Costa Rica

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Klasse Reptilien - Reptila 2

Hast du Hunger?

Klasse: Reptilien - Reptilia, Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata, 

ohne Rang: Toxicofera, ohne Rang: Leguanartige Iguana

Familie: Leguane - Iguanidae

Gattung: Schwarzleguane - Ctenosaura

Gemeiner Schwarz-Leguan - Ctenosaura similis (Gray, 1831)


Junger Schwarzer Leguan
Hier im Land nennt sie jeder Iguana Negra
Auf spanisch: Iguana negra
Kopf eines femininen Schwarzen Leguans, zu erkennen an dem kurzen Kamm
Ebenfalls ein femininer Schwarzer Leguan im Nationalpark Manuel Antonio
Ein ausgewachsener maskuliner Schwarzer Leguan im Nationalpark Palo Verde
Bei weitem häufiger sind die Schwarzen Leguane als die Grünen in Costa Rica zu finden - stand hier nach der Erkenntnis von 2001 und früher. Es gab sie ja selbst in Jacó an den Bushaltestellen, in der kleinen Hotelanlage und sonst wo.

Und jetzt? 2017? Da muss man schon mit Brad, aus Washington DC, der noch nie hier war, 70 km weit in einen Nationalpark (Manuel Antonio) fahren, um ihm einen ausgewachsenen Schwarzen Leguan zeigen zu können. Früher waren sie so häufig hier wie Schmeißfliegen auf einem Bauernhof bei uns. Die Schwarzen Leguane werden mit 1,20 m nicht so groß wie die Grünen Leguane und sie sind auch nicht so auffällig gefärbt.

Männchen haben einen höheren Rückenkamm als die Weibchen. Die Färbung reicht von hellem braun oder beige bis hellblau-grau mit schwarzen Querbändern , deutlich in der Schwanzregion, verwaschener am Körper. Diese Art färbt sich mit zunehmendem Alter von grau nach schwarz um.
Bei vielen Echsenarten ist der Schwanz brüchig. Der Schwanz des Tieres ist schon wieder nachgewachsen. Schwarze Leguane leben in großen Verbänden zusammen. Der Anführer ist das stärkste Männchen, aber jedes Männchen hat sein eigenes Revier das verteidigt wird. Nur der Anführer wird nicht angegriffen.
Dieser Kerl klapperte morgens die Frühstückstische ab. Weißbrot, Wassermelone - ok! Aber der Bettler wollte nur eines: am liebsten Banane! Die Schwarzen Leguane sind Vegetarier - so steht es in den Büchern und in Wikipedia. Erwischen sie aber mal eine junge Maus oder, wie auf dem einem Bild weiter unten, eine Krabbe, fressen sie auch die. Die Iguana negra - so der spanische Name - leben von Südmexico bis Panama. Sie stellen keinen großen Anspruch an ihren Lebensraum.
Aqui en el pais se le dice a este lagarto solo 
Iguana negra
Entgegen der Lehrmeinung, die Schwarzen Leguane seinen ausschließlich Vegetarier, hat dieser hier sich eine Krabbe erjagt. Um seine Beute nicht im Stich lassen zu müssen, vergaß er sogar seine Scheu und blieb still sitzen. 

Solche Aussichtsposten sind beliebt. Man erspäht Beute und Feinde hier oben besser und schneller
Junges Weibchen
Erwachsenes Männchen
Metusalem 
Erfahrener Kerl in Manuel Antonio. Er nickt zwar drohend mit dem Kopf, denkt aber gar nicht daran wegzugehen. Er bettelt und weiß ganz genau, der hat noch Galiettas, Kekse. Hat er gerochen.
Klasse: Reptilien - Reptilia, Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata ohne Rang: Toxicofera, ohne Rang: Leguanartige Iguana
Familie: Corytophanidae
Gattung: Basilisken - Basilicus

Helmbasilisk (Jesusechse) - Baseliscus baseliscus Linnaeus, 1758

Diese Art wird auch Jesusechse genannt. Im Gegensatz zu Jesus kann man bei ihr sehen, wie sie über das Wasser läuft. Es sieht putzig aus, wie sie mit gemessenen 12 km/h hochaufgerichtet mit kräftiger Unterstützung des langen Schwanzes, mit den Hinterbeinen über die Wasseroberfläche saust.
Die Canon eine 1000stel Sekunde zu spät vor das Auge bekommen...
...noch sind die Wassertropfen in der Luft, die die Echse beim Rennen über die Oberfläche
aufgewirbelt hat schnappte.
Eduardo hieß der kleine Kerl oben, der pünktlich zum Frühstück im Hotel Pochote Grande in Jacó erschien und schneller als die Schwarzen Leguane sich seinen Teil.

Aber die Rodung des Nachbargrundstückes ist
auch ihm nicht bekommen. 2004 war er nicht
mehr da. 2005 gab es überhaupt keine
Leguane mehr. Jetzt, 2017, hat sich der Bestand etwas erholt.
Ist er nicht schön?
Da wird wohl ein Weibchen in der Nähe gewesen sein
Die Jesusechsen, Jesus Christ Lizard auf englisch, haben eine kurze Fluchtdisdanz.
Na, du oller Drachen?
Klasse: Reptilien - Reptilia, Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata ohne Rang: Toxicofera, ohne Rang: Leguanartige Iguana
Familie: Corytophanidae
Gattung: Basilisken - Basilicus

Stirnlappenbasilisk - Basiliscus plumifrons Cope, 1876

Stirnlappenbasilisk
Äußerst selten und sehr scheu sind diese Stirnlappen- oder Federbuschbasilisken und man muss schon weit weg aus den dichter besiedelten Gebieten fahren.

