Costa Rica


Costa Rica
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<---- So etwas wie ein Trauerflor
Von 2007 an ging es bergab.

Costa Rica 2007: ¡Qué lástima!


Wie schade!
Rio Tárcoles, der zweitlängste Fluss des Landes. Er nimmt aber das 
meiste Abwasser der Hauptstadt auf: 3.200 Liter pro Sekunde!
Traurig und vollkommen desillusioniert zurück aus Costa Rica. Aber auch genauso verblüfft. Nie hat sich ein Land so schnell verändert, leider kaum zum Guten. Deswegen ist hier vieles in Schwarz geschrieben und gerahmt.

Was ist seit 2002 besser und was schlechter geworden?
Besser:

Keine Schlaglöcher mehr
Schlechter:

Tropisches Roulette: Dengue
Tod der Pelikane
Bauboom ohnegleichen
Bundestagsdelegation Tourismus
Vermarktung der Nationalparks
Kriminalität
Abwasser
Verkehr
Verkehrsunfälle
Abwasser
Müll

Keine Schlaglöcher mehr

Óscar Arias
(aus Wikipedia)
Gut, das Land ist nicht groß und viele Straßenkilometer hat Costa Rica
nicht. Diese Straßen aber waren über Jahrzehnte in sehr schlechtem
Zustand, so schlecht, dass man 4Wheel-Drive-Jeeps mieten musste - nicht etwa fürs Gelände.

Nach dem Wahlsieg im Februar 2006 hat der neue Präsident Óscar Arias innerhalb von wenigen Monaten auf fast allem Straßen des Landes die Schlaglöcher beseitigt. Für das Land ist das eine Sensation.

Óscar Rafael de Jesús Arias Sánchez (* 13. September 1940 in Heredia, Costa Rica) ist Staatsoberhaupt und Regierungschef gleichzeitig, eine Machtfülle, die dem Land nicht immer bekommen ist. Von 1986 bis 1990 hatte er das Amt schon mal inne. 1987 bekam er den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen für einen dauernden Frieden in Mittelamerika.

Befragt man Einheimische, wo denn das Geld für den Straßenbau so plötzlich herkommt, ist die einhellige Meinung, dass das Geld schon immer da war und nur in dunklen Kanälen versickert ist.
Fleißiges Lieschen am Straßenrand am Poas 2006 (im Regen). 2007 schaut hier nur noch der nackte Fels raus.
Fährt man 2007 zur selben Jahreszeit wie immer auf den nun glatten Straßen durch das Land, bemerkt man die Veränderung. Alles ist kahl, kein Eindruck mehr von üppigen Grün an den Straßenrändern, eine Unzahl von abgeholzten Bäumen liegen dort. Rechts und links der Straßen werden die tiefen Gräben für die gewaltigen Wassermassen der Regenzeit kahl gekratzt und gleichzeitig wird eine neue überirdische Stromversorgung zugebaut.

Lief die alte Linie rechts der Straße, wird die neue links gebaut. Dafür fallen alle Bäume. Kahl wirkt jetzt das Land. Auch die kurvenreiche Straße von San José runter an die Küste sieht so aus. Gut, in der Regenzeit wuchern die Straßengräben zwei Meter hoch wieder zu. Aber die Bäume sind weg für immer. Sie wuchsen ja dort nur, weil das Land mehrere Jahrzehnte "verlottert" war.

Das waren 2006 noch Schlaglöcher! Na ja, zugegeben: da gab es ein
Erdbeben.
Die "Costarena", die Küstenstraße, zwischen Parrita und Quepos 2007. Rechts und links die genetisch identischen, grausamen Ölpalmen, links die alte oberirdische Stromleitung. Hier gibt es nichts mehr zum Abholzen.

Tropisches Roulette: Dengue

Aedes aegypti
Gelbfiebermücke
(aus Wikipedia)
Aedes albopictus
Asiatische Tigermücke
(aus Wikipedia)
Vor 2 Jahren (2005) hörte man hier von den ersten Fieberanfällen - und hielt es für eine Sache, die nur in der Regenzeit stattfand.

2006 konnte man ansprechen wen man wollte: jeder hatte schon mal das Fieber gehabt.

2007 stand der Barmann bei der Ankunft nicht wie all die Jahre vorher hinter seinem Arbeitsplatz, sondern lag im Krankenhaus - mit Dengue. Jetzt gibt es weltweit in tropischen Gebieten unterhalb von 500m dieses unerforschte Fieber.

