United Kindom of

Great Britain and Northern Irland

Großbritannien
13

3

United Kingdom

England

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Wales

City of London 

Tower Bridge

Drei 70 mm-Aufnahmen zusammen gesetzt. Die perspektivische Verzerrung des Nordturmes links ist nicht wegzubekommen.

Der Brückenturm am Nordufer der Themse (3x70mm Tele)

Brückengeländer, aus dem Vollen gefeilt...

Brückengeländer, frisch überholt wie die ganze Brücke

Die Daten der Brücke sind mühelos im Internet nachzulesen, so lang, so hoch usw. Sie wurde jetzt lange überholt, war hinter Planen versteckt und sollte erst 2012 fertig werden. Aber schon in 2011 war alles fertig, ein Wunder, das in Berlin nie passiert,.

Heute passieren 40.000 Autos die Brücke. Der Verkehr ist auf 20 Meilen beschränkt, 36 km/h und wir, wie alles in London, von vielen Kameras überwacht. 1985, beim ersten Besuch, konnte man sich noch mitten auf die Fahrbahn stellen, um Bilder zu schie0en. Undenkbar heute.

Experiment: Durch eine nasse, durchsichtige Plastiktüte fotografiert bei Regen

Die Tower Bridge...

...erstickt nach der jahrelangen Überholung am Verkehr

Da zieht wiedermal Regen auf, egal ob der Kalender Juni anzeigt

Blick von der Tower Bridge zur London Bridge

Bridge, Dia von 1987

Tower of London

Blick auf den Tower von der Tower Bridge, Dia, 1987

Der Blick aus Westen auf den Tower ist noch wie immer (Bild oben). Aber was hat sich im letzten Jahrzehnt in London alles getan.


Der Blick von Osten zeigt das Dilemma. Die Stadt rückt näher mit ihren Hochhäusern an das altehrwürdige Gemäuer heran, nimmt ihm die Größe, die Erhabenheit, degradiert den Tower zu einem Nichts


Das seltsame Zarenei zeugt vom Reichtum der Swiss Re.Der Swiss Re Tower im Londoner Finanzbezirk in der St. Mary Axe ist 180 m hoch und 2004 fertiggestellt. Sein Nickname hier ist "Gherkin" (Essiggurke)


Das nächste Hochhaus soll ja direkt im Innenhof des Towers gebaut werden...

Swiss Re Tower.

Blick von der Tower Bridge zur London Bridge

Beefeater, Dia 1987

Als es im 15. Jahrhundert wenig zu Essen für die Bevölkerung gab, bekamen die die Torwächter des Towers of London trotzdem Fleisch. Da soll der Name "Beefeater" herrühren. Ihr offizieller Titel aber ist  " Yeomen Warders of Her Majesty's Royal Palace and Fortress the Tower of London ". 36 Yeomen Waeders gibt es. Es soll die älteste Leibwache der Welt sein.


Aber die eigentlichen Wächter sind die Raben. Kolkraben sind es, mindestens 6 Vögel mit gestutzten Flügel, seit Jahrhunderten gehalten. Der älteste Rabe hieß Jim Crow und wurde immerhin 44 Jahre alt. Die Legende sagt, wenn sie weg sind, ist es zu Ende mit dem Königreich und so werden sie täglich mit Fleisch gefüttert.

Auf den beiden Dias von 1985 sind die Docklands noch nicht zur exklusiven Adresse ausgebaut. Überall in Europa öffneten sich die Städte erst später zum Wasser hin und die heruntergekommenen Hafen- und Industriegebiete ließen nicht erahnen was sie einmal Wert sein würden.

London Borough of Greenwich

So heißt der Stadtteil im Südosten von London offiziell. Hier ist die Marine zuhause, der Nullmeridian und die Greenwich Mean Time machten diesen Ort bekannt. GMT war von 1884 bis 1928 Weltzeit und ist 1972 von UTC abgelöst worden.


