Ordnung Spechtvögel - Piciformes
Familie Spechte - Picidae
Unterordnung Glanzvögelartige - Galbulodea
Familie Faulvögel - Bucconidae
Familie Spechte - Picidae
Schläfenfleckenspecht - Melanerpes pucherani (Malherbe, 1849)
Engl.: Black-cheeked Woodpecker; Span.: Carpintero Centroamericano
Schläfenfleckenspecht - Melanerpes pucherani (Malherbe, 1849)
Dieser bis 68 gr schwere und 18,5cm große Schläfenfleckspecht sucht sich
in offenen Regenwäldern an Bäumen, Ästen, Lianen und in Epiphyten Insekten. In totem Holz sucht er nach Termiten, Raupen und Käfern. Er fängt auch fliegende Insekten in der Luft, sucht sich Nektar in Blüten, frißt sogar Obst und Beeren.
Häufig ist er auf der karibischen Seite unterhalb von 700 m und im Norden des Landes bis 900 m zu finden. Der Schnabel ist an der Basis breit. Er ist leicht nach unten gebogen. Die Geschlechter lassen sich bei dieser Art leicht unterscheiden (Geschlechtsdimorphismus). Weibchen sind kleiner und die Färbung ist anders.
Die 4 Bilder zeigen nur Männchen. Sein Vorkommen ist zwischen dem Südosten Mexikos bis zum Westen Ecuadors nachgewiesen.
Mit Futter bekommt man sie alle!
Immer schön vorsichtig bleiben!
Dieser Schläfenfleckenspecht interessiert sich für alles Getier, was unter der Rinde sitzt. Bestimmt fand er da allerlei Insekten.
Rotkappenspecht - Melanerpes rubricapillus (Cabanis, 1862)
Engl.: Red-crowned Woodpecker; Span.: Carpintero Coronirrojo
Der auffällige Rotkappenspecht kommt in Costa Rica an der mittleren Pazifikküste südwärts, der Halbinsel Osa und bis zur Grenze nach Panama vor. Die Aufnahme auf der Kokosnuss entstand in Herradura. Sie fressen Früchte und Beeren, aber auch Insekten wie Ameisen, Grillen und deren Larven. Es ist eine kleine Spechtart. Die Vögel werden nicht länger als 18 cm und wiegen dann 40 bis 60 Gramm. Sie brauchen halb offene Landschaftsformen, Laub- und Trockenwälder mit Buschwerk. Regenwälder meiden sie. Würden ja auch kaum noch welche finden.
„Willst du etwa auch was haben?“
„Gar nicht so schlecht, dass die Ticos am Wochenende jeden Strand total vermüllen!“
Ein Weibchen in Hermosa. In den toten Palmenstämmen können sie wunderbar Höhlen bauen.
In den Wintermonaten 2016/17 hat in der verlassenen kleinen Palmenplantage ein Sturm viele Kronen der Kokospalmen abgebrochen.
So, die Palme habe ich geschafft
Linienspecht - Dryocopus lineatus (Linnaeus, 1766)
Engl.: Lineated Woodpecker; Span.: Picamaderos Listado
„Das ist ja interessant!“
Diese hübschen, frech aussehenden Linienspechte haben ein großes Verbreitungsgebiet. Es reicht von Mexiko bis Paraguay. Bis auf die hohen Berge Costa Ricas kann man sie überall im Land sehen, auch in Städten. Sie hacken hier auf den Aufnahmen von 2017 am selben Strandabschnitt im Süden von Hermosa wie oben beschrieben Insekten und Larven aus der Rinde, fressen aber auch Samen und Früchte. Sie ähneln den Buntspechten bei uns in Europa. Sie werden bis 36 cm groß bei ca. 250gr.
Mit ihrer roten Kappe sind sie schon von Weitem zu sehen.
Neubauverantwortlicher
Brüten ist ein anstrengendes Geschäft bei der Hitze im Februar. Die meisten Höhlen haben sie mit der Öffnung nach Westen angelegt. Da knallt lange die Sonne rauf.
Die Nesthöhle (samt Lüftungsloch?) ist fertig. Jetzt fehlt nur noch der Notausgang.
„Ich habe Hunger!“
Rotnacken-Zaunkönig - Campylorhynchus rufinucha (Lesson, 1838)
Engl.: Roufus-naped Wren; Span.: Chico Piojo
Die Bilder sind am vermüllten Strand in Herradura aufgenommen, an der mittleren Pazifikküste Es ist die selbe Kokosnuss, an der auch der Rotkappenspecht (s. oben) saß. Es scheint ein junger Vogel zu sein, der nirgends abgebildet ist. Aus diesem Grund werden hier möglichst viele Fotos auf allen Seiten von einer Art gezeigt.
So richtig gelungen sind die Fotos nicht. Er war zu nahe dran. Der Vogel saß nur 45 Sekunden auf der Nuss. Das 400 mm war an der Kamera und das zeichnet erst ab 3,5 Meter scharf. Die Bilder sind aus dem Autofenster gemacht. Aussteigen ging ja nicht. Dann wäre er ja noch schneller weg gewesen. So ist das halt, wenn man Tiere im Freien aufnehmen will. ¡A si es la vida!
Unterordnung Glanzvögelartige - Galbulodea
Familie Faulvögel - Bucconidae
Süd-Elsterfaulvogel - Notharchus tectus (Boddaert, 1783)
Süd-Elsterfaulvogel - Notharchus tectus (Boddaert, 1783)
Engl.: Pied Puffbird; Span.: Buco pío mayor
Süd-Elsterfaulvogel - Notharchus tectus (Boddaert, 1783)
Als der Vogel mit seiner Beute dort auf dem Ast saß, war sofort klar, das ist ein Kingfisher, einer der fünf Eisvögel hier. Zuhause fiel aber sofort der kräftige Schnabel und die genauso kräftigen Beine auf. Irgendwie wirken sie kräftig, aber plump. Man erkennt sie an den in einen spitzen Haken am Endete des Schnabels.
Sie leben nur im tropischen Amerika. 12 Gattungen mit 40 Arten sind bekannt. Der Name? Sie sollen faul auf den Bäumen herumsitzen.