Es steht über Dengue eine Menge Mist im Netz. Vor allen Dingen auf Seiten die so anfangen: "...wir standen um 8:30 auf und...". So hilft es bestimmt nicht, sich mit irgendwelchen Mitteln einzureiben. Auf jeder Dose Insektenspray - natürlich noch mit Treibgas - die hier verkauft wird, ist die Tigermücke durchgestrichen. Dabei ist das Zeug so giftig, dass die Geckos tot von der Wand fallen.
Sprayflaschenaufdruck:
Hilft nicht gegen Denguemücken
*Dengue, spanisch = Ziererei oder Mätzchen wegen schmerzbedingte und eigenartige Körperhaltung in Folge der Erkrankung.
Der oft vom Autor besuchte Wasserfall in den Bergen zwischen Parrita und Quepos, den kaum einer kennt. 2007 gab es hier zum ersten Mal Denguemücken!
Schade. Die Amerikaner haben nie eine Lizenz bekommen. Ab 2016 war der Weg durch die Ölpalmenplantage nicht mehr zu finden. Es gab keine Schilder oder Hinweise mehr.
Seit Anfang 2007 scheint Dengue* weltweit als Epidemie
aufzutreten. Am 23.02.2007 beschrieb La Nación - nein, nur
nicht über das eigene Land! - über den Hilferuf Paraguay an
die UNO. Sie kämen mit den 16.000 Erkrankungen nicht
mehr klar.

Der Leiter der Gesundheitsbehörden wäre gerade
gestorben - an Dengue. Nur Uruguay und Kolumbien wären
frei von der Plage. Was natürlich nicht zu glauben ist, denn
beide Länder haben sehr wohl tropische oder subtropische
Gebiete unterhalb 500 Metern.
Erfahrungsbericht
Der 1. Stich kurz nach
Sonnenuntergang auf nasser Haut nach dem Duschen in der Hüfte war anders als ein Mückenstich. Er tat weh, juckte aber nicht.

Die Stelle war noch 2 Tage zu spüren. Nach 4 Tagen setzten leichte Halsschmerzen, Husten und Schnupfen ein. Was auf den Ventilator geschoben wurde. Einige Tage später war alles wieder vergessen.
 
Zwei Wochen später, an einem oft in den Jahren besuchten einsamen Wasserfall, schwirrte ein großes Insekt um den Kopf herum, mitten bei der Durchquerung des Baches,
wieder mit nasser Haut.
 
Das eher an einen dicken Käfer als an eine Mücke erinnernde
honigfarbene Insekt stach dreimal in den Rücken. Wieder der gleich leichte Schmerz wie beim ersten Male. Dieses Mal traten aber keine
Krankheitssymptome auf. Glück
gehabt. Der Virus muss der gleiche von den 4 Viren (DEN-1 bis DEN-4) gewesen sein.  
Erst hier in Deutschland beim
Betrachten des Bildes oben war klar, dass es die Denguemücke gewesen ist. Genauso sah das Insekt nämlich aus.

Wikipedia schreibt:

„In etwa 90 % der Erkrankungen
wird ein stummer
(oligosymptomatischer) Verlauf wie oft bei einem grippalen Infekt beobachtet.“

Der Dame von Zimmer 7 ging es nicht so gut. Sie hatte nur noch 12.000 rote Blutkörperchen statt einer halben Million/qcm. Sie wäre innerlich fast verblutet.

Der Tod der Pelikane

Beerdigung

An der letzten Biegung des Rio Tárcoles vor dem Meer gibt es Sandbänke. Kurz vor Sonnenuntergang sitzen hier die Pelikane, bevor sie Gegenüber auf ihre Schlafbäume fliegen. Junge Krokodile und die schwarzen Rabengeier holen sich so manchen Vogel. Die Rabengeier warten geduldig auf deren Tod. Dieser Tage haben sie viel zu fressen.

Manolo hat den 115-PS-Outborder ausgemacht und der Bug glitt sanft in den Sand. Die 6 oder 7 Leute an Bord starrten gebannt auf die Geier, die einen toten Pelikan auffraßen. Jedes Gespräch verstummte. Die Geier kämpften lautlos um den besten Platz. Das machte die Szene so makaber. Sie hackten den Kopf auf, rissen ein Loch in den Körper des zwar großen, aber höchstens 500 gr. schweren Jungvogels, steckten die Hälse tief in den Torso.