Der Tag begann also Mittags wenn die Sonne am höchsten stand, während die UTC auf Atomzeit basiert und, wie gewohnt, um Mitternacht der neue Tag beginnt.

GMT basierte auf der Sonnenzeit am Nullmeridian im Observatorium Greenwich. 

Cutty Sark, Dia von 1985

Nix mehr Feuerland, die Cutty ist abgebrannt. 

Eines der schönsten Segelschiffe der Welt gibt es nicht mehr. Auch noch nach 100 Jahren roch es im mächtigen Gebälk des Schiffsbauches angenehm nach Tee und allerlei Gewürzen.

Sie wurde 1870 in Dienst gestellt und fuhr bis 1877 ausschließlich Tee. Es war der letzte Clipper der für den Seehandel gebaut wurde.

Der schnelle Teeclipper brauchte um Kap Horn herum von Indien aus 102 Tage. Er gewann nie eines der berühmten Teerennen. Seine Kapitäne waren sehr besonnen und scheuten jedes Risiko.

Dafür optimierten sie die Takelage und konnten so die Besatzung von 28 auf 20 Deckhands reduzieren, was sicherlich den Kaumichels viel besser gefiel.

1869 wurde der Suezkanal eröffnet und schon 1875 übernahmen die Dampfschiffe den Teehandel. Sie benötigten nur 42 Tage von und nach Indien.

Harte Zeiten für die Cutty Sark. Sie fuhr nun Baumwolle auf der Kap-Horn-Route. 1895 wurde sie nach Portugal verkauft.

Als das Schiff im desolaten Zustand 1922 während eines Sturmes im Hafen von Falmouth Schutz suchte, erkannte der letzte britische Kapitän Wilfred Dowman das damals 53 Jahre alte Schiff und kaufte es. Es diente als stationäres Ausbildungsschiff.

Von 2006-09 sollte die Cutty Sark überholt werden. Kaum hatte man Teile der Takelage, Einbauten und das Ruder zum Teil entfernt, brannte sie ab.

Ein defekter Staubsauger soll am 21. Mai 2007 die Ursache gewesen sein.

Cutty Sark, 2011

1954 machte die Cutty Sark ihre letzte Seereise ins Trockendock in Greenwich. Leider ist das hässliche Betonbecken viel zu eng. Man konnte leider von keiner Seite eine Aufnahme von der Wasserlinie machen um die Größe und Schönheit des Teeclippers zu erfassen.

Wie stolz sprach man immer "Greenwich Mean Time" aus. "Green" wie englisch grün und ein "witsch" weltmännisch hinten ran gehängt - und vollkommen falsch!

Nur noch wenige Touristen kommen hier her seit es die Cutty Sark nicht mehr gibt

Der Londoner sagt "Gernnitsch". Das "w" wird nicht gesprochen. Der Name Greenwich kommt vom altsächsischen Grenevic, ungefähr "Dorf im Grünen".

Ende 2011 sollte sie mit den geretteten Teilen wieder hergerichtet sein. Es wird aber wohl ein paar Jährchen länger dauern...

Warum gibt es bei uns keine Schuluniformen?

Ein tolles Viertel, nichts vergleichbares in anderen Städten Europas

Essen in London

Leerer Pub zur Hochsaison in Greenwich. Hier bekam man früher keinen Platz.

Soho - China Town

Eines der Wahrzeichen von London: Hier kann man gut essen.

Ducks at the best

Gerüche wie in Asien: exotisch, würzig, anziehend, abstoßend - wie im Basar

Viele Restaurants gleicher Art mit gleichem Stäbchenklappern

Hier ist immer was los

Was gibt es nicht alles für negative Aussagen über die englische Küche!


Sie stimmen alle.


Man muss schon hartgesotten sein, um einen dick belegten Kidney Pie runter zu bekommen. Nicht einmal mit zugehaltener Nase ist das möglich - so riechen die Innereien.


Aber für Touristen gibt es genügend Möglichkeiten phantastisch zu essen.