Die Aufnahmen gelangen vom Boot aus im Uferschlamm des Rio San Carlos im Norden Costa Ricas und das auch nur, weil er sich bewegt hat. Auch sie können über das Wasser laufen. Die schlanke Echse ist ca. 50 cm lang, tagaktiv und ein guter Kletterer. Sie leben von der Jagd nach kleinem Getier jeglicher Art bis zu Mäusen. Seit 2003 nie wieder gesehen. Mal sehen, ob sie 2017 mal wieder vor die Linse zu bekommen ist.
In dieser Färbung ist der Stirnlappenbasilisk nur selten zu sehen
Klasse: Reptilien - Reptilia, Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata, ohne Rang: Toxicofera, ohne Rang: Leguanartige Iguana
Familie: Dactyloidae
Gattung: Norops (Beta-Anolis)

Norops-Eidechse (?) Norops limifrons Cope, 1862

Zur großen Familie der Leguane mit über 700 Arten gehören auch diese kleinen Echsen. Sie waren in vielen Jahren aufmerksamer Suche nur in einer Gegend zu finden: In den Bergen zwischen Parrita und Quepos um 300 m Höhe. Dort an den Bachbetten flitzen sie umher oder sonnten sich auf den warmen Steinen.

Die Familie Dactyloidae wurde 2012 neu geordnet. Sie umfasst jetzt 8 Gattungen mit 22 Artengruppen und 500 Arten. Davor ordnete man alle diese kleinen Echsen nur der Gattung Anolis zu.

Heute Ist die Gattung Anolis eine von den 8 und hat 45 Arten, die auf den Inseln der Karibik und im Südwesten der UAS leben.

Die hier beschriebene Art gehört der Gattung Norops an, die 175 Arten aufweist. Sie leben in Mittelamerika und im nördlichen Südamerika als auch in der Karibik.
Norops limifrons, ca 8 cm lang
Norops limifrons lieben die Wärme
Klasse: Reptilien - Reptilia, ohne Rang: Anmieten Amniota, Überordnung: Schuppenechsen, Lepiosauria,  Ordnung: Schuppenkriechtiere - Squamata
ohne Rang: Geckoartige Gekkota
Familie: Geckos - Gekkonidae, 
Gattung: Halbfinger-Geckos - Hemidactylus

Asiatischer Hausgecko - Hemidactylus frenatus 

Dumérlin & Bibron, 1836

Das Geheimnis der Geckos, an jeder noch so glatten Fläche oder Scheibe auch kopfüber laufen zu können, ist erst vor nicht allzu langer Zeit gelöst worden: Die feinen Härchen zwischen den Zehen sorgen für die Haftkraft an den Füßen.

Die Milliarden Härchen zwischen den Zehen sind sehr viel dünner als ein menschliches Haar, Sie sind nur 200 Nanometer dick. Die Adhäsion (Van-der-Waals-Kraft) entsteht durch statisch/elektrische Aufladung, wenn die Hand/Pfote haften soll und Entladung, wenn sie sich lösen soll.

Neidisch schaut die Wissenschaft auf diesen äußerst effektiven "Kleber". Geckos gibt es seit ca. 50 Mio. Jahren. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und können dann ungefähr 350 mal besser als Menschen sehen.

Sie sind nur sehr schwer zu bestimmen. Es gibt über 950 Arten, 9 Arten leben in Costa Rica. Sie haben sich weltweit in den gemäßigten Zonen, in Wüsten, aber hautsächlich in den Tropen ihren Lebensraum erobert.
Geckos (leicht geschummelt: Die beiden liebten sich auf den Malediven!).
Aber es ist die gleiche Art. Sie haben sich von Asien aus über die ganze Welt verbreitet.
Klasse: Reptilien - Reptilia, Ordnung: Schuppenkriechtiere -Squamata, ohne Rang: Toxicofera, ohne Rang: Leguanartige Iguana
Familie: Phrynosomatidae
Gattung: Stachelleguane Sceloporus 

Malachit-Stachelleguan Sceloporus malachiticus Cope, 1885

Malachit-Stachelleguan Sceloporus malachiticus Cope, 1885
Malachit-Stachelleguan, auch Grüne Stachelleguane, leben in den Nebel- und Kiefernwälder in Höhen von 600 bis 3800 m. Die beiden Aufnahmen hat Herbert Geisler am Irazu im einer Höhe um 2000 m gemacht. Sie gibt es ausschließlich zwischen Guatemala und Panama.

Sie werden bis 20 cm lang und lebt auf Bäumen in tieferen Gegenden und gerne auf warmen Gestein in höheren Lagen, dort, wo die Temperaturen am Tage nicht unter 22° bis 25°C betragen. Sie leben von Insekten.

In der Paarungszeit haben die Männchen tiefblaue Kehlen. Un in den Morgenstunden mehr Wärme aufzunehmen, färbt sich der Rücken schwarz ein.

In der Familie Phrynosomatidae gibt es 120 Arten. Sie leben in dem riesigen Gebiet vom Süden Kanadas bis Panama.
Weiblicher Malachit-Stachelleguan