Nur das leise Plätschern der Wellen und von Ferne die Brandung des Ozeans waren zu hören. Keine zwei Meter neben den Geiern standen drei Pelikane und sahen teilnahmslos den Geiern zu. Einer von ihnen sackte in sich zusammen. Eine Haltung, die er sonst beim Schlafen einnimmt. Er starb als nächster. Die Geier warten das höflich ab.
Die Regierung hatte sofort das Problem erkannt. Die
Pelikane seinen durch Sardinen vergiftet worden. Die
Sardinen hätten giftige Algen gefressen. Die Alge
Diatmea haben sie sich als Ursache ausgesucht. Das war wohl ein Schnellschuss. Kommt natürlich vor (s. Malediven: Ciguatera). Erklärt das wirklich das Sterben der Braunen  Pelikane?

Natürlich wird sofort beruhigt, man könne die Sardinen weiterhin essen: ...no son peligrosas para las humanos!
Eine Passionsblume für die schönen Vögel

Flieg weg!

Bauboom ohnegleichen

Man kann auch sagen: Bauboom ohne Gehirn. Das trifft
es besser. Nur noch Mammon regiert die Welt. Nicht
gerade neu, aber soooo traurig. Wie blöd sind doch die
Menschen. Sie lernen nie dazu. Hier, z. B. in Jacó Bay, wird
es bald so aussehen wie in Rimini, Benidorm, El Arenal,
Cancun oder sonstwo auf der verbauten Welt.

Den Amis stirbt Fidel Castro zu langsam. Sie brauchen
wieder einen Puff wie damals in Cuba. Und hier stand an
jedem Grundstück noch 2005 "Se vende". Und es war
billig. Einer, Name bekannt, hat 8 Quadratkilometer für 0,17
US$ per Quadratmeter gekauft - in Worten: Acht Quadratkilometer! Jetzt 200 US$/qm2? Da schreit doch ein
US-Boy wenn die Pazifikwellen an sein Grundstück
heranrollen: "Oh, is that cheap!"

Die Bilder der Bucht von 2002 bis 2o16 sind hier zu sehen.

Bauboom in Jacó

Auf dem Bild ist das weiße Hotel brutalgenau zu sehen. In 2 oder 3 Jahren ist die ganze Bucht so bebaut. Warum soll man dann noch hierher fliegen? Gibt es hier keine LKWs mit Sprengstoff beladen?
Jacó Beach 2003, die hohen Äste links der Mitte sind die vom Pochotebaum wurde von bösen Nachbarn abgebrannt.

Bundestagsdelegation Tourismus

Ist das nicht verlockend, wenn erst einmal die Hochhäuser alle fertig sind?

Warum als Deutscher dann noch über den Atlantik düsen, sich eventuell beklauen, im Straßenverkehr und am Strand von den verrückten Fahrern gefährden zu lassen, über einen verdreckten Strand laufen und im ungeklärten Abwasser baden?  Na, Alcalde, schon reich geworden? Das schreiben hier macht richtig wütend! Jetzt kriegen sie es aber, die Ticos:

>>>> Ein Tico fährt am liebsten mit dem Auto bis zur Wasserlinie, schmeißt seinen Müll auf den Strand, setzt sich mitten rein und besäuft sich! <<<<

Ist das jetzt noch Satire mit dem
Hang zur Übertreibung / Veranschaulichung? Ach! Jetzt hat das hier einen nicht
beabsichtigten latent
zukunftspessimistischen Unterton bekommen.....

Nie wieder Costa Rica?

Vermarktung des Nationalparks Manuel Antonio?

La Nación vom 04. März 2007:

Ausländer beabsichtigen die Rechte an der Vermarktung Manuel Antonio zu kaufen. Sie wollen im Eingangsbereich des Parkes - immerhin der beliebteste des Landes mit jährlich 215.000 Besuchern - ein

"Centro Comercial Manuel Antonio en la entrada al Parque"

für 1,8 Mio. US$ (ca. 937 Mio. Colones) errichten. 55 Läden sollen entstehen (der Quadratmeter zu 450 US$). Man kann "Essen mit Meeresblick" und eine Marina soll in der schönen Bucht entstehen.

