Costa Rica


Vögel

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Vögel 

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Ordnungen Schreitvögel - Ciconiiformes


Familie Ibisse und Löffler - Threskiornithidae


Unterfamilie Ibisse - Threskiornithinae


Gattung Eudocimus

Weißer Ibis (auch Schneesichler)


Eudocimus albus (Linnaeus, 1758)


White Ibis Corocoro Blanco

Weißer Ibisse - Eudocimus albus (Linnaeus, 1758)
Ein ausgewachsener Weißer Ibis
Ibisse sind nicht gerne alleine
Junge Ibisse sind grau-bräunlich gefärbt
Die 63 cm großen und 700 gr schweren Vögelhaben einen verblüffenden Schrei: sie quicken wie ein Schwein - onk-onk! Sie sind nie alleine und haben sich viel zu erzählen. Ihr säbelartiger, roter
Schnabel, weiße Federn mit schwarzen
Flügelspitzen und blaue Augen machen sie unverwechselbar.

Weltweit sind die Ibisse in den tropischen, subtropischen und gemäßigten Zonen zuhause. Auf dem amerikanischen Doppelkontinent sind sie vom Südosten der USA bis zum Norden Perus beheimat. 

Hier, um den Golf von Nicoya und am Rio Tárcoles, sind sie häufig anzutreffen.

Ein ausgewachsener Weißer Ibis Junge Ibisse sind grau-bräunlch gefärbt In Florida sind sie in den Städten in allen
Grünanlagen unterwegs, stochen mit den gebogenen Schnäbeln im Gras herum. Nie sind sie alleine. Selbst auf Parkplätzen der Supermärkte sind sie zu finden.

Obwohl jeder den Namen der auffälligen Vögel auf Anhieb hersagen kann, grassiert im Deutschen jetzt der Name "Schneesichler", ein absoluter Blödsinn unter den Trivalnamen für einen Vogel den man in den Tropen antrifft . Den heiligen Vogel der alten Ägypter kennt schließlich die ganze Welt als Ibis.

Am Nil erschienen die Ibisse zu den
Überschwemmungen. Das mag der Grund für ihre Verehrung gewesen sein. So wurde sogar der Gott Thot mit einem Ibiskopf dargestellt.
Fast ausgefärbte Ibisse. Der
Schnabel ist schon Rot, die
Beine werden es noch.
Dann müssen nur noch die
Hals- und die Schwungfedern
weiß werden (...und er darf den
Pilotenschein machen!).
Weiße Ibisse - Eudocimus albus (Linnaeus, 1758) auf dem Weg...
… zu den Schlafbäumen
Pünktlich mit dem letzten Sonnenstrahl landeten die Ibisse hier am Rio Tárcoles in ihrem Busch - so lange es den gab. 2010 gingen so starke Regenfälle nieder, dass die ganze Ufervegetation weggerissen wurde. Sieben Meter soll das Wasser über dem normalen Pegel gestanden haben.
Dieses Bild wurde in den Everglades aufgenommen. Eine große Familie fand sich hier zu Sonnenuntergang ein. Jungtiere in jedem Alter mir noch schwarzen oder schon grauem Gefieder sind dabei.

Das Verbreitungsgebiet reicht vom Süden der USA an den Küsten bis zum Norden Südamerikas. Es fällt da doch schwer, ihn im Deutschen „Schneesichler“ nennen zu sollen. Hier bleibt es bei Weißer Ibis.
Ein junger Weißer Ibis am Río Sierpe im Januar 2017

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Grünibis 

Mesembrinibis cayennensis (Gmelin, JF, 1789)

Green Ibis

Ibis Verde

Der Grünibis kommt in Costa Rica nur auf der karibischen Seite des Landes vor. Sie werden so um die 50 cm groß und wiegen dann nicht einmal 900 gr. 

Auf den Bild, das Christian Fuchs zur Verfügung gestellt hat, ist ein Jungvogel abgebildet. Sein Gefieder ist noch ohne metallischen Glanz und der Schnabel noch nicht gänzlich schwarz.

Sie mögen Habitate in feuchten Gebieten. Es gibt sie in Mittel- und Südamerika bis in den Norden von Argentinien.