Ordnung Schraubenbaumartige - Pandanales
Ordnung Süßgrasartige - Poales
Ordnung Schraubenbaumartige - Pandanales
Familie Schraubenbaumgewächse-Pandanaceae
Gattung Schraubenbäume - Pandanus
Pandanus - Pandanus tectorius
Stelzwurzeln des Pandanus
Dieser riesige Pandabusch steht in den feuchten Lowlands (Laguna del Lagarto Lodge) im Nordwesten von Costa Rica nahe der Grenze zu Nicaragua. Die Schraubenpalme mit großen roten Früchten war bis jetzt nur auf den Malediveninsel vor die Kamera gekommen. Dort liebten sie die Flughunde als Nahrung. Diesen Durchmesser erreichte aber dort keine.
Der Baum bildet Stelzwurzeln aus um seine Standfestigkeit zu erhöhen. Bei 12 m Umfang und Höhen bis 10 m bietet sie Stürmen auch jede Menge Angriffsfläche. Die immergrünen schmalen Blätter werden bis 1,50 m lang.
Pandanus auf der Grand Lagarto Lodge
Pandanus wie oben. Sie können eine Höhe von 10 m erreichen
Alleine die Gattung der Pandanus umfasst je nach Quelle 600 bis 750 Arten. Die meisten wachsen auf der Osthalbkugel und auf den indopazifischen Inseln. Die roten Früchte sind weiblich und ähneln einer Ananas. Sie sind roh und gekocht essbar. Im Osten Indiens, in Bangladesh und in China sind sie sogar Volksnahrungsmittel. Ob die hier gezeigten Bilder wirklich die Art Pandanus tectorius sind? Eher nicht, aber die auf den Maledivenseiten gezeigte Pflanze ist es bestimmt.
Pandanus bei Parita an der Playa Palo Seco
Familie Süßgräser - Poaceae
Riesenbambus - Dendrocalamus giganteus
Bambus im Vogelpark von Alujela
Bambus ist in Costa Rica meist nur in Parks zu sehen. Kommt urspünglich aus Südostasien.
Es gibt 1447 verholzende Bambusarten.
Die auf den beiden Bildern zu gezeigten Blüten sind nur äußerst selten zu sehen.
Seltner zu sehende Blüten
Seltner zu sehende Blüten
Bambus sp.
Bambushain bei Carate auf der Halbinsel Osa
Bambus: Für mich der Inbegriff der Tropen
Begriffsbestimmung
Epiphyten
Auf abgestorbenen und auf lebenden Pflanzen wachsen eine ganzen Reihe völlig unterschiedlicher Pflanzenarten wie nachfolgend zu sehen ist. Allen den "aufsitzenden" Planzen ist gemeinsam, dass sie nicht auf dem Boden oder auf Felsen wachsen, sondern sich Wirtspflanzen ausgesucht haben.Das Wort "Epiphyten" kommt aus der griechischen Sprache. "Epi" bedeutet "auf" oder "über" und "phyton" ist die Pflanze, also "Aufsitzerpflanzen".
Das wichtigste ist aber, dass sie von diesen Wirten nicht schmarotzen.
Epiphyten benötigen wie alle Pflanzen Licht für die Photosynthese, Licht, das es auf dem Boden des Urwaldes nicht gibt. So haben sie sich auf sehr unterschiedliche Lebensweisen in den höheren Stockwerken des Waldes angepasst, um auch über die Wirtpflanze an die im Boden reichlich vorhandenen Nährstoffe zu kommen. Einige bauen richtige Nester mit den Wurzeln um Humus zu sammeln, andere nutzen dazu Astgabeln. Der Humus entsteht durch Vorgängerpflanzen wie verrotteten Moosen oder durch Anflug von organischem Material.
Es gibt auch Halbschmarotzer und richtige Schmarotzer unter den Epiphyten, zum Beispiel die bei uns wachsenden Misteln.
Urwaldbaum im zentralen Bergland von Costa Rica bewachsen mit vielen Epiphyten
Bromelien
Bromelien bilden aus vielen steifen Blättern Rosetten aus steifen Blättern. Am Grund stehen die Blätter so eng zusammen, dass sich darin Wasser sammeln kann. Bei einer Art in Bolivien sind das bis zu 5 Liter.
In diesem Wasservorrat leben Insekten und Baumfrösche wie in den Helikonien. Es fallen Pflanzenteile hinein und tote Insekten. Sie werden zersetzt und reichern das Wasser mit Nährsalzen an. Mit besonderen Saugschuppen der Rosettenblätter werden sie zusammen mit dem Wasser aufgenommen und bringen Bromelien zu erstaunlich großem Wachstum. In den Urwäldern von Bolivien und Peru erreicht die Art Puya raimondii eine Blattlänge von 6 Mertern.
Bromelien oder auch Ananasgewächse gibt es nur wie die Kakteen auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Sie wachsen sowohl auf trockenen Böden als auch in allen feuchten Wäldern auf Bäumen. Nur die epiphyisch lebenden Arten bilden die Trichter aus. Die bodengebundenen Arten haben lange schmalere Blätter, oft bedornt. Die bekannteste Bromelie dürfte die Ananas sein.
Bromelien bilden endständige Blüten aus. Sie können die Formen von Trauben, Ähren oder Rispen haben. Viele Arten blühen nur einmal und sterben dann ab; sie sind "hapaxanth". Die Bestäubung erfolgt meist von Kolibries, seltner von Käfern oder vom Wind.
