Costa Rica


Vögel

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Vögel 

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Ordnung Regenpfeiferartige - Charadriiformes


Hauptlinie Möwen und Verwandte - Lari

Familie Möwen - Laridae

Familie Seeschwalben - Sternidae

Familie Scherenschnäbel - Rhynchopidae


Hauptlinie Schnepfenvögel und Verwandte - Scolopaci

Familie Schnepfenvögel - Scolopaci

Familie Blatthühnchen - Jacanidae


Hauptlinie Regenpfeifer und Verwandte - Charadrii

Familie Regenpfeifer - Charididae

Familie Säbelschnäbler - Recurvirostridae

Familie Triele - Burhinidae

Hauptlinie Möwen und Verwandte - Lari


Familie Möwen - Laridae


Aztekenmöwe - Leucophaeus atricilla (Linnaeus, 1758)

Englisch: Laughing Gul; Spannisch: Gaviota Guanaguanare
Aztekenmöwe - Leucophaeus atricilla (Linnaeus, 1758)
"Alle Möwen sehn so aus als ob sie Emma hießen...". Bei weltweit 80 Möwenarten eine gute Hilfe bei der Identifizierung. Aztekenmöwen haben ein Verbreitungsgebiet von der Atlantikküste Canadas bis Brasilien.

 Einige überwintern hier im warmen Klima. Ihr Verhalten ist kein deut besser oder anders als bei unseren Möwen. Wo es etwas zum Fressen gibt, sind sie da und zeigen ihre unwahrscheinlichen Flugkünste, machen Krach und klecksen alles zu.

Das obere Bild zeigt eine nichtbrütende, ausgewachsene Aztekenmöwe, Unten, auf einer Sandbank in der Mündung des Río Tárcoles, sind die brütenden schwarzköpfigen Möwen zu sehen. Die cleveren räuberischen Vögel werden an die 40 cm hoch und wiegen ausgewachsen ca. 275 gr.

Aztekenmöwen - Leucophaeus atricilla (Linnaeus, 1758) sind auch unter dem Synonym Laurus atricilla in älterer Literatur verzeichnet. Genau wie
der deutsche Name dieser Ordnung Regenpfeiferartige - Charadriiformes, die als Wat und Strandvögel firmierte und nun neu in drei Hauptlinien
unterteilt ist.
Ausgewachsene, nicht brütende Aztekenmöwen

Präriemöwe - Leucophaeus pipixcan (Wagler 1831)

Engl.: Franklin's Gull; Span.: Gaviota Pipizcan
Präriemöwe - Leucophaeus pipixcan (Wagler 1831)
Präriemöwen sind ein äußerst seltener Gast an der Pazifikküste in Costa Rica. Sie brüten in den großen Prärien Nordamerikas und ziehen entlang der Pazifikküste bis nach Südamerika südlich des Äquators.

Mit 38 cm Körperlänge sind sie kleiner als die Lachmöwen. Sie haben eine Spannweite von 83 cm und sind bis 325 Gramm schwer.

Familie Seeschwalben - Sternidae

Raubseeschwalbe - Hydroprogne caspia (Pallas, 1770)

Engl.: Caspian Tern; Span.: Pagaza Piquirroja
Raubseeschwalbe - Hydroprogne caspia (Pallas, 1770)
Hauptunterscheidungsmerkmal: Roter Schnabel, größte der 3 Seeschwalben
Körperlänge: 55 cm: Gewicht: 650 gr.; Flügelspannweite: 57 cm
Diese Raubseeschwalbe hat es geschafft: Die Beute ist schon umgedreht und kann nun mit dem Kopfzuerst geschluckt werde. Mag der noch lebende Fisch alle seine Stachelflossen aufstellen wie er will. Die Identifizierung ist ziemlich einfach. Hinter dem Auge beginnt die schwarze Zeichnung, der tiefrote Schnabel ist relativ kurz aber kräftig. 

Raubseeschwalben haben einen kompakten Körper und sind die größten der hier im Land zufindenden Seeschwalbenarten.

