Costa Rica 2014 und 2015
¿La pura vida?
Anreise 2014
Wenn einer eine Reise machte...
...dann konnte er früher was erleben. Heute ist alles durchorganisiert, "ent-abenteuert" sozusagen, sicher und langweilig. Nur kein Risiko. Na gut, minus 14 ° C in Berlin, plus 36° C an der Westküste in Costa Rica, am Ostpazifik also, dafür kann ja keiner was.
So ein Flug von TXL nach Ffm...
... ist doch reine Routine. Oder?
Massenmenschhaltung vor dem
Schalter der LH, gefühlte 10 km
laufen auf dem Frankfurter
Flughafen ohne einen Schalter
der Condor zu finden (Bordkarte
fehlte noch), kaum einer der
Abfertigungschalter besetzt, wo
man fragen könnte, alles schlecht
ausgeschildert, um von A52 den
Aufzug in den endlosen Gang zu
Terminal B, Gate B62, zu finden.
Wirklich, das Gefühl, in früheren
Jahren ein herzlich willkommener
Gast der Fluggesellschaften zu
sein – war da mal was?
Sonnenuntergang auf dem Flughafen Berlin-Tegel (TXL)
Flug von Frankfurt (FRA) - Santo Domingo (SDQ) - San José (SJO)
Macht der das während des Fluges auch?
Entertainment der Lächerlichkeit
Da zahlt man weit über 1.000 €
für die Flüge mit der Condor-
Boeing 767-300ER
(Kennzeichen D-ABUA) über
den Atlantik - und schaut in
Technik der 80er Jahre.
Klar, die Fluggesellschaften
haben alle kein Geld, aber
muss deswegen WLAN oder
USB an den Sitzen fehlen? Mit
USB wäre die Stromversorgung
der eigenen Geräte gesichert...
Die klapprige Boeing 767-
300ER hatte das Kennzeichen
D-ABUA. Der Erstflug war am
02.10.1992. Entsprechend sah
der Koffer innen auch aus.
Schon oft mit dem geflogen.
Der Rahmen der flauen
Displays ist dick wie ein
Oberschenkel, das Dislay
laue Nachkriegsware, in
den Gepäckfächern wellte sich
die Verkleidung, die WC....
Ausgebucht, was man aber
weit vorne bei einem guten
Glas Wein nicht so merkte. So,
und nun 10:50 Stunden
stillsitzen, über den Atlantik zur
Zwischenlandung in Santo
Domingo, Dominikanische
Republik, grausamer Weise
von einigen Zeitgenossen
(vorwiegend aus einer
untergegangenen dt. Rep.)
„Domrep“ genannt. Über 10
Stunden also.
Träume auf einem viel zu langen Transatlantikflug
Da kann man doch nur träumen..
Quälgeist
Der Flieger stand noch 45
Minuten auf dem Rollfeld und
wartete auf Enteisung.
Ein kleiner Junge, einige
Reihen weiter hinten, schrie
aus vollem Halse, laut und
kräftig. 5 Minuten lang,
10, dann 15: gefühlt den
ganzen Tag schon.
Da kam eine voll ausgebildete
Servicekraft mit einer Tüte, zog
sie rüber und nach einer
Minute war Ruhe. Das Weinen
der Mutter störte aber nicht
lange. Es ging unter im Lärm
der Triebwerke...
Die lange, dünne Frau hatte ein Problem. Alle 3
Minuten stand sie auf. Öffnete die Gepäckablage, holte
aus ihrer langen, aber nicht hohen schwarzen
Damenhandtasche was raus, steckte es nach kurzer
Zeit wieder rein. Öffnen und Schließen wiederholten
sich in immer kürzeren Abständen. Mal war der
Rucksack, dann einzeln die Taschen der Jacke, dann
wieder die hässliche Handtasche dran.
Einem Mitreisenden wurde das dann doch zu viel. Als
sie wieder den Kopf im Gepäckfach hatte, hieb er mit
einem heftigen Schlag das Fach zu. Da hing sie nun
schlaff herunter. Der Körper pendelte jede Bewegung
des Flugzeuges exakt aus.
