Costa Rica

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Klasse Reptilien - Reptila 3

Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata,


Unterordnung: Schlangen - Serpentes, 

Boa

In Costa Rica sind 137 Schlangenarten bekannt. Ca. 100 davon sind
harmlose Nattern. 22 Giftschlangen und 5 Korallenschlangenarten gibt es, sowie 6 Arten, die zu den Riesenschlangen gehören. Das sind 5% der weltweit bekannten Arten.

Die neuste Taxa auf Reptile Database vom 1. August 2014 weißt weltweit 3496 Arten aus.

Familie Giftnattern - Elapidae, 


Unterfamilie Seeschlangen - Hydrophiinae


Plättchen-Seeschlange - Pelamis platura (Linaeus, 1766)

Plättchen-Seeschlange - Pelamis platura (Linaeus, 1766)
Warum diese weltweit verbreiteste Schlange - ihr Lebensraum ist der tropische Indische- und Pazifische Ozean fern der Küsten - ausgerechnet im Ostpazifik, also an Costa Ricas Westseite, so oft an den Strand "gespült" wird, weiß man nicht.

 Als einzige Seeschlange, die nicht auf Küsten nähe angewiesen ist, ist es kaum zu glauben, dass sie sich passiv an den Strand spülen lässt. Sie ist, wie alle Seeschlangen, giftig. Die Männchen werden 72 cm und die Weibchen 88 cm lang.

Familie Riesenschlangen - Boidae


Costa Rica Boa - Boa c. imperator

Costa Rica Boa - Boa c. imperator Die Schlange oben lebt in einem Pochote-Baum in einem kleinen Hotel an der Pazifikküste in Jacó. Den Baum gibt es nicht mehr. Die Schlange schon.
Früher war die Boa eine allgegenwärtige Schlange (auch Abgottschlange) in Mittelamerika. Es verging kein Tag, an dem man nicht eine dieser großen Schlangen überfahren auf den Strassen liegen sah. Auch lebten sie in den riesigen Zuckerrohrmonokulturen in Nicaragua und im Nordwesten Costa Ricas. Dort wurden sie in den bewässerten Feldern sogar besonders groß - bis 5,5 m.

Heute kann man als Tourist alles gründlich durchsuchen. Man wird kaum noch eine Schlange finden. Es gab/gibt ganz schön giftige Schlangen hier. Die Buschmeister Lachesis mutus, eine Grubenotter, ist so eine, oder die Korallenschlange Micrurus nigrocinctus. Wie gesagt, der normale Reisende findet sie nur noch hinter Glas, wenn überhaupt.

Die ungiftige Boa erdrückt ihre Beute: Vögel, Säugetiere. Die Heimat ist Mittelamerika.

Costa Rica Boa - Boa c. imperator
Es war die Dritte Boa in diesem Jahr, die sich im Hühnerstall ein Huhn geholt hat. Nach dem diese hier das Huhn verschlungen hatte, war sie so dick, dass sie nicht mehr durch den Zahn passte.

Ein Ranger wurde geholt der die Boa einfing. Irgendwo am Arenal ließ er die Schlange wieder frei, 20 km weit entfernt. Bis zu 6 km finden Schlangen wie diese den Weg wieder zurück dahin, wo sie so leicht Beute machen können, um für Wochen satt zu sein.

Überfamilie Nattern und Vipern - Colubridae 


Familie Vipern - Viperidae,

 

Unterfamilie Grubenottern - Crotalinae 


Terciopelo-Lanzenotter - Bothrops asper

Die Terciopelo-Lanzenotter Bothrops asper ist für die meisten tödlich verlaufenden Schlangenbisse in Costa Rica verantwortlich. Dabei kann die Schlange auch zubeißen, ohne Gift auszustoßen.

Sie will kein Gift an Tiere oder Menschen vergeuden, die sie nicht schlucken kann. Es dauert nämlich einige Tage bis sich neues Gift gebildet hat. In dieser Zeit kann sie nicht jagen, muss hungern und ist obendrein wehrlos. Bisse erfolgen daher meist von kleineren, jungen Lanzenottern, die diese Erfahrung noch nicht gemacht haben. Außerdem scheinen sie besonders aggressiv zu sein, wenn sie sich häuten. Weitere Namen für die sich sehr schnell bewegende, bis 2 m lange Schlange, sind Amerikanische Lanzenotter und Rauschuppige Lanzenotter. Die Schlange ist, wie gesagt, extrem giftig. Menschen, die einen Biss überlebt haben, bleiben durch schwere Gewebeschäden oder durch Verlust von Gliedmaßen für immer behindert.