Fragt der Reporter nach Einzelheiten des Verkaufes der Rechte und nach dem Preis heißt es: “Eso a usted no le importa” (Das geht Sie gar nichts an.)

Ob einer der Bürgermeister berechtigt ist, die Rechte an eine spanische Firma zu verkaufen, spielt wohl in diesem Land keine so große Rolle.

Die Artikel der La Nación stehen noch im Netz. Wer
spanisch kann.....

Nachtrag: Der Kelch ging am Park vorbei. 2016/17 war noch nichts davon gebaut.

Kriminalität

Kriminalität? Die lieben wir!
Wir sind Meisterdiebe!
Geklaut wurde immer in San José. Schon vor dem Umsturz in Nicaragua beim Besuch des Nachbarlandes wurden dem Autor die Scheibenwischer und die Radkappen auf dem bewachten Parkplatz des besten Hotels der Stadt geklaut.

Doch wenn man jetzt hier die Zeitung liest, werden gerade in der Hauptstadtregion Leute ermordet, weil sie ihr Mobile (Handys gibt es weltweit ja nur bei uns) nicht herausgeben wollen. Und das jeden Tag! Es ist auch verdammt gefährlich für Touristen.

Aber Ende Februar passierte etwas, was Journalisten das Herz höher schlagen lässt. Nicht Hund beißt Mann, sondern anders herum.
Hier der Artikel und wer der Tote war-quién era. Dieser "Steckbrief" steht bei Toten immer so in der La Nation.

Abwasser

Im Land des sanften Tourismus stinkt es zum Himmel!

Passt das nicht prima? Gleich nach "Kriminalität"kommt "Abwasser". Es ist wirklich eine Schande, dass das Land des so geprisenen sanften Tourismus bei Kläranlagen sogar das Schlusslicht in Mittelamerika ist - meint sogar La Natión.

Gut, der neue Òscar A. kann nicht alles auf einmal machen. An Straßen und der Stromversorgung ist er ja schon sichtbar dran. Jetzt werden aber die Zeitungen unruhig und schreiben endlich darüber.
Hier auf dem Bild ist der Dreck
zu sehen, der nicht ins Meer
gespült wurde. Die
Krokodilmänner haben sich
eine Ausrede einfallen lassen,
wenn sie darauf angesprochen
werden. Es würden so viele arme Leute am Fluss wohnen und die werfen eben alles rein.

Dass aber 97 % der Abwässer
ungeklärt in den Rio Tárcoles
geleitet werden, haben sie
noch nie gesagt...
In seltener Offenheit steht es jetzt in
der Zeitung. Es ist schade, dass
man hier im fernen Europa die
Ereignisse nicht oder kaum
verfolgen kann. Auf den
Präsidenten kommen noch viele
Aufgaben zu, die er neben dem
Straßenbau und der
Stromversorgung zu lösen hat.

Welche Gemeinheit!
Jeder im Land hat gejubelt. Geschieht viel zu selten, war die einhellige Meinung. Was da los war? Ein Kreuzfahrer aus der USA war in der Caribe unterwegs und legte in Port Limón an, dem einzigen Hafen Costa Ricas auf der Atlantikseite, der Bananenhafen des Landes. 12 Touristen mieten sich einen Kleinbus und wollen von einem Hügel herab das Schiff in der blauen See fotografieren.

Sie werden überfallen. Drei Mann, ein 20-jähriger mit einer 38ger. Er hält einem Ami die Knarre in den Nacken und befiehlt, alle sollen die Wertsachen auf den Boden legen. Doch der mit dem Colt im Nacken war ein ehemaliger Mariner. Er macht den Räuber nieder und alle Knochen im Körper von Herrn Wagner, 20 Jahre alt, waren gebrochen. Wie man hinterher feststellte, als er tot war.

Erstickt? Oder doch eher ein Handkantenschlag? Diese Zeitung hier hat nicht einmal BILD-Niveau (auch viele "Schusterjungen" und "Hurenkinder" - Druckersprache). Keine 2 Stunden später lief das Schiff mit allen Amerikanern an Bord wieder ausgelaufen. Die Reedereien meiden jetzt Port Limón. Der letzte Steamer war am 12. März dort.

Noch gemeiner! Warum steht der
Kran dort?
Jacó 2007 von ganz oben mit langer Linse aufgenommen. Die
Perspektive verkürzt die
Hauptstraße. Die Bauten der
rechten Seite sind mehr oder
weniger Neubauten.