Sie wollte nach Panama. Aber an ihrer Henkelhandtasche hätte sie dort sowieso keine Freude gehabt. Man hätte sie ihr nach 45 Minuten geklaut.
Wie schön, wenn es hell wird
Der Flughafen von Santo Domingo ist eigentlich problemlos anzufliegen
Nachts auf dem Flughafen von Santo Domingo: Warten.
Nachtflüge von Ost nach West sind grausam.
Hier war ja die Nacht jetzt 5 Stunden länger, Ortszeit 3:35 bei Abflug 21:45. Da ist es dann wie eine Erlösung wenn die Ansage kommt: „Stellen Sie ihr Essen gerade und ziehen Sie den Kopf ein – oder so ähnlich.“ Endlich passiert ja mal was.
So an die 20 Leute sollten aussteigen, die anderen 250 dürfen drin bleiben, nach 55 min geht es weiter. Der Kapitän bedankt sich für die beschissenen Filme, gute Weiterreise, der ganze blöde Schmus.
Rechts Lichter der Stadt an der Küste, die Landebahn. Der Flieger schwenkt ein, kein Seitenwind, kein Wackeln - und kracht runter.
Hard Touch Down
Die Boeing setzt so hart auf, wie man es bei Flügen ca. 36 mal um die Erde noch nicht erlebt hat.
Die Maschine dockt an, die Leute, die am kalten Atlantik Billigurlaub machen wollen, steigen aus. Dann die Ansage, die Regierung hat beschlossen, alle müssen raus, alles muss zur Sicherheitskontrolle.
Je kleiner und unbedeutender die Länder, desto bescheuerter sind sie. Das war schon immer so.
Wer vorne sitzt, ist eher draußen. Halt, noch nicht gehen! Was soll´s. Dem Mädchen die Transitkarte aus der Hand gerissen und bis zur Sicherheitskontrolle gelaufen.
Ein Mann und eine Frau von der Sicherheit kramen in der Handtasche einer alten Dame rum. Da, der Rahmen. Nach dem Motto, man erlebt ja sonst nichts, mit dem schweren Rucksack mit dem Fotozeug und Rechner einfach durchgelaufen, als erster von 250 Passagieren die sich noch aufhalten lassen. Es piept und blinkt.
Die Sicherheitsleute schauen nicht mal hoch. Sag ich doch!
TACA International Airlines, Embrer ERJ-190-100 , Flughafen SJO
Es vergehen eine Stunde, dann noch eine. Die Verpflegung für den dreistündigen Weiterflug war da schon aufgegessen. Der neue Kapitän erscheint. Jung, smart, sympathisch, kompetent. Blitzendweiße Zähne. Das Mikrofon funktioniert nicht auf SDQ. Er ruft alle nach vorne.
Wie alle gemerkt hätten, war es ein „hard touch down“. Der Copilot kam in zu steilem Winkel rein. Unter dem tiefsten Punkt am Heck ist ein 50 cm langer Stab. Der hat den Boden berührt und Alarm mit weitreichenden Folgen ausgelöst.
Er habe parallel folgendes veranlasst:
a) Unterkunft für alle zu suchen,
b) Condor nach Ersatzmaschine gefragt
c) Bundesluftfahrtamt informiert
d) Kontakt mit Boeing in Seattle aufgenommen
d) Verpflegungsgutscheine angefordert
e) ein Techniker mit Taschenlampe untersucht Fahrwerke und Flügel. Kapitän Eich erscheint immer öfter. Er versteht mit der Pax umzugehen. Er redet nur noch auf deutsch, bittet die Leute, die englisch und spanisch Sprechenden zu informieren. Keiner ist böse. Wirklich gut macht der das. Das schweißt zusammen.
Aber an einer Dame scheitern alle. Viele stehen um sie herum. Sie versteht keine Sprache. Sie zeigt ihren Pass: China. Was für Sprachen die Reisenden können! Auch Latein wurde versucht. Alle Sprachen Europas wurden ausprobiert, sogar Persisch, Urdu und sonst was. Nichts zu machen. Er habe ein Baby, sagte der Kapitän, und er entscheidet, wann geflogen wird. Sicherheit geht vor.
