeliskportal schnurgerade  von Ost nach West bis zum Mittelresalit des Neuen Palais, 2,5 Kilometer lang.  Zuerst kommt man an das Mohrenrondell und dann an die Kleine Fontaine im  Oranierondell (Bild oben).

Auf der anderen Straßenseite am Obelisk außerhalb des Parks dann das Tor zum ehemaligen Winzerberg und das Winzerhaus.
Oktober 2009
Teile der Sammlung Friedrich des Großen werden hier ausgestellt. Ebenso Werke des italienischen und niederländischen Barocks. Ferner sind Marmorskulpturen aus Frankreich des 17. und aus Italien des 18. Jhdt. zu bewundern. Auch die Innenausstattung mit Stuck und wertvollem Marmor ist sehenswert.

Sieht man sich auf dem folgenden Bild die Fassadengestaltung an, kann man richtig traurig werden. Irgendwie ist es schade, dass es im Stadtbild heutzutage nur sehr wenig Stuckelemente und schöne Fassadenprofile sieht. 

Eigentlich müsste man die Architekten, die wie am Hauptbahnhof in Berlin ganze Stadtviertel in Einheitsgrau mit glatter Fassade errichten, mal wieder schöner bauen. 
September 2009
Friedrich II. (der Große, der Alte Fritz) ließ die Bildergalerie zwischen 1755 und 1764 für seine Gemäldesammlung erbauen. Der Baumeister war Johann Gottfried Büring. Es ist der älteste Museumsbau in Deutschland und der frühste alleinstehende Galeriebau in Europa. Die Bildergalerie liegt etwas unterhalb des Schlosses in einer Linie mit den Neuen Kammern.

Frisch renoviert 1996 strahlen die schön gearbeiteten 18 Figuren vor der Südfassade. Die allegorischen Plastiken stehen für die Wissenschaft und für die Künste. Die 20 Schlußsteinköpfe aus Sandstein über den Fenstern sind Porträts von Künstlern. Sie wurden von Philipp Gottfried Jenner 1755 geschaffen.
Oktober 2009
Die Attikades Mittelresalit zeigt in der Mitte eine Kartusche mit einer Sonne. Sie ist umgeben von Putten. Links davon eine weibliche Gestalt mit einem Globus, einer Plakette und einer Büste. Sie stellt eine Allegorie der Kunst und der Wissenschaft dar. Rechts die der Dichtkunst. Sie schreibt auf einer Tafel.

Der Turmaufbau sieht aus, als wenn was fehlt: Eine Uhr in jeder Richtung.
Oktober 2009
Im Sockel der Terrasse befinden sich kleine Grotten die mit Muscheln, Korallen und Bergkristallen  und Tand geschmückt sind, bzw. waren. Eine echte Geschmacksverirrung der damaligen Zeit. Sollte halt exotisch wirken und mutet heute doch nur  noch kitschig an. Die Mauer sei grottiert, stand irgend wo, von Grottierung war zu lesen. No comment.
September 2009
September 2009
18 Fassadenskulpturen aus Marmor, zwischen 1758 und 1760 von verschiedenen Künstlern    geschaffen, stellen ein allegorisches Konzept dar. Es veranschaulicht die Künste und die dafür notwendige Wissenschaft.
September 2009
September 2009
Auch 8 monumentale Vasen mit je zwei Schlangen stehen ebenfalls hier. Die Vasen auf Sockeln sind aus Marmor und die Schlangen aus Blei. Sie wurden 1758 von Mathias Müller geschaffen.

Holländischer Garten

Holländische Gärten kamen nach italienischen Vorbild im 17.Jh. in Mode. Streng geometrische Hecken mit großen Rasenflächen dazwischen lassen sie eher langweilig erscheinen. Im Park Sanssouci gibt es schönere Gärten.
Mai 2014
Septemberr 2009
Die Mauer mit den Vasen begrenzt den Holländischen Garten vor der Bildgalerie. Hier fehlen zwischen den Vasen noch einige Putten.
Dunkle Laubengänge führen von der Bildhauerei weg direkt auf die in der Sonne stehenden weißen Putten. Ein zauberhafter Anblick in vollkommender Ruhe. Nur wenige Besucher kommen hier her.
Oktober 2009

Baldachinfontäne

Septemberr 2009
Auf dem Weg vom Obeliskportal zur Neptungrotte steht auf einem Sockel ein kleiner Tempel, die Baldachinfontäne.

Die Korinthischen Säulen sehen aus wie aus Stein. Es ist aber ein Zinkguss aus dem Jahr 1844. Der Entwurf stammt von Ludwig Ferdinand Hesse.

Im Tempel stand eine Schale. Wasser floß in eine weitere, von einer putzigen Kindergruppe getragene Schale. Das Material ist Terrakotta, auch um 1844 herum entstanden. 

Der Park ist voller wunderbarer Überraschungen...
Dezember 2016
Septemberr 2009
Achtung: Einsturtzgefahr!

Obeliskportal

Septemberr 2009
Am Anfang der 2,5 Kilometer langen Hauptallee ließ Friedrich der Große nach der Fertigstellung des Schlosses 1747 von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff ein repräsentatives Portal bauen.

Ihm gegenüber am westlichen Ende des Parks wurde dann das Gästeschloss des Königs errichtet, das Neue Palais. Das wurde aber erst 1763-1769 gebaut. Zwei Säulengruppen aus je 4 korinthischen Säulen nehmen das niedrige Parktor in die Mitte. Die ganze Anlage gehört zu den ältesten bildhauerischen Arbeiten im Park von Sanssouci.
Die nördliche und ...
Septemberr 2009
Neben den Säulen stehen 2 römische Göttinnen, Flora, die Göttin der Blumen und Pomona, die Göttin der Früchte. Auf der halbkreisförmigen Mauer stehen Vasen und an den Treppen nach Süden (zur Friedenskirche)
und nach Norden (zur Neptungrotte) liegen Nymphen (s. oben).
Septemberr 2009
...die südliche Skulptur im Halbrund des Tores
Septemberr 2009
Septemberr 2009
Septemberr 2009

Obelisk

Im 18. Jahrhundert waren die Hieroglyphen noch nicht entziffert. Sie entspringen also der reinen Fantasie des Steinmetz oder eben Knobelsdorff. 

Der entwarf 1748 die Säule nach der das ein Jahr früher fertig gestellte Eingangstor benannt ist.

Septemberr 2009

Nachtrag Bildergalerie / Holländischer Garten

Dezember 2016
Derzeit wird der Holländische Garten total umgebuddelt. Die Laubengänge werden u. a. erneuert.
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