Diese Art ist von Mexiko bis Venezuela in ganz Mittelamerika zu finden.

Überfamilie Nattern und Vipern - Colubridae, 


Familie Vipern - Viperidae, 


Unterfamilie Grubenottern - Crotalinae 


Greifschwanz - Lanzenotter - Bothriechis schlegelii

Greifschwanz-Lanzenotter Bothriechis schlegelii
Mit Greifschwanz-Lanzenotter ist nicht zu spaßen…
Die Greifschwanz-Lanzenotter ist ebenfalls sehr giftig. Sie weisen eine sehr variantenreiche Färbung auf. Sie reicht von gelb, gelbbraun, braun grün bis blau. Einige Exemplare haben eine braune Zickzackzeichnung auf dem Rücken. Sie werden 60, seltener bis 80 cm lang und leben auf Bäumen.

Die Augen haben eine senkrechte Pupille. Über den Augen haben sie einige hornartige aufrecht stehende Schuppen.

Sie ernähren sich, wie die anderen Schlange auch, von Mäusen, kleinen Vögeln, Echsen und Fröschen.
…sie mögen vielleicht nicht sofort tödlich sein,
aber es kommt häufig zu Amputationen von Gliedmaßen.
Am Oberkiefer haben Greifschwanz-Lanzenottern zwei lange Giftzähne. Ist das Maul geschlossen, sind diese nach hinten geklappt. Man sollte nie näher als 50 cm an sie herangehen. Sie schnellen blitzschnell nach vorne - haben mir die Bananeros erklärt. Die haben einen höllischen Respekt vor diesen Schlangen.
Die grüne Variante

Überfamilie Nattern und Vipern - Colubridae, 


Familie Vipern - Viperidae, 


Unterfamilie Grubenottern - Crotalinae 


Buschmeister - Lachesis melanocephala

Vier Arten leben auf Waldböden in Mittelamerika. Sie sind nicht aggressiv, aber ihr Biss führt Menschen schwere Vergiftungen zu wenn es auch nicht unbedingt zum Tode führt.

Sie können bis zu 3 m lang werde, sind aber nicht besonders dick. Die Durchschnitzgröße liegt bei 1,90 Meter. Der Schwanz der Buschmeister eignet sich nicht zum Greifen.

Die Giftsekrete finden - stark verdünnt - in der Homöopathie Verwendung.
Die Buschmeister ist ziemlich giftig
In freier Natur - viel davon gibt es ja nicht mehr - ist sie kaum zu finden

Überfamilie Nattern und Vipern - Colubridae, 


Familie Nattern - Colubridae, 


Gattung Königsnattern - Lampropeltis 


Unechte Korallenschlange (Dreiecksnatter) - Lampropeltis triangulum 

Unechte Korallenschlange (Dreiecksnatter) - Lampropeltis triangulum 
Wären Sie sicher, dass diese Schlange wirklich nicht giftig ist?
„Korallenschlangen“ 
Südafrikanische Korallenschlange
Dreiecksnatter (Milchschlange, Unechte Korallenschlange)
Korallen-Königsnatter
Harlekin-Korallenotter
Texas-Korallenotter
Von den „Korallenschlangen“ gibt es 61 Arten. Es ist nur eine umgangssprachliche Bezeichnung. Die wie eine giftige Schlange mit den Warnfarben Rot und Schwarz daherkommende iSchlange auf dem Foto st in Mittelamerika recht häufig. Wenn die im Haus auftauchte, löste das Gehirn sofort Alarm aus: Achtung giftig! Ahmt sie nur die hohe Giftigkeit der Korallenottern nach?

Die Dreiecksnatter ist ungiftig. Aber wer weiß das schon wenn so ein Meter lange Schlange ziemlich agil auf einem zukommt und man sie in der Dunkelheit erst in letzter Sekunde sieht? Die Dreiecksnattern sind nachtaktiv.

Es gibt sie im südlichen Kanada und bis ins nördliche Südamerika. Schwerpunkt ist Mittelamerika.

Derzeit unbestimmt:

Ist die Tarnung nicht verblüffend?