Minosenbüsche sind an den filigranen Blättern gut zu erkennen
Durch die Berührung wird ein Signal ausgelöst, das den Innendruck in bestimmten Zellen des Blattgelenks zusammenfallen läßt und so die Bewegung auslöst.
Es ist wirklich so: Bei Berührung ziehen sich die Blätter zusammen. Aber nicht nur dabei. Schneller Temperatur- oder Lichtwechsel veranlassen die selben Effekte. Diese Halbsträucher wachsen wie Unkraut in den Tropen an Wegesrändern. Sie werden 1 m hoch und die Äste haben Stacheln.
Zwar bewegen sich alle Pflanzen bei Berührung, aber so langsam, dass man zum Erkennen eine Zeitlupe benötigt. Nur bei den wenigen Arten der ist es aufgrund der Geschwindigkeit gut zu sehen. Je nach Temperatur und Stärke des Reizes geschied das mit einer Geschwindigkeit von 0,5 bis 10 cm pro Sekunde.
„Schamhafte Sinnespflanzen“ eben, wie sie unsinniger Weise im deutschen noch genannt werden. Immerhin aber hat die Mimose metaphorisch Eingang in unsere Sprache gefunden: „Na du kleine Mimose?“
Die Sträucher werden 1 m hoch und verholzen irgend wann. Mimosen stammen aus Südamerika.
Die Reiz pflanzt sich von Blatt zu Blatt fort
Samen der Mimose
Blüte der Mimose
Regenbaum - Albizia saman
11 Jahre hat es mich immer wieder zu diesem Regenbaum beim Dorf Tárcoles hingezogen. Man fragt sich, wo sind seine Brüder? Nie war etwas angebaut. Nur das Unkraut wurde abgefackelt. Traurig wird man hier im „Tropenparadies“ wenn man genau hinschaut…
Ist das nicht ein schöner Name hier im Land? Árbol de la lluvia - Regenbaum. Unter seiner Krone soll das Gras länger grün bleiben - von den Ausscheidungen der Singzykaden? Keiner weiß es mehr wo der Name herkommt.
An den ausladenden Kronen mit oft mehr als 30 m Durchmesser und Höhen von ebenfalls 30 m sind sie gut zu erkennen.
In Trockenzonen steht der Baum zwei Montae ohne Blätter da. Nicht so in feuchten Wäldern.
Nachts oder bei Regenwetter und bei bedecktem Himmel legt der Regenbaum seine fiederblättchen zusammen wie die Mimosen bei Berührung. Er geht sozusagen eine Stunde vor der Dunkelheit schlafen.
Ursprünglich sind Regenbäume hier von Mexiko bis Brasilien beheimatet. Jetzt findet man sie auch in Afrika und Asien. Wegen ihrer weinausladenden Kronen sind sie als Schattenspender beliebt.
Regenbaum am südlichen Ende der Jacó Bay
Im Frühjahr sind die gefiederten Blätter nicht nicht zahlreich
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Stände der Baum nicht in Palo Verde währe er auch längst gefällt
Regenbaum am Rio Tarcoles
Gattung Enterolobium
Guanacaste - Enterolobium cyclocarpum
Nationalbaum Costa Ricas
Der Guancastebaum ist der Nationalbaum Casta Ricas. Dieser Baum wächst in der Nähe der Küsten vom Norden Mexikos bis in den Norden Südamerikas.
In Costa Rica ist die nordwestliche Provinz nach ihm benannt. Die Hauptstadt ist Liberia. Die Touristen zieht es an die zunehmend verbaute Küste der Halbinsel Nicoya, zum Park Palo Verde, Monteverde und zum El Arenal.
Die Mitte Guanacastes ist ziemlich trocken und das Zentrum der Viehzucht. Riesige Zuckerrohrplantagen und Reisanbau - aber kein Platz mehr für diese schönen Bäume. Das Holz war zu wertvoll, lässt es sich doch wunderbar zu Möbel und Furniere verarbeiten.
Man muss im Land lange nach diesen Bäumen mit den ausladenden Krone suchen. Einst stellten sie in den Küstenwäldern den Hauptteil des Kronendaches in Höhen bis 45 m.
Der Stamm kann einen Durchmesser von 3,60 m erreichen. Aber diese Riesen gibt es nicht mehr. Die Jungs vom Río Tárcoles zeigten ihn mir. Er hat wohl überlebt weil er keinen schönen Stamm ausgebildet hat.
Die 4 Bilder stammen vom Fluss. Die Aufnahmen sind aus verschiedenen Jahren, aber immer im Februar gemacht. Die Blätter sind doppelt gefiedert wie bei den Mimosen in dieser Familie.
