Familie Wolfsmilchgewächse Euphorbiaceae
Gattung Nesselblatt - Acalypha
Katzenschwänzchen - Acalypha hispida
Katzenschwänzchen - Acalypha hispida
Katzenschwänzchen - Acalypha hispida
Bei uns gibt es diese dekorative Pflanze als Zimmerpflanze. Sie stammt ursprünglich aus Neuguinea. Sie sind als beliebte Zierpflanze überall in den Tropen und Subtropen zu finden. Die beiden Bilder sind von einem verwilderten Strauch gemacht. Diese können unter guten Bedingungen hier bis zu 3 m hoch werden.
Die roten „katzenschwanzähnlichen“ (?) Blütenstände können bis 50 cm lang werden. Verletzt man den Strauch, tritt ein klarer Saft aus. Er ist giftig und reizt die Haut schwer. Alle Teile des Gewächs werden für medizinische Zwecke verwendet.
Gattung - Codiaeum
Wunderstrauch (auch Kroton) - Codiaeum variegatum
Wunderstrauch oder Kroton
Auch dieser Strauch sondert einen klaren Milchsaft bei Verletzung ab. Der kann die Haut ziemlich reizen.
Überall im Tropengürtel trifft man auf diese bis zu max. 3 m hohen Sträucher. Es gibt viele Variationen von ihnen. In allen Parks werden sie zur Zierde angepflanzt. Je mehr Licht sie bekommen, desto bunter werden die Blätter.
In unseren Breiten sind sie eine beliebte Zimmerpflanze. Sie eignet sich auch als Hydrokultur. Aber alle Bestandteile sind leicht giftig.
Gut gepflegter Wunderstrauch
Je mehr Licht die Pflanze bekommt…
…desto kräftiger die Farben
Schmalblättrige Sorten der Wundersträuche
Codiaeum variegatum var. pictum f. taeniosum
Codiaeum sp.?
Codiaeum sp.?
Wahrlich ein „Mordsbaum“!
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Ordnung Malpighienartige - Malpighiales
Ordnung Sauerkleeartige - Oxalidales
Ordnung Malpighienartige - Malpighiales
Kladen:
Eudikotyledonen (Umfasst die meisten Bedecktsamer)
Kerneudikotyledonen (fünfzählige Blütenblätter)
Rosiden (früher Unterkalässe der Rosenähnlichen)
Eurosiden I (viele Ordnungen neben den Rosales)
Die Ordnung der Malpighienartige, Malpighiales, ist die größte innerhalb der Klasse der Bedecktsamer - Magnoliopsida. 6 % der Pflanzen gehören in diese Klasse.
39 Familien in mehr als 700 Gattungen beschreibt hier mehr als 16.000 Arten. Wenn man das Wort „Malpighienartige“ vielleicht noch nie gehört hat, so kennt man doch viele Namen in dieser Ordnung.
Hier sind nur einige der Familien genannt:
Wolfsmilchgewächse - Euphorbiaceae,
Weidengewächse - Salicaceae,
Passionsblumengewächse - Passifloraceae,
Veilchengewächse - Violaceae,
Viele bekannte Nutzpflanzen werden hier eingeordnet:
Lein - Linaceae,
Weiden - Salix, Salicaceae,
Passionsfrucht - Passifloraceae,
Johanniskraut - Hypericaceae,
Acerola - Malpighiaceae,
Maniok - Euphorbiaceae.
Gattung Wolfsmilch - Euphorbia
Weihnachtsstern - Euphorbia pulcerrima
Weihnachtsstern - Euphorbia pulcerrima
Die Landlady in Nicaragua hatte auf 100 m je ein Strauch mit weißer Myrte und einen mit den rot leuchtenden Weihnachtssternen nebeneinander pflanzen lassen - und existiert kein Bild davon! Sie bluten von November bis Ende Januar und waren so bis 2 m hoch.
