Krokodile im Río Tárcoles füttern (2007 und 2013)
2007 und 2013
Manuel Vargas fährt immer noch das Boot und füttert, José Eduardo spricht 2007 immer noch sein gutes Englisch. Aber 2013 war er nicht mehr da.
Das ernsthafte Geschäft erledigt jetzt meistens Jason Vargas, der ein richtig guter Kumpel ist.
2007
Ist das nicht ein süßes Schmusetierchen? Und nicht mal ein Meter weg.
Manuel Vargas
Der Bruder von Manuel, Jason Vargas, braucht keinen Übersetzer
Die dicke Lady hat irgendetwas Großes gefressen, deutlich am Bauch zu sehen. Wahrscheinlich einen Ami.
Und nun hoffen Greenpeace und alle anderen, dass der Ami nicht "stoned" war. Viele junge Leute aus den USA kommen nämlich hier herunter nach Costa Rica, um ziemlich ungestört und billig zu kiffen...
Na ja, manchmal ist das Leben am Fluss ganz schön hart wenn keine Touristen kommen
An diesem Tag war an den normalen Stellen im Fluss in der Nähe des Anlegers nichts los. Kein Krokodil zeigte sich.
Da genug Wasser im Fluss war - die Flut staute es auf - fuhr Jason mit seinen paar zahlenden Gästen den Fluss hinauf bis unter die Brücke der Costarena, der Küstenstraße der Panamericana.
Hier gibt es immer die großen Echsen, hier sind sie durch die große Kongurrenz aber auch besonders giftig und agil.
Und man kennt sich nicht!
Das beinahe ausgewachsene Männchen war sofort hellwach. Fast wütend schmeißt er sich herum als er den Leckerbissen nicht gleich bekam.
Er wirbelt das Wasser mächtig auf, um an den Happen zu kommen. Dabei ist der Fluss voller Fische und eigentlich müsste er satt sein.
Die Aufnahmen unter der Brücke entstanden am 25. Februar 2007 um 17:45 Uhr, eine viertel Stunde vor Sonnenuntergang.
2013
Hellwach sind sie, auch wenn sie noch so regungslos herumliegen
6 Jahre später. Nicht nur die Krokodile haben kräftig zugelegt - Manuel auch
Brad Pitt ist noch lange nicht so groß wie sein Bruder oben
Die halberwachsenen Krokodile so um 3 m Länge sind am gefährlichsten. Sie sind nicht so träge wie die ausgewachsenen Männchen mit max. 7m Länge. Und sie sind erheblich schneller.
Das war ein Hallo, nach 6 Jahren wieder am Fluss aufzutauchen. Sie dachten, der Tod hätte den Reiseplänen ein Ende gemacht.
Dabei waren es nur die Zerstörung der Natur und die vielen Neubauten im Lande, die auf die Nerven gingen. Sechs Jahre auf den Malediven schlossen sich an - aber da gab es auch keine Korallen und kaum noch Fische.
Nun also wieder 2013 und 14, und wohl auch 2015, wieder Costa Rica. Einzig die Freunde hier und der Fluss sind noch die Reise wert - und das Klima...
Gefährlicher Halbstarker, schnell und aggressiv
Tornado war so bis 2009 mit über 6 m Länge der Chef auf dem letzten Kilometer des Rio Tárcoles. Wenn er mit ungeahnter Geschwindigkeit angerauscht kommt, wird es richtig gefährlich.
Auch schon ältere Weibchen brauch mal die warme Sonne auf dem Rücken
Bei Ebbe lässt es sich im weichen Schlamm wunderbar ausruhen
Als diese Halbstarken mit Bugwellen angerauscht kam und dann das Maul zuklappte, lief es kalt den Rücken runter. So laut und satt war der Ton.
Es klang, als knallte aus 5 m Höhe ein schwerer Gullideckel flach auf Beton, scharf, kräftig und kurz, wie ein Gewehrschuss.
Nette Beißerchen
Tornado war so bis 2007 mit 5 m Länge der Chef auf dem letzten Kilometer des Rio Tárcoles. Das ist er auch 2013 noch. Er ist wohl noch größer geworden. Irgend wann hat ihn Greenpeace vermessen. Er soll fast eine Tonne wiegen, 70 Jahre alt und über 6 m lang sein. Er lag da so friedlich, als wir ihm aus Versehen leicht über den Schwanz fuhren. Unwillig rückte er ein Stück zur Seite. Wir haben uns ja auch bei ihm entschuldigt...
Krokodilbeißerchen
Da passt was rein....
...so wie bei dem hier. Entfernung 1m! Es ist Tornado. Die lange Narbe unter dem rechten Auge zeigt es.
Schwimmen sollte man hier nicht...
... es könnte einem so ein Dicker entgegen kommen...