Vom Strand in Jacó aus mit dem langen Tele (400mm) und ziemlich viel Geduld ist das Bild kurz nach Sonnenaufgang aufgenommen worden. Nach dem achten beobachteten Versuch hatte die Seeschwalbe endlich ihre Beute. Sie war wohl nicht so richtig in Form.

Raubseeschwalben gibt es in Nordamerika. Europa, Asien und in Australien. In Costa Rica kommen sie zum Überwintern an die Pazifikküste.

Königsseeschwalbe - Thalasseus maximus Boddaert, 1783

Engl.: Royal Tern; Span.: Charrán Rea
Königsseeschwalbe - Thalasseus maximus Boddaert, 1783
Hauptunterscheidungsmerkmal: Orangefarbener Schnabel. kleiner als die Raubseeschwalbe.
Körperlänge: 48 cm; Gewicht: 450 gr. s; Flügelspannweite: 135 cm
Die Königsseeschwalben brüten fast ausschließlich in Nordamerika. Sie sind am orangefarbenen Schnabel zu erkennen.

Hier in Costa Rica sind sie im Winter an beiden Küsten in größeren Kolonien zuhause. Zahlenmäßig sind sie hier die häufigste Seeschwalbe.

Sie fischen vor der Küste nach kleine Fische und rasten auf Sandbänken. Zum Schrecken der Krabbenzüchter sitzen sie auch gerne an den Ränder
der Zuchtbecken.
Königsseeschwalben sind elegante Flieger, nicht so plumpe Starter wie Pelikane

Schmuckseeschwalbe - Thalasseus elegans (Gambel, 1849)

Engl.: Elegant Tern; Span.: Charrán Elegante
Schmuckseeschwalbe - Thalasseus elegans (Gambel, 1849)
Hauptunterscheidungsmerkmal: Wirre Federn am Hinterkopf, längerer, dünnerer Schnabel. Körperlänge: 48 cm; Gewicht: 450 gr.; Flügelspannweite: 81 cm
Die Schmuckseeschwalbe brütet ausschließlich an der Pazifikküste
Kaliforniens und Mexikos. Sie ziehen in den Wintermonaten
entlang der Pazifikküste nach Süden.

Es gibt nur noch wenige Brutkolonien. Sie hält sich fast immer zusammen mit anderen Möwen oder den Raubseeschwalben auf. Sie ernähren sich fast ausschließlich von kleinen Schwarmfischen wie Sardellen, Heringen, Grundeln oder jungen Makrelen.
Schmuckseeschwalbe 
Schmuckseeschwalbe, Everglades, Florida, USA

Familie Scherenschaebel - Rhynchopidae

Schwarzmantel-Scherenschnabel - Rynchops niger Linnaeus, 1758

Engl.: Black Skimmer; Span.: Rayador Americano
Schwarzmantel - Scherenschabel
Königsseeschwalbe
Zwei Verwandte auf einer Sandbank im Río Tárcoles kurz vor Sonnenuntergang. Hier können sie über Nacht nicht bleiben. Das Wasser wird bei Flut ansteigen und der Fluss wimmelt vor Krokodilen. Sie fliegen auf Bäume und verbringen dort die Nacht.

Dieser seltsame, kurzbeinige Vogel hat Schlitzaugen (Nein! Er kommt nicht aus China!), was bei Vögeln selten ist. Der Unterschnabel ist viel länger als der obere und er ist kräftig gefärbt. Als Zugvogel überwintert er an den Küsten der warmen Teile des Doppelkontinentes. Die Schwarzen Scherenschnäbel (!) sind bei weitem seltener als die allgegenwärtigen Königsseeschwalben (Geschätzt: 1:10 - jedenfalls an der mittleren
Pazifikküste).

Schwarzmantel - Scherenschabel
Schwarzmantel - Scherenschäbel und Pelikane
Aufnahme vom 29.Februar 2020 mit einem Huawei von meinem Freund Luis Vargas am der Mündung des Río Tácoles
Schwarzmantel - Scherenschäbel und Pelikan