Bundesluftfahrtamt und Boeing haben jetzt zwar grünes Licht gegeben, aber der Techniker ist noch nicht fertig.
Dann, nach 4 Stunden: Es geht in 30 min. weiter. Die Essensgutscheine wären da. Es würde aber 2 h dauern, bis die Flughafenrestaurants uns abgefüttert hätten. Ob wir das wollten. Einer sagt: „Scheiß aufs Essen.“ Nach 4h und 30 min ging es weiter. Die Landung dann in der Höhe auf dem Plateau von San José, ein schwieriger Airport, war dann so butterweich, dass die Leute wie auf einem „Malleflug" klatschten, was sonst auf Langstrecke absolut unüblich ist.
29 Stunden von Tür zu Tür.
Shuttle Bus zu Europcar in San José, 2h warten. Der Tojota RAW4 hat nichts mehr von der alten
Landmaschine früherer Zeiten. Er fährt sich wie eine Luxuslimousine mit dem Fahrkomfort einer E-Klasse. Sanft schnurrt er auf der alten, sehr kurvenreichen Straße die 100 km über die Berge runter zum Meer. Ob die große Kiste noch ins Gelände passt?
Atemberauschende Ausblicke in tiefe Täler, alte, mächtige Bäume. Kein Verkehr. Samba tanzend eineinhalb Stunden durch die Kurven bis es quietscht. Komisch, wieder kuppeln zu müssen.
Der Verkehr samt 40-Tonner Marck Trucks quält sich jetzt über die neue Autobahn mit den vielen Mautstellen.
Nach nicht mal 29 Stunden und ca. 40 Stunden ohne Schlaf ist man dann doch angekommen, irgendwann um 14:00 Uhr Ortszeit in Jacó. Schnell einige Biere - Imperiales natürlich! - aus der Kühltruhe, vorsichtshalber erst mal aus dem Glas. Trotzdem sind noch kleine Eisstücke drin. Einen Augenblick noch und dann die Kehle runter laufen lassen. Bloß nie wieder absetzen.... Der Bierpreis für die Flasche 0,3 Imperial ist von 1200 in 2013 auf 1500 Colones (2,30€) gestiegen. Bei der Hitze (36°) schmeckt schon das erste besser als in der Bretterbude.
Müde? Na klar! 7 Stunden Zeitunterschied, Jetlag. Aber ein alter Indianertrick sagt, erst schlafen gehen, wenn es am Ort Nacht ist. Und 10 Stunden durchschlafen! Man, tat das gut!
¡La pura vida!
Condor D-ABUZ wird in San José für den Rückflug fertig gemacht
Ungebrochener Bauboom gegen ungebrochenen Leerstand in Jacó
Ist das nicht schön das endlich der Strand bebaut wird?
Ach ja, der Öko-Staat Costa Ricca! Wie doof muss man sein?
Natur spiel hier keine Rolle mehr.
Anreise 2015
Alles Neu bei der Condor?
Ja! Bis auf das wesentliche. Die 12
Langstreckenflugzeug Boeing 767-300 ER sind
immer noch die selben und haben jetzt ein
Flottenalter von über 20 Jahre erreicht.
Aber innen sind sie Runderneuert.
Teppichboden, Wandverkleidung, Gepäckfächer,
Toiletten, TV für jeden - alles neu. Die Sitze
natürlich auch. Jeder Durchschnittschinese mit
einer Körpergröße von 1,60 m und 50 kg
Gewicht wird seine wahre Freude an den 30 Zoll
in der Holzklasse und den 35 Zoll Abstand in der
Premium Eco haben.
Der Chinaman wird sagen: "Sehl kompfoltabel
leist del Eulopäel!" -zuhause sitzt auch er auf
einer Hühnerstange. Wer aber 15 Stunden auf
den neuen Sitzen ausharren muss, kommt nach
30 Minuten hinter die Gemeinheit der neuen
Bestuhlung.
