Alle 18 Aufnahmen dieser Seite sind am 14.08.2007 zwischen 5:30 und 07:15 Uhr gemacht worden.
Es wurde die Canon EOS 5 D mit folgenden Linsen eingesetzt:
Canon Zoom Lens EF 400 mm, 1:4 DO L IS UMS
Canon Zoom Lens EF 24-105 mm,1:4 L IS UMS
Canon Zoom Lens EF 75-300mm, 1:4-5,6 IS UMS
5:38 Uhr
Welcher ist nun der Deutsche und welcher der Französische Dom? Aüflösung weiter unten.
Wie friedlich Berlin am Morgen sein kann. Die geflügelte Müllabfuhr war schon unterwegs - zu Fuß...
Selbst Berliner können die beiden Dome nicht immer auseinanderhalten.
5:48 Uhr
1688 - Der Platz wird von Johann Arnold Nering als Teil der Friedrichstadt geplant
1780 - 1785 - Die beiden Dome werden unter Friedrich II. nach Plänen von Gontard errichtet.
1736 - Der "Soldatenkönig" errichtet Stallungen für das Kürassierregement
1773 - Die Stallungen werden abgerissen. Unger umbaut den Platz mit dreistöckigen Häusern.
17. Jhd. - Der Platz hieß Lindenmarkt
5:49 Uhr
18. Jhd. - Mittelmarkt
1799 - Der Platz erhält seinen heutigen Namen nach dem Kürassierregement " Gens deármes" Friedrich Wilhelm I.
1800-1802 - Ein Nationaltheater mit 2000 Sitzen wird nach den Plänen von Langhans gebaut. Es ersetzt ein kleines französisches Komödientheater.
1821 - wird nach den Plänen von Schinkel das Königliche Schauspielhaus eingeweiht, das heutige Konzerthaus Berlin
1848 - Die Toten der Märzrevolution werden auf den Stufen des Deutschen Domes abgelegt
1859 - am 10. Nov. wird das Schillerdenkmal zu seinem 100. Geburtstag eingeweiht. Kein geringerer als Reinhold Begas hat es geschaffen.
1936 - Die Nationalsozialisten lassen den Platz pflastern - so sieht er heute noch aus
1946 - Soldatenchöre der Sowjetarmee singen auf dem vollkommen zerbomten Platz
1950 - Die "Bauern" des Arbeiter- und Bauernstaates benennen in ihrer verquasten Geschichtsideologie den Platz in "Platz der Akademie" um
1991 - Der Platz erhält seinen Namen zurück
1990 - am 2. Okt. findet der letzte Staatsakt der DDR hier statt. Kurt Masur gibt Beethovens 9.
6:05 Uhr
6:06 Uhr
Das schrägeinfallende Licht der Morgensonne läßt die Reliefs am Giebel plastisch hervortreten.
Jetzt, Mitte August, ist das Licht nicht mehr so hart wie man es eigentlich für Architekturfotografie braucht, aber hier verfehlt es seine Wirkung nicht.
6:25 Uhr
Es ist fast ein unwirkliches Gefühl, seine Stadt für sich alleine zu haben. Ungewöhnlich, fast feierlich, hier keine Menschen, keine Heerscharen von Touristen zu sehen.
In ein paar Minuten wird sich das schlagartig ändern. Meistens sind es die Japaner, die als erste auftauchen. Na ja, Europa in 5 Tagen ist schon anstrengend.
7:01 Uhr
7:02 Uhr
7:07 Uhr
7:09 Uhr
Schön, wie die Schatten zurückweichen, wie ruhig es auf diesem Platz jetzt ist.
Flapsig gesagt: Schiller ist schon erleuchtet...
7:10 Uhr
7:11 Uhr
Hier erhebt sich die Frage: Was hat der Fotograf nur um 7:13 gemacht?
7:12 Uhr
7:14 Uhr
7:15 Uhr
7:16 Uhr
Die gewaltige Kuppel des Französischen Dom
Die Polizei beendete diesen Morgenausflug. Sie hatte was gegen Falschparker...
Hier doch noch die Auflösung: Im Süden des Platzes steht der Deutsche und im Norden der Französische Dom. Alles klar? Nein?
Einfacher: links vom Konzerthaus Berlin - wenn man vor der Treppe steht - ist der
Das Schillerdenkmal auf dem Gendarmenmarkt am 10.08.2014 bei Sonnenaufgang um 8:14 Uhr
Der Französische Dom am 20. April 2014, 11:30 Uhr. Im Frühjahr ist das Licht viel härter. Man vergleiche mit den Bildern oben. Es war ziemlich kalt. Waren deswegen am Sonntagvormittag so wenig Leute unterwegs?
Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt
Licht muss sein auf einem Weihnachtsmarkt
Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt, Deutscher Dom, Berlin am 17.10.2010
Ist das alles noch normal?
Na klar, Bärlauch zu Weihnachten muss sein!
Im Jahr 2014 gab es 80 Weihnachtsmärkte in Berlin. Hat da noch jemand Lust auf einen Besuch? Der hier am Gendarmenmarkt gehört neben den am Schloss Charlottenburg und am Opernpalais - wenn nicht gebaut wird - zu den schönsten.
Der einst größte Weihnachtsmarkt in Deutschland, in Spandau, ist an seiner Monumentalität erstickt.
Hier am Gendarmenmarkt muss man Eintritt zahlen und die Stände sind ausgesuchter. Die umliegenden historischen Gebäude strahlen eine wohltuende Ruhe aus bei all dem Trubel in den schmalen Gängen.
Zwar gibt es z. B. auch Käse zu kaufen, der ist zwar teuer, aber dann aus Südtirol. Und die Leute schlagen zu, als gäbe es kein Morgen.
Man gibt sich jedenfalls Mühe, das Niveau hier hoch zu halten.
Wie viele Weihnachtsmärkte es 2017 in Berlin geben wird, hat noch keiner gezählt. Aber 2 Wochen vor den Eröffnungen am 26. November wird überall hektisch gebaut.
Selbst an einem ganz kleinen wie in Zehlendorf mit nur einer Kindereisenbahn, einer Eisbahn aus Plastik und vielleicht 10 Holzbuden braucht man so lange zum Aufbau,
„Weihnachtsjazz“
Was da an Veranstaltungs-, Licht- und Bühnentechnik benötigt wird, ist enorm. Und wo läßt man zum Beispiel die Traversen (eng. Truss, siehe Bild oben), an denen die Beleuchtung befestigt ist, den Rest des Jahres? Kann man das mieten?
Hunderte von Leuten alleine in Berlin sind da mit dem Auf- und Abbau beschäftigt. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass wir jede Gebrannte Mandel einzeln bezahlen müssen.
"Café Achteck"
So um 1920 herum gab es in Groß-Berlin noch 142 dieser grün gestrichenen gußeisernen Häuschen mit dem achteckigen Grundriss. Einige wenige sind noch erhalten.
"Café Achteck" auf dem Gendarmenmarkt
Das "Cafée Achteck" ist eine uralte Berliner Tradition. Sie gibt es seit 1878 in Berlin. Eigentlich war es nur eine Bedürfnisanstalt für Männer, 7 fanden gleichzeitig Platz.
Eine Wand fehlte, die Sicht wird durch einen Paravent genommen. Lustig waren die uralten Emailschilder daran:
„Die Kleidung ist in der Anstalt zu ordnen",
stand darauf. Irgendwie seit frühester Kindheit unvergessen.
Warum da plötzlich Damen auch was dürfen, muss noch erforscht werden - wenn man mal eine ohne rot zuwerden fragen kann.