Bombay - Mumbai
Man stelle sich vor Hans Albers hätte seinerzeit gesungen: "Einmal noch nach Mumbai oder nach Shanghai...". Geht irgendwie nicht, das ganze Fernweh währe futsch. Als die Bilder hier 1971 entstanden lebten hier 5,9 Millionen Menschen. Jetzt sind es 18,4 Millionen. Wie wird es weiter gehen?
Gateway of India
Währe es nicht zu jeder Jahreszeit nicht so warm, wähnte man sich irgendwo in London
1996 beschlossen die Inder ihre wichtigste und größte Stadt des Landes von Bombay in Mumbai umzubenennen.
Es ist eine der größten Metropolenregion der Welt. Hier leben über 20.000 Einwohner auf dem Quadratkilometer (Berlin: knapp 4.000).
Das Taj Mahal Hotel am Gateway of India
Kulturschock
Man kam mit der Bahn in Bombay an. Indian Air hatte mal wieder einen landesweiten Streik. Die Sonne ging gerade auf und die Taxe fuhr an Betonröhren entlang. Die lagen am Straßenrand und sollten schon lange eingegraben sein. Sie hatten einen Durchmesser von 2 m und sollten das Abwasser aufnehmen.
Die Röhren konnten aber nicht eingebuddelt werden. Sie waren seit Jahren bewohnt. Nach und nach kamen viele Menschen aus den Wohnröhren und hockten sich mit nacktem Hintern zur Fahrbahn hin und verrichteten ihr Geschäft. Man fuhr kilometerweit an scheißenden Hintern vorbei.
Die Temperatur kletterte unaufhaltsam auf 45° bei 100% Luftfeuchte.
An den Höhlen von Elefanta
Wollen Sie da wirklich hin? Es gibt kaum eine größere Stadt auf der Welt. So viel Armut und Elend äug einem Haufen lösen einen Kulturschock aus. Das Indien von 1970 hier auf den paar Bildern gibt es nicht mehr. Da waren es 0,5 Milliarden Einwohner. Jetzt steuert Indien auf 1,5 zu. Bei einem Wachstum von 3,8% ist das eine Verdopplung alle 30 Jahre.
Na, dann: „Einmal noch nach Mumbai….“