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Preußens Herrscher und ihre Baumeister

Nur zur Orientierung

Der gebildete Leser von Adel benötigt diese Seite nicht. Der kennt die Herrscher Preußens natürlich alle auswendig. Nur der Autor brauchte da eine kleine Nachhilfe. Für die vielen Seiten aus Berlin und Potsdam musste eine Orientierung her.


Die Architekten, Bildhauer, Maler und Künstler sind einfach so

ohne jede Systematik und Anspruch auf Vollständigkeit

ausgewählt und am Zeitstrahl einiger Maßen eingeordnet.

Preußische Landesfarben

13. Jhdt. - 1945

Friedrich Wilhelm

1620-1688

„Der Große Kurfürst“

1640-1688

Berlin: Schloss

Potsdam: Parklandschaft

Johann Gregor Memhardt

1607-1678

Militär, Landschaftsplaner

Bauzeichner, Politiker

Berlin: Erster Stadtplan Berlin/Cölln

Staatsflagge des Königreich Preußen 1701 - 1750

Friedrich III./I.

1657-1713

Kurfürst von

Brandenbg

1688-1701

König in Preußen

1701-1713

Berlin: Schlossausbau

Potsdam: Lustgarten am Schloss

Berlin: Denkmäler rund ums Schloss

Andreas Schlüter

1659-1714

Bildhauer, Architekt

Friedrich Wilhelm I.

1688-1740

„Der Soldatenkönig“

König in Preußen

1713-1740

Potsdam: Marlygarten

Bln: Bürgerhäuser, Kolonaden

Ptsdm: Schlösser, Obelisken

Hans Georg Wenzeslaus

von Knobelsdorff

1699-1753

Architekt, Maler, Theater,

Landschaftsgestalter usw

Friedrich II.

1712-1786

„Friedrich der Große",

"Der Alte Fritz“

König in Preußen

1740-1772

König von Preußen und

Kurfürst von Brandenburg

1772-1786

PREUßEN

Friedrich Wilhelm II.

1744-1797

König von Preußen

1786.1797

"Lüderjahn“ (Taugenichts)

Staatsflagge des Königreich Preußen

1750 - 1801

NICHTS

Berlin: u.a. Brandenburger Tor

Carl Gotthard Langhans
1732-1808
Baumeister,
Friedrich Wilhelm III.
1770-1840
König von Preußen
1797-1840

Berlin: Förderer Schinkel, Museen

Potsdam: Schlosspark Paritz

Pfingstberg, Park Glienicke

Staatsflagge des Königreich Preußien (Adler ohne FR)
1801 - 1803

Staatsflagge des Königreich Preußien (Adler ohne FR)

1803 - 1892 (Krone ist kleiner)

Berlin: u.a. Tiergarten, Zoo,

Landwehrkanal, Spandauer

Schiffartskanal, Park Glienicke

Prägte 50 Jahre die Gartenkunst

in Preußen

Peter Joseph Lenné

1789-1866

Preußischer Gartenkünstler und

Landschaftsarchitekt

Um stellvertretend für die hier aufgeführten Baumeister Preußens deren Schaffenskraft zu zeigen, sei hier mal ein Auszug der Werkeliste von Peter Joseph Lenné gezeigt (aus Wikipedia). Berliner und Potsdamer werden

aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

• 1814/15 Mitarbeit am Schlosspark Laxenburg

• 1816 und 1828 Änderungen Neuer Garten, Potsdam

• 1816 bis 1862 Pleasureground und Landschaftspark Glienicke mit Park Jagdschloss Glienicke und

Böttcherberg, Berlin

• 1816–1834 Pfaueninsel, Berlin

• ab 1818 Umgestaltung und Erweiterung des Parks Sanssouci, Potsdam mit 1825–1829 Charlottenhof,

1842 Fasanerie , 1845–1847 Marlygarten und Friedensgarten an der Friedenskirche, 1857–1860

Nordischer- und Sizilianischer Garten

• 1819 Mitwirkung am Schlosspark Fürstlich Drehna

• 1820 Parkanlage von Schloss Lübbenau[31]

• 1821 Gartenanlage Schloss Friedrichsfelde, heute Tierpark

• 1821–1823 Park Schloss Neuhardenberg

• 1822 Park Zwierzyniec, Złotów (Flatow in Pommern)

• 1823 Park von Schloss Marquardt

• Zwischen 1821 und 1840 entstanden außerdem die meisten seiner 120 ländlichen Parkanlagen, unter

anderem 1829 der Park des Schlosses Liebenberg. Beschrieben in Theodor Fontanes Fünf Schlösser in

Wanderungen durch die Mark Brandenburg und um 1838 Petzow

• 1825–1835 Klosterbergegarten, Magdeburg

• um 1825 landschaftliche Umgestaltung des ab 1819 erweiterten Schlossgartens von Neustrelitz nach Rat

von Lenné, ausgeführt durch Hofgärtner Hugo Stark

• 1826/27 Russische Kolonie Alexandrowka, Potsdam

• 1827 Nordpark (ehem. Friedhof), Magdeburg

• 1828–1830 Schlossgarten Caputh

• 1829/30 Herrenkrugpark (Teil der Elbaue), Magdeburg

• 1830/31 und 1862 Wilhelmplatz (heute Platz der Einheit), Potsdam

• 1832 Schlosspark Blankensee (bei Trebbin)

• 1833–1840 Tiergarten, Berlin

• 1833–1842 Zoologischer Garten, Berlin

• 1833–1843 Park Babelsberg, Potsdam

• 1835–1840 mehrere Umgestaltungspläne für den Park von Schloss Basedow, ausgeführt 1835 bis 1852

• 1835–1845 Lennépark Frankfurt (Oder)

