USA

Land of Glory and - Plastic

Vereinigte Staaten von Amerika

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New York

Manhattan, Oktober 2009
New York! Was für ein Name!! Was für eine Faszination ging in den letzten beiden Jahrhunderten von dieser Stadt aus, wen hat diese Stadt nicht verzaubert? Beim ersten Besuch Mitte der 70er Jahre kam man aus dem Staunen nicht heraus, bekam Nackenschmerzen.

Jetzt hört man Reiseführer sagen: "...war bis 1923 (bis 1938, bis 19xx, bis ....) das höchste Haus der Welt...". Wahrlich, überall baut man höher, in Chicago, in den Emirates, Singapore, Kuala Lumpur, Taiwan. Hat 9/11 der Stadt wirklich einen Todesstoß gegeben? 

Vieles hat sich verändert. Bestellungen in Drugstores, bei Hot-Dog- und Ticketverkäufern kann man mühelos und besser in Spanisch machen. In Taxis und Hotels sowieso. Klar, New York ist immer noch der Nabel der Welt, der Trendsetter, ob es nun die Bankenpleiten sind oder die flächendeckende Versorgung mit Appleprodukten (In jedem Hotelzimmer sind Dockingstationen für iPod/iPhone  zu finden, jeder läuft mit so einem Ding herum...).

World Trade Centre - Ground Zero

World Trade Centre, Mai 1975: Wie sehr doch die Türme die Silhouette New Yorks beherrscht haben
Die 3 Aufnahmen auf Dias von 1975 sind kaum noch zu retten. Sie waren zu lange in den Tropen gelagert.

Zum Zeitpunkt der Aufnahme wurde immer noch an den 415 und 417 Meter hohen Türmen gebaut. Die Einweihung fand aber schon 1973 statt. Der Blick von 110. Stockwerk war ein Erlebnis.

So richtig kommen die Bauarbeiten für die eingestürzten Türme nicht vorran. Ground Zero ist abgesperrt wie ein Hochsicherheitstrakt für Atomwaffen. 

Die Bilder unten zeigen die Baugrube.

World Trade Centre/ Ground Zero Ende 10/ 2009: 
Man baut noch immer an den 6 Stockwerken unter der Erde
Der Bauzaun rechts ist die nördliche Begrenzung des Ground Zero. 

Es ist Feierabend im Bankenviertel und alles strebt zur U-Bahnstation in den Sockelgeschossen des neuen und alten Baues. 
Aufnahme vom Ende Oktober 2009.

Hudson River

Blick auf Manhattan vom Hudson River ungefähr von der 40th Street bis ca. 20th Street mit dem Empire State Building
Blick auf Manhattan vom Hudson River: Die Bäume Gehören zur Battery Park City. Da stand das WTC, die Twintowers
Blick auf Manhattan vom Hudson River: Die Südspitze
Blick auf Manhattan vom Hudson River: Der Battery Park mit den Fähranlegern zur Statue of Liberty and Ellis Island
Am Battery Park 

East River

Am Battery Park vorbei, den East River hinauf nach Norden: Das historische US Custom House
Daneben starten die Hubschrauber. Nur 180 US $ für 8 Minuten, natürlich ohne Tax und Tipp = 230 US $ Minimum!
Auf der Ostseite die Skyline von Brooklyn
Pier 16. Hier liegen 2 Segler und ein Feuerschiff.
Zwischen Pier 16 und 17 

Pier 17

Pier 17. Aber hier tobt das Leben!

Pier 17. 

Sonntags auf Pier 17

Ob Durst oder kein Durst, ob es warm ist, oder kalt: Ein Ami hat immer etwas zum Trinken in der Hand.
Cool, was? Finden die Kids hier in Berlin langsam auch...

Sonntagsflirt

Die Tüte war voll....
Das Wassertaxi schaukelt nicht nur die Tuoris übers Wasser...
... wichtig aber ist, danach „Tip" einzusammeln - wenn auch das Rückgrat dabei flöten geht.
Hier ist immer etwas los. Chinatown liegt um die Ecke. Der Pier ist zu Fuß zu erreichen und so sind viele Asiaten hier zu finden.
In der milden Herbstsonne bei 20°C am Sonntag ist es richtig voll. 
Natürlich haben überteuerte Touristenläden offen. Softdrinks, Bier, Eis, Fastfood, Musik, alles ist zu haben. Hier starten die Wassertaxis und die Zephyr zu Rundfahrten über East- und Hudson River - für lächerliche 26 $.
Die Preise sind hoch, das Essen schlecht. Trotzdem fühlt man sich wohl hier bei solchem Wetter.
Müßiggang für die Bewohner der hektischen Stadt ist angesagt. Angler hängen trotz Verbot die Haken ins trübe Wasser. 
Der Blick auf die Brooklyn Bridge ist gewaltig.

Bakschisch versus Tip - jetzt wird es gefährlich!

Bakschisch kommt aus dem Persischen. Die Religion verlangt von den Reichen, dass sie Trinkgeld geben. Es beschleunigt natürlich auch Verwaltungsvorgänge. Indien, Bangladesh und viele islamische Länder haben es übernommen. Im Deutschen wird es treffend als "Schmiergeld" bezeichnet. Lebt oder reist man in Asien, kann man sich den vielen ausgestreckten Händen nicht entziehen und das klägliche "Mister, man gorschna hastam" (Afghanisch: ...ich habe Hunger) klingt noch lange im Ohr. Es ist schwierig zu entscheiden wo man was und wie viel gibt. Millionen Arme kann man nicht bedienen und manche sind sogar für Schmiergeld zu schmierig. Oft ist das Elend unbeschreiblich.
TIP bedeutet "To Insure Perfect" Service, sagt jedenfalls Brad. Es wird in den U.S.A. schlichtweg verlangt. Wer nichts gibt, dem wird es zwangsweise auf die Rechnung geknallt. Minimum: 18 - 20 % ! Da sieht man auf der Speisekarte draußen die Preise und man denkt, das geht ja. Noch ein Salat zum Essen und weil es warm ist, trinkt man 2 Bier, natürlich aus einem Plastikbecher. Und das zu zweit. Die Serviererin tanzt so nett um einen herum das man unwillkürlich denkt: ¡Hola! Mit der war ich doch gestern gar nicht im Bett! Klar, man muss wissen:
- dass sie das Essen und die Getränke vom Wirt auf eigene Rechnung kauft und nur vom Trinkgeld lebt, 
                        - dass sie noch 2 weitere Job haben muss, um über die Runden zu kommen, 
                        - dass sie Kredite zurückzahlen muss,
                        - dass ihre Mühle zu viel Sprit schluckt, 
                        - dass eh alles teurer geworden ist, usw. ....
Pure Ausbeutung. Eine ganze Nation mit gebeugtem Rücken. Wie auf dem Bild oben! Zum Kotzen; die anderen verhungern...
Auf die Rechnung kommen noch - je nach Staat unterschiedlich - Sales Tax, Gov. Tax und, wird man als Ausländer erkannt - man könnte ja die Geflogenheiten nicht kennen - vorsichtshalber "Gratuity", Trinkgeld. Nun war der Besteller aber ein Amerikaner und der legte auf die 100 $ sowieso noch 20 rauf. 

Bitte, jeder muss die hier gezeigte "Freundlichkeit" selber einschätzen. Mir ist Bakschisch, geben in Asien, bei weitem lieber!

Brooklyn Bridge

Zusammengesetz aus 5 Bildern, vorne die Brooklyn und hinten die Manhattan Bridge
Brooklyn Harfe
Da wird ja wirklich an einer Brücke mal was gestrichen...