Leider gibt es zwei englische Institutionen nicht mehr: die Fish-&-Chip-Läden wie in den Achtzigen und die Pubs (s. hier), die Mittags deftiges Essen anboten, jeder Pub anderes.


Hhhhmmm, kochend heiße Pommes und Rock Cod (Kabeljau, Dorsch), eingewickelt in eine spitze Tüte aus Zeitungspapier. Noch Salz, Essig und Remolade drüber und mit den Fingern gegessen. Köstlich.


Kabeljau ist selten geworden und damit teuer. Andere Fischarten werden zwar genau so paniert und frittiert, haben aber nicht den Biss, den Geschmack. 


Einst war die Nordsee so voll von Kabeljau, dass, so hieß es, man über die Schwärme laufen konnte. 


Dieser Fischreichtum hat erst die ersten Weltumsegelung ermöglicht. Gepökelt in Fässer mit Salz verdarb der Fisch auch als einzige Nahrung in den Tropen nicht.


Was bleibt also? Don`t lose courage!: Indian Curry Houses und China Town! Schließlich kann man Kohlrouladen zuhause essen. Ein bisschen Mut sollte man haben, oder Asienerfahrung.


In ein Indian Curry House sollte man nicht in der Nähe der vielen Hotels in Kensington nördlich des Hyde Parks gehen. Die zocken schlichtweg ab.


Der Clou aber ist China Town. Nirgends außerhalb Asiens kann man so gut chinesisch essen wie hier.


Der Clou aber ist China Town. Nirgends außerhalb Asiens kann man so gut chinesisch essen wie hier.


Während in Berlin Chinarestaurants mangels Qualität und Authentizität immer mehr von Thai verdrängt werden, kochen hier in China Town Chinesen ihre so verschiedenen Küchen.


Wer sagt "wir gehen chinesisch Essen" der liegt vollkommen falsch. Man sagt ja auch nicht, wir gehen europäisch Essen, aber genau so groß ist der Unterschied der verschieden Küchen.


Hier in China Town kann man schwelgen. Wohl alle Shops haben so etwas wie "Das empfiehlt der Koch". Drei Gänge garantiert, für 10-14 Pfund.


Der 2. Gang ist oft eine Viertel Ente (für zwei Personen), knusprig. Blitzschnell wird diese nur mit Löffel und Gabel am Tisch regelrecht zerschreddert.


Dazu gibt es haudünnes, frisch gebackenes Fladenbrot im Bastkorb und zarte, längs aufgeschnittene Frühlingszwiebeln.


Diese schmalsten Streifen werden zusammen mit den kleinen Ententeilen ins Brot eingewickelt, aber nicht ohne sie vorher mit süßer Sojasoße zu würzen.


Bleibt nur noch, das Ganze ohne Unfall in den Mund zu bekommen.


Zum Reis des 3. Ganges werden meist 3 verschiedene Gerichte gereicht, je nach Preis mit mehr oder weniger Fleisch.


Scharf gewürzte Sojabällchen sind oft dabei, knapp dem Wog entronnene Gemüse und meist ein Fleischgericht.


Und Grüner Tee ohne Ende, aber ein Pint of Lager schmeckt natürlich auch.


Am frühen Nachmittag genossen ist danach an diesem Tag keine weitere Mahlzeit mehr nötig...

Gut, abgeschweift. 

Die an der Luft trocknenden Enten erinnern an Singapure

Auf dem Foto, ein Dia von 1985, waren die Fassaden der Restaurants noch nicht so durchgestylt und es gab weniger Touristen. 


Da saß man hier noch neben Chinesen, die ihre Schale direkt am Mund hatten und mit den Stäbchen den Reis in den Mund schoben. Die Knochen wurden auf den Tisch gespuckt. 


Einer sagte mal "Well, you eat bettel than we..."

Ganz schön eng in China Town

Fish & Chips

Nebenstraße von der Oxford Street, 1987. Den Laden gibt es nicht mehr.

Ein Stück England ist verschwunden.