• 1836–1842 Gartenanlagen am Berghang um Schloss Stolzenfels, Koblenz

• nach 1840 Landschaftspark in Blumberg (Barnim) bei Ahrensfelde, in Zusammenarbeit mit Gerhard Koerber

• ab 1840 Weiterarbeit nach Carl August Sckells Tod am Park des Schlosses Hohenschwangau (heute

„Schwanseepark“)

• ab 1840 Wildpark, Potsdam

• ab 1840 Stadtplanung Berlin (s. auch Hobrecht-Plan)

• Bebauung: Tempelhofer Feldflur, Schöneberger Feldflur, Köpenicker Feldflur

• Stra.enzüge: von der Gneisenau- und Yorckstraße über Dennewitzplatz, Nollendorfplatz,Kleiststraße und Wittenbergplatz bis Zoologischer Garten

• Plätze: unter anderem Belle-Alliance-Platz (heute Mehringplatz), Lustgarten, Leipziger Platz,

Opernplatz (heute Bebelplatz), Hausvogteiplatz, Mariannenplatz (am Krankenhaus Bethanien), Gelände der Charité

• 1841/42 Ruinenberg, Potsdam

• ab 1842 landschaftliche Umgestaltung des Schlossgartens Brühl

• ab 1842 Parkanlage Sacrow, Potsdam

• ab 1842 landschaftliche Gestaltung der Bornstedter und Bornimer Feldflur, Potsdam

• ab 1842 Schlosspark Blücher, Göhren-Lebbin

• 1843/44 Paradiesgarten am Orangerieschloss, Potsdam

• 1845–1855 Landwehrkanal, Berlin

• 1847–1863 (mit Unterbrechung zwischen 1852 und 1862) Pfingstberg

• 1847–1859 Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal, Berlin

• 1848–1852 Luisenstädtischer Kanal, Berlin

• um 1850 Neugestaltung der Wallanlagen beim Bau der Eisenbahn, Lübeck

• 1851–1853 Kurpark Bad Oeynhausen

• 1852 Elisengarten in Aachen

• bis 1853 Romantik-Park Schloss Kittendorf

• 1852–1860 Park von Schloss Ludwigslust, Ludwigslust

• 1852/53 Stadtpark und Kurgarten Aachen

• ab 1854 Roseninsel bei Feldafing

• 1854 „Schmuck- und Grenzzügeplan für München“ im Auftrag Max II.

• 1856 Kurpark Bad Homburg

• 1856–1861 Kaiserin-Augusta-Anlagen und Park des Kurfürstlichen Schlosses, Koblenz

• 1857 „Schillerpark“ (offizieller Name „Lenné-Anlage“, süd.stlicher Teil des Promenadenrings), Leipzig

• 1858 Johannapark, Leipzig

• 1858 Prinzengarten Schlosspark Ballenstedt

• 1858 Schlosspark Karnin

• 1858–1860 Parkanlage Schloss Lindstedt, Potsdam

• 1860 Parkanlage Schloss Kröchlendorff

• 1858–1866 Schlosspark, 1864 Zehnthof, Sinzig

• 1860/61 Kuranlagen Bad Neuenahr-Ahrweiler

• um 1860 Teile der Gartenanlage der Dresdner Bürgerwiese sowie Außenanlagen im Zoo Dresden

• 1860 Park von Schloss Remplin, Remplin

• 1863 Klinikpark an der LWL-Klinik Lengerich

• 1863 Garten für die Flora (Botanischer Garten), Köln-Riehl

Karl Friedrich Schinkel

1781-1841

Baumeister, Architekt,

Stadtplaner, Maler, Grafiker

Prägte die gesamte preußische

Kultur. Seine Werkeliste sieht nicht anders aus.

Schinkelschüler

Bln: Bahnhöfe, Schulen,

Industriebauten usw.

Ptsdm: Schloss Charlottenhof,

Römische Bäder, Große

Fontaine, Friedenskirche,

Orangerie, Ruinenberg

Emil Flaminius

Karl Böttcher

Heino Schmieden

Martin Gropius

Ludwig Persius, Architekt

1803-1845

Friedrich Wilhelm IV.

1795-1861

„Der Romantiker“

König von Preußen

1840-1861

Entscheidener Einfluss auf die

Architektur und Parkgestaltungen

Alexander von Humboldt 1769-1859

Wilhelm von Humboldt 1767-1835

Bln: Gründer der Berliner Bildhauerschule, Quadriga

Johann Gottfried Schadow

1764-1850

Wilhelm I.

1797-1888

König von Preußen

1861-1888

Deutscher Kaiser

1871-1888

Erster Deutscher Kaiser, vom Wirken

Bismarks geprägt

Otto von Bismark

1815-1888 Ministerpräsident,

Bundeskanzler,

Reichskanzler,

Reichsgründer

Reichsgründer, Reichskanzler Bismarck

Bis 1892 diese Kaiserliche Kriegsflagge auch die Kriegsflagge der Kaiserlichen Marine. Sie war danach bis 1921 die Reichskriegsflagge

Staatsflagge des Königreich Preußen (Adler mit FR) 1892 -1918

Friedrich III.

1831-1888

„99-Tage-Kaiser“

Potsdam: Krongut Bornstedt

Wilhelm II.

1859-1941

König von Preußen und

Deutscher Kaiser

1888-1918

Potsdam: Potentestück und Erweiterungen

Park Sanssouci

Bis 1892 diese Kaiserliche Kriegsflagge auch die Kriegsflagge der Kaiserlichen Marine. Sie war danach bis 1921 die Reichskriegsflagge

Staatsflagge des Königreich Preußen (Adler mit FR) 1892 -1918