Man muss die Leute am Río fragen wo so ein Baum steht
Es gibt nur noch wenige Guancastebaum am Río Tárcoles
Guancastebaum am Río Tárcoles
9° 32´10,82“ Nord - 84° 27´02,56“ West
Die Koordinaten beziehen sich auf das Hotel
Es ist genau so verlassen wie die Bauten
Lorito Cojoba arbori
oder C. rufescens
C. graciliflora
Pithecellobium
3 Teiche, die Straße alles schön geplant.
Und keiner kam!
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Ein Baum, der Rätsel aufgab
Der Baum steht ca. 10 km südlich an der Costarena von Jacó, auf der linken Seite.
Als man das erste Mal da vorbei kam (2002), wunderte man sich über die gleichförmige Pilzform, machte ein Foto. Und zuhause wunderte man sich weiter. In keinem Buch oder im Netz war diese Wuchsform zu finden.
Jedes Jahr hielt man dort wieder an.
Bis man viele Jahre später dann die Kühe dort unter dem Baum im Schatten sah!
Aber was das nun für eine Baumart ist, ist bis heute nicht bekannt. Man kommt ja nicht ran, um sich Blätter und Rinde anzusehen und man kam 11 Jahre immer nur im Februar vorbei. Eine schöne Erinnerung jedenfalls.
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Gattung Schizolobium
Gelber Palisanderbaum - Schizolobium parahyba
2006 blühten Anfang Februar am Río Tárcoles die Palisander. Es hatte im November viel geregnet
In den wenigen Wäldern am Río Tárcoles kann man die Gelben Palisanderbäume noch finden. Am leichtesten wenn man sie blühen sieht wie hier auf den Bildern.
Es ist der am schnellsten wachsende Baum der Tropen, ja sogar weltweit. Je nach Lage wächst er im Jahr zwischen 3 und 5 m in Höhen von über 30 m.
Flache Brettwurzeln sorgen für eisenfesten Stand. Die Rinde ist glatt. Der Stamm soll einen Durchmesser von einen Meter erreichen können.
So einen alten Baum wird man in Costa Rica nur Boch schwer finden können. Was hier seit Anfang der 70er Jahre - meinem ersten Besuch hier - abgeholzt wurde (und wird) ist kaum zu beschreiben. Alleine das Wort PALISANDER klingt schon wertvoll.
Der Schizolobium parahyba wächst vom südlichen Mexiko bis ins nördliche Südamerika.
Ein schöner Kontrast im monotonen Grün
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Ein schöner Kontrast im monotonen Grün
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Sieht dünn aus ohne Blätter. Die kommen erst mit dem Regen im Mai
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Selten, dass man so dicht an die Krone kommt
Tribus Acacieae
Gattung Vachellia
Kugelkopf-Akazie - Acacia collinsii
Die Kugelkopf-Akazie hat ihre Heimat in den Trockengebieten des südlichen Mittelamerikas.Rica. Kommt man zum ersten Mal in den Nationalpark Palo Verde ( Grüner stamm, ein Baum hier) auf der Halbinsel Nicoya, fühlt man sich in eine Dorensteppe Afrikas versetzt.
Busch der Kugelkopf-Akazie in Palo Verde
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Die Bestimmung ist bei 130 verschiedenen Arten mehr als ungewiss. Alleine 80 Arten der Gattung Calliandra haben solche rundlichen Blütenformen. Allerdings sind beide hier gezeigten Arten im BLV-Bestimmungsbuch Pflanzen der Tropen auf Seite 125 genau so abgebildet.
Schöne Blüten, aber ob die es genau diese Art ist?
Rose von Venezuela - Brownea grandiceps Bild?
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Rosa Puderquastenstrauch - Calliandra surinamensis
Man sieht es an den gefiederten Blätterndas dieser Strauch - oder bis zu 5 m hoch werdende kleine Baum - zu den Mimosengewächsen gehört. Die Blätter sind gegabelt und bilden zwei Achsen. Die Blüte ist wie einen Puderquaste geformt. Sie ist innen weiß und außen rast gefärbt. Die Staubfäden werden 4 cm lang.
Die Calliandra surinamensis stammt aus dem nördlichen Teil Südamerikas und ist jetzt in allen Gärten der Tropen zu finden. Von der Gattung Calliandra alleine gibt es 130 Arten.
Familie Kreuzblumengewächse- Polygalaceae
Dieser Rote Puderquastenstrauch ist in einen Mangobaum hineingewachsen. Irgendwann vor dem Ende der Trockenzeit warf er seine lilafarben schimmernden Quasten ab. Sie bedeckten den Boden unter dem Baum mit einem schönen, eigenartig viloettem Schimmer.
Dieser Mangobaum steht am schwer zufindenden Wasserfall bei Quepos in den Bergen.
Familie Kreuzblumengewächse- Polygalaceae
21 Gattungen und ca.1.000 - 1.300 Arten, kein Bild?