Die Aulagefläche für die Oberschenkel ist
nämlich viel zu kurz. Das wird dadurch
kompensiert, dass die Sitzhöhen abgesenkt
wurde. Die Knie sollen die Oberschenkel
entlasten. Mit ausgestreckten Beinen - so fern
möglich zu sitzen - wird so zur Qual. Auch sich
seitlich hinzusetzen, um die Beine vielleicht in
den Gang zu bekommen, geht nicht. Der Sitz ist
zu schmal. Und wer eine Gürtellänge von > 1m
hat, braucht den Tisch erst gar nicht herunter zu
klappen.
Und für die, die nicht einmal ein Viertel ihres
Hinterteils in die neuen Kindersitze bekommen?
Wollte man nicht schon immer Übergewichtige
extra abkassieren? Für die hat man eine neue
Klasse eingeführt. Die Business Class.
Die futuristisch anmutenden Weltraumsessel
haben Platz für jeden. Sie waren zu mehr als die
Hälfte von ganz gewichtigen Persönlichkeiten
besetzt.
Jacó in blödester Bebauung 2015 - vieles steht leer. Die sägen Palmen ab damit der Blick aufs Meer gegeben ist.
Anreise ohne besondere Vorkommnisse - nur lange
Angekommen
Es ist heiß. Drüben, auf dem Dachfirst,
läuft eine Iguana negra lang und nickt
drohend mit dem Kopf. Der andere
Schwarze Leguan (Bild) macht
vorsichtshalber einen großen Bogen über
die Dachschräge. Alles was flüssig und kalt
ist, könnte man jetzt in sich hineinschütten.
Man ist da, aber noch nicht angekommen.
Die Begrüßung ist herzlich, alleine der
Pacific spuckt einen sofort wieder aus.
Die LA NATIÓN hat als Aufmacher heute:
EE.UU. en alert histórica nevada!
Historischer Schneesturm in den USA.
Bitte, dann doch lieber Hitze, an die man
sich morgen schon gewöhnt hat.
28h hat die Reise gedauert, ohne Schlaf,
inklusive 4h warten auf den Jeep.
Trotzdem, ein alter Indianertrick sagt, bei
so einem Zeitunterschied (+7h) erst
hinlegen wenn die anderen auch schlafen
gehen. Nächsten Tag Geld tauschen, Flor
de Caña kaufen, die Blume des
Zuckerrohrs aus den ehemaligen
"Heimatland" Nicaragua, Eiswürfel, sich um
Internet kümmern. Auf dem Zimmer geht
WLAN nicht. Ebenso die SIM-Karte von
Claro versagt hier. Na fein.
Es ist alles sehr teuer geworden. Muss der
Dragi gerade jetzt seine Milliarden
drucken?
Das erste mal bei den Krokodilen hat dann
doch schon Spaß gemacht. Traurig nur,
dass Kumpel Jason die Frau nach 8
Jahren davon gelaufen ist. Tornado aber,
das 7m lange Krokodil vom Rió Tárcoles,
lässt sich immer noch an seinem
meterlangen Schwanz ziehen, nur, weil er
zu faul ist, sich mit seiner Tonne Gewicht
herum zudrehen und sein riesiges Maul
aufzuklappen. Sag ich doch: Die Hitze eben...
Hieß das nicht Katze auf dem heißen Blechdach?
Tarnung ist alles
Vom Gummibaum steht fast nichts mehr
Jacó Beach
Wetter
Ganz früh am Morgen ist der
Himmel azurblau. Hoch oben
kreisen Schwalben, Wintergäste
aus dem Norden. Noch sind es
keine 30° C und ein leichter Wind
weht angenehm über die Haut.
Wären die Palmen nicht, könnte
man an einen der seltenen
Hochsommertage bei uns
zuhause denken.
Steigt die Temperatur langsam
an, saugt die Sonne Feuchtigkeit
nach oben und das dunkle Blau
wandelt sich in in ein milchiges
hellblau, von dem sich die
schneeweißen Cumuluswolken
aber gut abheben. Hauptsache
der Passatwind hält an.
Über der Küstenlinie baut sich
eine Thermik auf, die mehr
Pelikane als in den vergangenen
Jahren zum Gleiten nutzen.