Tillandsien
Tillandisen sind mit 500 Arten die größte Unterfamilie in der Familie der Bromeliengewächse Bromeliaceae in der Ordnung der Süßgrasartigen Poales . Sie bilden keine solche Zisterne aus, auch reichen ihnen die im Regenwasser gelösten Nährsalze aus. Diese nehmen sie zusammen mit dem Wasser über die Saugschuppen auf. Wurzeln der Tillandsien dienen meist nur der Befestigung.
Familie Bromeliengewächse Bromeliaceae
Die Familie der Brodelten hat 65 Arten
Pinguinbromelie - Bromelia pinguin
Pinguinbromelie als nachwachsender undurchdringlicher Zaun
Da kommt kein Weidetier durch
Die Stacheln tun auch den Rindern weh
Pinguinbromelien sind von Mexiko bis Venuzuela und auf den karibischen Inseln verbreitet.
Trichterbromelie - Nidularium rutilans
Von den Trichterbromelien gibt es 40 Arten, innerhalb der 2650 Arten mit 49 Gattungen der Bromelien oder Ananasgewächse. Sie bilden Zisternen aus. Bis auf eine Art im tropischen Westafrika sind alle im tropischen Amerika zuhause.
1-Bromelie -
Aufnahme vom 21.02.2004 Manuel Antonio
2-Bromelie -
Aufnahme vom 22.02.2003
Grand Lagarto Lodge, Lowland
4-Bromelie -
Aufnahme vom 13.02.2005
Jadin Botanico Wilson, 800m
5-Bromelie -
Aufnahme vom 12.02.2005
Ciudad Nelly, 350m
6-Bromelien und Moose-
Aufnahme vom 12.02.2005
Ciudad Nelly, Baru, 350m
7-Bromelien am Boden wachsend -
Aufnahme vom 02.02.2006
Jadin Botanico Wilson, 800m
9-Tillandsien?
Aufnahme vom 10.02.2003
Wasserfall bei Quepos, 500m
10-Tillandsien?
Aufnahme vom 29.01.2006
Küstengebirge bei Jaco, 400m
11-Tillandsien?
Küstengebirge bei Jaco, 400m
13-Farn?
Aufnahme vom 22.02.2003
15-Hylocereus Kaktus -Hylocereus undatus
Aufnahme vom 10.02.2003
Palo Verde
16-Guzmanie - Guzmanie
Carara, 140 Arten
17-louisianamoos
Aufnahme vom 22.02.2003
Grand Lagarto Lodge
18-Luisianamoos - Tillandisa useneoides
Aufnahme vom 25.02.2005 auf ca. 2000m bei San Gerado de Dota
19-Moos, Farn?
Aufnahme vom 17.02.2005
Grand Lagarto Lodge
20-Bromelie
Aufnahme vom 02.02.2006
Jadin Botanico Wilson, 800m
21-Bromelie
Aufnahme vom 02.02.2006
Jadin Botanico Wilson, 800m
22-Bromelie - Aecnnea sp.
Forster´s Favorit
23-Bromelie
Aufnahme vom 17.02.2005
Jadin Botanico Wilson, 800m
24-Bromelie
Aufnahme vom 02.02.2006
Jadin Botanico Wilson, 800m
25-Bromelie
Aufnahme vom 02.02.2006
26-Wachsblume - Hoya sp
70 Arten
Unterfamilie Tillandsien - Tillandsioideae
Die Blätter werden bis 60 cm lang und 10 cm breit. Sie wachsen in den Spitzen an fein verzweigten Zweigen in luftiger Höhe. Nur äußerst selten sieht man wie auf den Bildern links oben die Früchte des Bambus. Fast alle Bambusarten blühen nur im Abstand von Jahrzehten. Dann stirbt der Bambus oberirdisch ab.
Aus dem Alltagsleben in tropischen Ländern ist Bambus nicht wegzudenken. Zum Gerüstbau - bis in den 12. Stock -, als Brücken, Flöße, Rohre, Flöten, Trinkgefäße, zum Hausbau - überall läßt sich Bambus verwenden. Natürlich auch als Nahrungsmittel. Wer war noch nicht beim Chinesen? Die jungen Sprossen vieler Bambusarten werden als Gemüse gegessen.
Die bis 35 m hohen Riesenbambusstangen sind die größten Grashalme der Welt. In der Regenzeit wachsen sie auch rekordverdächtig: 45 cm pro Tag! Die holzigen Rohre können einen Durchmesser von 30 cm erreichen.
Nur einige Meter hinter dem Strand Playa Hermosa südlich von Jacó wird Viehzucht betrieben. Die Weide ist seit altersher mit Pinguinbromelien eingezäunt. Deren Stacheln halten selbst die Kühe zurück.
Verblüffend, dass diese kakteenähnliche Pflanze zu den Bromelien gehört. Die aus der Erde heraus wachsenden Trichterbromelien erreichen, wenn sie Platz zum wachsen haben, einen Durchmesser von 2,5m und die Blätter werden 1 m lang. Die zurückgebogenen Dornen sind äußerst hart und spitz. Schon die Ureinwohne nutzten sie als undurchdingliche Hecken.
Aus den Blättern lassen sich Fasern für Seile gewinnen. Die säuerlichen Früchte sind gelbe Beeren, 2-3cm groß. Sie werde wie Obst gegessen und sollen gegen Wurmkrankheiten helfen.
Aufnahme vom 21.02.2003
Aufnahme vom 13.02.2005
Wasserfall bei Quepos, 500m
Aufnahme vom 29.01.2006
Grand Lagarto Lodge, Lowland
Grand Lagarto Lodge, Lowland
Aufnahme vom 29.01.2006
Küstengebirge bei Jaco, 400m
Aufnahme vom 10.02.2003
Aufnahme vom 02.02.2006
Aufnahme vom 17.02.2005