Mein Freund Herbert Geisler. war ein paar Tage vorher im Westen Irlands unterwegs. Hier sind seine Fotos und Eindrücke:
Loop Head
Leuchttürme haben etwas nytisches und Geheimnisvolles. Vor allem in der Nacht wenn sie ihre Arbeit verrichten. So auch dieser Leuchtturm Hier. Er liegt an der irischen Westküste an der nördlichen Shannon Mündung auf einer Landzunge am Atlantischen Ozean.
Leuchttürme und meistens ziemlich alt. Sie stammen aus der Zeit her Segelschifffahrt. Dieser wurde 1802 erbaut und 1991 automatisiert. Sein Name ist Loop Head. Mit einer Höhe von 23 m reicht er 42 km weit auf das Meer hinaus. Er blinkt 4 × 20 Sekunden (offizielle Kennung; Fl(4)W20s).
Sicht bin hier oben: 42 km bis zur Kim und viele Meter nach unten
Einst lebten die Leuchtturmwärter und ihre Familien isoliert und abgeschnitten von den Annehmlichkeiten der Dörfer und
Städte am Leuchtturm. Die Familien waren Selbstversorger und mussten alles selber anbauen.
Seit 1801 Einsamkeit
Die Häuser der Leuchtturmwärter
Es ist ein Traum, sich hier am Fuße des Leuchtturms mitten in der Einsamkeit einmieten zu können. Einst lebten hier 10 Familien, die den Betrieb des Turmes aufrecht erhielten. Es muss ein hartes und entbehrungsreiches Leben gewesen sein, noch härten als für alle auf der Insel.
Es ist heute noch weit zum Einkaufen. Die nächsten Geschäfte erreicht man nach 26 kn in Kilkeeoder nach 38 km in Kilrush .
Der Charm vergangener Zeiten
Heute noch ist jeder Kapitän froh, wenn er sich nachts dieser wilden Küste nähert, dass es das Leuchtfeuer gibt -trotz aller digitalen Navigationsmittel
Verblüffend:
Dieses Logo in the middle of nowhere?
Enttäuschend:
Die haben ja das gleiche Sortiment wie bei uns!
Kilrus, 2.700 Einwohner
Wirklich eine imposante Küstenlinie
Gedenkstätte
Rest der Viermastbark Morven
Auf dem Weg nach Kilrush gibt es in Kilbaha ein Denkmal für das Segelschiff Morven. Es ist ein Anker mit einem Gewicht von 2 Tonnen. Die Viermastbark sank am 02.12.1906 in der Nähe des Hafens, nach einem Navigationsfehler. Die Morven wurde 1893 als Viermastbark in Glasgow gebaut. Sie war aus Stahl und wog 2150 Tonnen.
Sie segelte 1906 von Portland Oregon mit 3490 t Weizen nach Limerick/Liverpool. Die Reise war sehr ereignisreich und dauerte 160Tage bis zur Shannon Mündung. Die Vorräte waren fast erschöpft und sollten ergänzt werden. In der Höhe von Kilbaha bei Horse Island lief das Schiff am 2. Dezember 1906 nachmittags auf eine Klippe. Das Schiff sank mit der kompletten Ladung Getreide. Auf wundersame Weise überlebte die gesammte Mannschaft.
Der Kapitän Joseph Rees und seine Frau Martha Kerr waren erst seit April 1905 verheiratet und hatten den größten Teil ihres Eigentums bei dem Erdbeben in San Francisco verloren. Was übrig blieb, war auf dem Schiff. Sie verloren jetzt den Rest und auch das prächtige Klavier und Martha ihren Ehering.
St. John`s Church Ruine
Gräber im Kirchenschiff
Vorne das Baskernkreutz, dahinter das Keeltenkreuz
-St. John´s Church Ruine.
Außerhalb von Cross Village befindet sich die Ruine der St. John´s Church, umgeben von einem Friedhof, wahrscheinlich eine mittelalterliche Klosteranlage. Auf dem Friedhof befinden sich viele Familien-Gruften und Mausoleen, auch die Kirche ist voller Gräber.
Das Keltenkreuz entstand im Kulturraum Irlands und der britischen Inseln im 8.Jahrhundert.
Es ist ein Balkenkreuz, bei dem um die Schnittpunkte der Balken ein Ring liegt.
Heute findet man das Kreuz in verschiedenen Variationen als Grabstein, auf den dortigen Friedhöfen wieder.
Das Kelten Kreuz findet man heute noch auf größeren, alten Friedhöfen im Kulturraum Irlands und den britischen Inseln.
Sie sind freistehend und aus Stein gemeißelt. Bei einer früheren Form wurden Kreuze in Menhire geritzt.
Spätere Kreuze zeigen ein Balkenkreuz bei dem, um den Schnittpunkt der Balken, ein Ring liegt. Das christliche Kreuz soll mit dem keltischen Symbol des Sonnenrades verbunden worden sein. Ab dem 9. Jahrhundert zeigten sie häufig auch biblische Szenen.
Es gibt viele Theorien über die Bedeutung des Kelten Kreuzes. Die vier Arme stellen die Himmelsrichtungen dar. Eine weitere Interpretation, daß die vier Elemente: Erde, Feuer, Wasser und Luft darstellen. Sie könnten aber auch die vier Jahreszeiten symbolisieren. Über die Mythologie und Kultur der Kelten ist wenig bekannt, da es kaum schriftliche Überlieferungen gibt.
Seegras winkt und sagt Far Well