Hurra! KFC kommt endlich hier her! Oben im Bild, halb links. War im März 07 noch nicht offen.
Dabei ist die Jacó Bay wirklich schön...

12 Touristen ersticken Räuber!

Schon 2005 war vom Sterben der Braunen Pelikane Pelecanus occidentalis zu lesen - weit weg, an den Küsten der USA, in der Caribe. Flogen noch 2006 alleine über der Jacó Bay täglich viel hundert Vögel in langen Ketten hin und her, fischten wenn die Flut kam, schaukelten gemütlich auf den Wellen oder trockneten und pflegten ihr Gefieder auf den Felsen.

Diesen so gewohnten Anblick gibt es nicht mehr 2007. Und so schnell nicht wieder. Mal fliegt jetzt einer dieser so geselligen Vögel vor bei, hin und wieder mal drei oder vier mit braunem Gefieder, junge Pelikane, 

Ende Januar 2007, sagten die
Krokodilmänner, fing es an. Die
Pelikane fielen tot vom Baum.
Diese Aufnahme ist vom
07.02.2007. Immer noch fielen sie
runter und manche blieben mit dem Kopf im Geäst hängen.

Die Rabengeier hatten jede Menge
zu tun. Die Krokodile kamen auch
nicht zu kurz. Sie holten sich die
Kadaver.

Auffallend viele Pelikane sind
erblindet. Der hier war blind auf dem linken Auge. Die Aufnahme ist vom 25.02.2007. Ist das eine der
Todesursachen?

Bestimmt spielen aber lokale Dinge keine Rolle für das Aussterben des Braunen Pelikans wie z. B. die Abwässer im Rio Tárcoles.
Selbst der Mirador wird 2007 mit 2
Restaurants bebaut. Noch vor zwei
Jahren turnten hier Horden von
Kapuzineraffen herum.
Da taucht eine Delegation  des Bundestags, natürlich vollkommen paritätisch besetzt, am 06.03.2007 in Jacó auf und hört sich an, was an grausamen Projekten der alcalde (Bürgermeister) so vor hat. Der Deutsche Botschafter dabei, hochrangig also das Ganze. Dürfen wir bei der Zerstörung zu sehen?

Als lebenslänglich verurteilter
Steuerzahler hat man wohldas Recht zu erfahren, was die gewählten Abgeordneten so machen und dann auch Ross und Reiter zu nennen.

Erste Vermutung: Die Herrschaften sind bestimmt nicht Holzklasse Condor geflogen. Da es noch nach Mexico ging, liegt die Vermutung nahe: Lusthansa und Business Class, oder?

Im ersten Moment wäre der Autor auch gerne die Frage losgeworden: Warum kommt ihr nicht hierher wenn es in Deutschland warm und in Costa Rica die Regenzeit ist und die mit Dengue infizierten Moskitos schier verrückt spielen?

Die paritätisch besetzte
Bundestagsdelegation am 06. Februar 2007 am Strand von Jacó. Mit dabei der Bürgermeister, seine stellvertretende - einen Tag
vorher gewählte - Bürgermeisterin, eine Übersetzerin, der Deutsche
Botschafter und Investoren. Die MdBs zu identifizieren ist einfach. Man klicke auf den Link und ist im Tourismusausschuss Ganz schön anstrengend in der Hitze! Selbst die Dolmetscherin schwitzt.

Die neuen Projekte werden
vorgestellt. Pure Wut stellt sich ein! Der Alcalde (oben mit dabei) ist zu schwach auch nur den Autoverkehr am Strand von Jacó zu unterbinden (s. unten)! Dabei gilt ja eigentlich ein Gesetz, das das Befahren der Strände im gesamten Land verbietet. Seine Ticos würden ihm eines auf die Schnauze hauen, wollte er das verbieten!

Wenn das alles verwirklicht wird:
Welcher Idiot fährt dann noch
freiwillig hierher?
 
Das ist nicht etwa der Parkplatz
von Jacó sondern der Strand
am Wochenende! Der schwache Bürgermeister und die Polizei schaffen es nicht, den Gesetzen Geltung zu verschaffen. Die Bullen jagen lieber Touristen. Die sind nicht gefährlich. Wenn die Ticos dann richtig besoffen sind, donnern sie schon mal mit 100km/h hier
lang.