Die Sträucher wachsen von Mexiko bis Brasilien. Pulcerrima, lat. „Die Schönste“ war bei den Azteken beliebt. Alexander von Humboldt brauchte die Pflanze 1804 nach Europa mit. Seit ungefähr 1950 gelangen Züchtungen, die auch mir geheizten Wohnungen klar kommen.
Die Gattung Wolfsmilch Euphorbia umfasst 850-1.000 Arten.
Familie Passionsblumengewächse - Passifloraceae
Königsgranadilla - Passiflora quadrangularis
Immerhin rund 430 Arten gibt es in der Familie Passionsblumengewächse. Die Maracuja gehört auch dazu. Viele haben wunderschöne Blüten. Diese hier stammt aus dem tropischen Amerika und wuchs in einem Vorgarten in Jacó. Es ist eine der wenigen Arten bei denen von den Früchten auch das Fruchtfleisch essbar ist - ein besonderer Genuss ist es nicht.
Die gelblichen Früchte sind länglich zu ziemlich groß, so 30 cm lang und halb so dick. Innendrin sind sie weiß und haben vielen graue Kernen in der Mitte, schleimig das ganze. Man ist froh, wenn man das säuerliche Zeug wieder ausspucken kann. Nie wieder!
Gattung Passiflora
Schön sieht diese Passioflora ja aus
Gattung Passiflora
Rote Passionsblume - Passiflora coccinea
Die 5 cm großen, beerenartigen Früchte können nicht genießbar sein. Intressehalber aufgeschnitten bestand das Innere nur aus Schleim in denen Samenkörner fast herumschwammen. Vielleicht eine überreife Frucht erwischt?
Weithin im dunklen Grün leuchten diese schönen Blüten, selbst noch wenn sie ein oder zwei Tage schon am Boden liegen, wo doch hier eine abgepfluckte Hibuskusblüte schon nach kurzer Zeit verwelkt ist. Von Nicargua bis in den nordosten Südamerikas wächst sie in den unteren Lagen dichter Regenwälder.
Rot im dunklen Unterholz? Muss fotografiert werden!
In der Ordnung der Sauerkleeartigen gibt es 700 - 800 Arten die weltweit verbreitet sind….
Familie Sauerkleegewächse - Qxalidaceae
Gattung Gurkenbäume - Averrhoa
Sternfruchtbaum (Karambola) - Averrhoa carambola
Eigentlich stammt der 5 - 10 m hohe Baum aus Südostasien. Er ist aber überall auf der Welt in den Subtropen und in den Tropen verbreitet. Der hier wuchs irgendwo an der Pazifikküste.
Schneidet man die Frucht in Scheiben, hat man dekorative Sterne zum Garnieren von Cocktails und Speisen. Die Früchte gibt es bei uns fast in jedem Supermarkt.
Es gibt eine Sternfruchtvergiftung, die sogar bei Nierenerkrankungen zum Tod führen kann. Man merkt eine Vergiftung an Krampfanfällen und Taubheit in der Extremitäten. Dabei besteht die Frucht zu 90 % aus Wasser und zu 9,38 % aus Kohlehydrate.
Gattung Zyperngras - Cyperus
Echter Papyrus - Cyperus papyrus
Papyrus am Ufer des Río Tárcoles
Seit 3 Jahrtausende v. Chr. ist Papyrus in Ägypten bekannt. Hier und heute noch in werden Boote in Äthiopien hergestellt. Und es wurde als „Beschreibmaterial“ genutzt (Papyrusrollen). Die Stengel werden dazu der Länge nach aufgeschnitten und kreuzweise übereinander gelegt. Beim anschließenden Pressen klebt das austretende Mark alles zusammen, so, dass man es beschreiben kann.
Das Sauergras wird zwischen 3 und 5 Meter hoch. 4 Unterarten sind in Afrika bekannt. In Europa hat es sich nur in Sizilien ausgebreitet. Größere Bestände findet man in Florida und in Mittelamerika. Es wächst vorwiegend in Flussmündungen und in Sümpfen.