Ohne jeden Flügelschlag ziehen
sie mal nach Norden, mal
entgegengesetzt, ohne
erkennbares Ziel dahin. Meistens
sind es zwischen 10 und 20
Vögel in einer V-Formation.
Wollte ja nur mal fragen, ob da
nicht mitten im Winter eine Lust
auf den Sommer und auf eine
Reise tief in den Süden
aufkommt.
Der Himmel um 8:00 Uhr
Der Himmel um 12:00 Uhr
Playa Jacó
Seltsame Wetterphänomene
Genau über dem Gebiet, das auf
der Erde Dreiviertel des Wetters
beeinflusst, liegt Anfang Februar
2015 ein starkes Tiefdruckgebiet -
vor der Westküste Südamerikas
am Äquator. Dort, wo der El Niño
und La Niña entstehen, die das
Weltklima regelmäßig
durcheinander bringen, schaufelt
das Tief, linksdrehend, über
Venezuela, Kolumbien und der
Caribe Wolken, Gewitter und
Regen nach Panama und Costa
Rica von Südost heran.
Heute Nacht hat es geregnet.
An Regen im Februar kann sich
hier keiner erinnern. 2 Stunden
tobte ein Gewitter über den
niedrigen Bergen an der Jacó Bay.
Die Blitze zuckten mal waagerecht,
mal senkrecht in so dichter
Reihenfolge wie es bei uns nicht zu
sehen ist. Nur wenig Donnergrollen
war zu hören.
Diese Wolkenformation liegen jetzt
schon seit Tagen dort fest. Sie
sollten eigentlich nach Westen über
den Pacific weiter ziehen.
Wahrscheinlich können sie aber die
starke Thermik der Küstenlinie nicht
überwinden.
Und so sagt die App Weather Pro noch drei Tag
Gewitter voraus, meistens Nachts. Verblüffend wie die
Angaben stimmen. Die tiefste heute Nacht gemessene
Temperatur waren 26,4°C.
Das Wettergeschehen um den kalten Humboldtstrom ist
lange noch nicht erforscht. Es sieht aber so aus, als
hätte die Menschheit schon alles zerstört bevor die
chaotischen Zusammenhänge überhaupt verstanden
werden. Wenn so früh im Jahr hier in Costa Rica
Phänomene zu beobachten sind, die es noch nie gab,
was bedeutet es dann für das Weltklima? Bekommt
Indien den Monsunregen? Walzen die Hurrikane die
USA nieder? Das wird ein spannendes Jahr,
zumindestens für "Athmosphärenphysiker" - wenn sie
sich nicht als "Wetterfrösche" oder gar "Meteounrologen
für Wetternachhersage" verscheißern lassen wollen.
Sonntags
Sonntag, da verkrümelt man sich
am besten, weg von der Küste. Da
kommen die Ticos aus der
Hauptstadtregion und dann sind so
5 von ihnen pro Kilometer am
Strand zu sehen, vollkommen
überfüllt also. Josef aus Chicago
hat mal wieder einen riesigen Jeep
gemietet. Der ist so groß, da sieht
man über die Motorhaube nicht.
Was aber viel schlimmer ist, die
Straße vor dem Wagen sieht man
auch erst vor dem nächsten Dorf.
Muss mal schauen, was da für
eine Marke hinten draufsteht.
Ziemlich weit weg ist eine felsige
Bucht. Da wollten wir das Ding
mal im Gelände ausprobieren. Na
ja, ging so.
In die Bucht haben sich nur ein
oder zwei Autos runter getraut.
Es gab auch eine Stelle zwischen
den Felsen wo die Wellen nicht
so hoch waren und man baden
konnte.
Dann kam ein Quad angeknattert,
so`n Motorrad mit 4 Rädern. Gerade,
als ich mich richtig ärgern wollte,
hielt der neben mir und meinte:
¡Holla Dieter!ì ¿Quetal?. Es war
Diego, der Bruder vom Bruder, des
Bruders... von den Crocodile men
aus Tárcoles. Kann man denn gar
nicht mehr Inkognito reisen? Ich
kauf mir ne große Sonnenbrille...