Costa Rica


Vögel

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Vögel 

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Ordnungen Schreitvögel - Ciconiiformes


Familie Reiher - Ardeidae


Unterfamilie Tagreiher - Ardeinae


Gattung Ardea

Kanadareiher

Ardea herodias Linneaus, 1758

Great Blue Heron

Garzón Azulado

Er ist mit 2,5 kg und einer Flügelspannweite von 130 cm der größte Reiher nicht nur in Costa Rica.
 Er sieht dem bei uns beheimateten Graureiher Ardea cinerea ähnlich.
Das Verbreitungsgebiet der großen Vögel zu bestimmen ist gar nicht so einfach. Ein Teil sind Zugvögel. Der östlich der Rocky Mountains, in Alaskas und in Kanada brütende Reiher verbringt die kalte Jahreszeit in Mittel- und im Norden Südamerikas. 

Einige Kanadareiher sind standfest in Zentralamerika und auch auf den Galápagos-Inseln beheimatet.
Aufgescheucht
Die Aufnahmen gelangen an den Ufern des Rio Tárcoles. Dort spazierten sie zwischen den Krokodilen herum. Sie sind auch hier in Costa Rica selten geworden und stehen auf der Roten Liste als gefährdete Art.

Junge Reiher nehmen erst nach drei Jahren die Färbung der Alttiere an. Trotzdem, die Spannweite der jungen Vögel ist schon beeindruckend.

Kanadareiher sind gesellige Vögel und leben auch in großen Kolonien mit anderen Reiherarten zusammen, Hauptsache, es sind Gewässer, Lagunen oder Sümpfe in der Nähe. Ihre großen Nester bauen sie auf möglichst hohen Bäumen.

Pro Nest legen die Weibchen drei oder bis zu fünf hellblaue Eier. Die Balz ist lustig anzusehen. Die großen Vögel plustern sich auf, wedeln mit Zweigen, stelzen herum und zeigen tollkühne Flüge.

Ihre Nahrung besteht aus allem, was im Wasser schwimmt: Fische, Krebse, Wirbellose, Frösche. Sie stehen still im Wasser, machen höchstens langsame Schritte und stoßen blitzschnell zu.
Der Kanadareiher hat im Rio Tárcoles einen kleinen Wels gefangen (Februar 2014)
Junger Kanadareiher im letzten Sonnenlicht auf demRio Tárcoles.
Neugierig! Unwahrscheinlich, wie klein doch der Kopf des Kanadareihers ist! Und doch findet er den Weg von Alaska hier her - und zurück!
„Reihersturzflug“

Fressverhalten eines Kanadareihers am Rio Tárcoles, Costa Rica

Wir haben dem Reiher den Fisch
zugeworfen. Die Krokodile waren so
satt durch das pralle Leben im
Fluss, dass sie nicht fressen
wollten.

Es war der 08.02.2006 kurz vor
Sonnenuntergang. Mit der Canon
EOS 20D konnten mit dem 400mm
Tele 11 Aufnahmen von diesem
Reiher gemacht werden. Er bekam
den Fisch um 18:35:44 Uhr und
hatte ihn um 18:37:05 geschluckt,
ganze 81 Sekunden!
Ein Reiher stinkt zwar wie die Pest
nach "Reiher", ist aber ein sauberer
Vogel. Der Fisch war voll Sand, also
wurde er erst einmal gewaschen.

Erst muss der Fisch die richtige
Lage haben: Kopf nach vorne damit
die Gräten nach hinten zeigen und
der Fisch überhaupt zu schlucken
ist.
Langsam verschwindet das
Abendmahl im dicken Hals...

... noch zwei, drei kräftige
Schluckbewegungen und weg ist er!
"Einer passt noch, einer geht noch
rein..."

Ein anständiger Reiher hat immer
Hunger.
Ausgewachsener  Kanadareiher graublauem Gefieder
Kanadareiher im Anflug auf seinen Schlafbaum
Junge Kanadareiher haben ein
bräunlich-weißes Gefieder
Ganz schöner Farbunterschied zwischen Jung- und Altvogel
Große Flügelfläche und sehr kleiner Kopf beim Langstreckenflieger
Die beiden Aufnahmen sind von 2017 vom Río Tárcoles
Sieht beinahe so aus als sei die Spannweite größer als 2 m