Das ist alles: Venedig aus der Luft. Ganze 5,5 Quadratkilometer groß. Und sollen total überlaufen sein? Na. mal sehen, was einen im Mai 2024 erwartet.
Reisen muss gelernt sein
Man hat Mitreisende, die sich auskennen und sogar Italienisch sprechen. Als normaler Weise schlecht vorbereiteter Tagestourist hat man eher schlechte Karten. Da wandert man auf vollkommen überfüllten Trampelpharden, schaut immer auf die Uhr, um ja nicht die Abfahrt zu verpassen, traut sich nicht, von in abzubiegen, in der Angst, sich zu verlaufen. So entgeht ihnen in den meisten Fällen die schönen Seiten von Venedig.
Schon mal das Hotel ist gut gewählt. Es liegt an der Ostseite südlich der Insel am linke Bildrand auf dem Foto oben. Hier legen die öffentlicher Boote vom Flughafen an. Da kostet ein Ticket zum Flughafen nur 16 €. Ein Wassertaxi nimmt hingegen 140 €. In diesem Teil der Stadt gibt as relativ wenig Touristen. Hier ist die Welt noch einigermaßen Ordnung.
Ja wo sind sie den, die Touristen?
Venedig verschlägt einen immer noch den Atem. Alles sieht alt und marode aus. Aber warum steht dann lass alle schon so lange?
in diesem Viertel Kann man in aller Ruhe seine Fotomotive suchen. Von den Touristen sind keine zu sehen. Ja wirklich, Hier soll es sogar noch Venezianer eben.
Man kann auch in Venedig ziemlich alleine sein
Gotteshaus außer Betrieb. Große Bilder an den Wänden
Die Tür stand offen. Dahinter befand sich ein Saal, ziemlich dunkel, mindestens 10 m hoch. Weit auseinander plaziert standen viele Skulpturen aus Metall. So zum Beispiel ein Ferrari aus einem Stück Metall. Und dieser Kopf hier. Laut Netz hat ihn Modesto III Banzon geschaffen. Was man doch für Überraschungen in diesem Viertel erleben kann!
Modesto III Banzon,
Venice Exhibition 2024
Selbst in der Saison kann man in Venedig noch alleine sein
Seltsame Zimmer
Normalerweise wird auf diesen Seiten nicht über Unterkünfte berichtet. Aber dieses Hotel, oder besser: dieses Hostel, war schon etwas besonderes.
Rechts neben dem imposanten Kirchenportalen gibt es ein Kloster seit dem 11. Jahrhundert. Das wurde zu einem Hostel ziemlich rustikal umgebaut.
Mehrere Innenhöfe , Wandelhänge, imposante Treppenhäuser und riesengroße Säle. Die Höhe der Räume beträgt mindestens 5 m. Die Maurern sind sehr dick. Man sehe sich nur das mächtige Treppengeländer an. Was für eine aufwändige Steinmetzarbeit! Um in dem schmalen, aber langen Zimmern ein drittes Bett unter bringen zu können, hat man diese hässliche Eisenleiter über einer Küchenzeile errichtet.
11. Jahrhundert
1.000 Jahre später
Die Rückseite des Hoatels
Bootsanleger für die Versorgung
Klosterfront
Aber warum gibt es nach 22:00 Uhr kein Bier mehr? Doch noch Kloster?
Klosterhof
Brücken
Einfach schön. Man muss ja da nicht unbedingt wohnen wollen
Läuft man 10 km an einem Tag durch Venedig, hat man das Gefühl, ein Viertel davon treppauf und ein Viertel treppab gelaufen zu sein. Immer zu muss man Brücken erklimmen und manche sind ganz schön hoch. Venedig hat immerhin 400 Brücken (Hamburg 2600, Berlin 960).
Schön sind sie ja…
… und oft keine 100 m von einander entfernt
Agua alta von oben
Ohne Geländer nur für ein Haus
Ist die Holzbrücke ein Provisorium für Immen?
Zwei berühmte Brücken
Rialtobrücke
Die Ponte di Rialto gehört zweifellos zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Entsprechend wird sie von den vielen Touristen ununterbrochen fotografiert. Von jedem Punkt aus, von der die Brücke zu sehen ist, muss man sich erst mal nach vorne kämpfen, um eine Aufnahme machen zu können.
Da stehen erst mal die Selfie-Idioten und die werden nicht fertig. Mal setzen die Haare nicht, das Lächeln ist einfach zu dämlich, oder Hintergrund ist schief. Und dann wird das noch alles per WhatsApp verschickt.
Vor nicht allzulanger Zeit, wurde die schwerer Canon mit dem Tele zoom 70-210 mm um den Hals baumelnd mit geschschleppt und das Weitwinkel wurde die Taschen ausbeulen. Bei diesem Gedanken sieht man sich erstaunt um: Keiner der vielen 100 Leute hat eine Profiausrüstung mejrdabei. Alle fotografieren fast ausschließlich mit einem Smartphone. Wie man selber mit einem iPhone 12 pro. Wie bequem das doch geworden ist. Man hat das Ding lässig in der Hemdentasche und zieht keinen Fotokoffer mit vielen Kilogramm mehr hinter sich her.
Was wird aus der Fotoindustrie? Bisher haben die ja jährlich mehrere neue Modelle ihrer Consumer r-Cameras auf den Markt geworfen. Pro Firma! Bei den Großen wie Canon und Nikon kosten eine mittlere Profikamera, ab 5000 €. Gute Linsen können noch viel teurer sein. Ist der Fotomarkt jetzt kaputt?
Was die Smartphones leisten, ist aber auch verblüffend. Der Bruchteil eines Flaschenboden als Linse und den Rest macht die Software. Das Resultat übertrifft alle kleinen Kameras und man ist obendrein noch mit dem Netz verbunden.Hier trifft das Wort Zeitenwende voll zu.
Seufzerbrücke
Vom Dogenpalast führt die Seufzerbrücke über den ca. 8 m breiten Kanal den sie „Rio di Palazzo“ nennen in das Neue Gefängnis. Da kann man schon seufzen: Auf der einen Seite verurteilt und drüben hingerichtet. Fertiggestellt wurde die Sandsteinbrück 1703.
Um einen Blick auf diese berühmten Brücke zu haben, braucht man Geduld. Man steht auf einer anderen Brücke und muss was zum Geländer vorkommen Um ein Foto machen zu können. Aber das Geländer ist umlagert. Ganze Gruppen machen mit seltsamen Verrenkungen Seltnes von sich vor der Seufzerbrücke. Wenn die Leute wüssten, wie blöd sie dabei aussehen…
Wenn es Nacht wird in Venedig
Wenn es Nacht wird in Venedig und wer dann noch Durst hat, sollte sich beeilen. So um 22:00 Uhrhaben die Italiener gegessen und obwohl es warmes Sommerwetter ist, sitzt niemand mehr draußen. Die Restaurants und Bars räumen ihre Tische und Stühle weg. Nirgendwo bekommt man mehr ein Bier.
Jetzt, in der diffusen Beleuchtung, hat man dieses Viertel ganz für sich alleine. Der mobilen Scham dieser zerfallenen Stadt kommt richtig zur Geltung. Man würde sich gerne irgendwo hinsetzen, aber in der ganzen Stadt fehlen Sitzgelegenheiten. Die werden die Gastronomen verhindert haben. Die Touristen sollen gefälligst etwas bezahlen wenn sie setzen wollen.
Vor deer Kaserne, vor dem großen Tor…
Die Gäste kommen per Boot am Abend direkt ins Wohnzimmer
Sail along silvery Moon…
Noch sind ein paar Leute unterwegs
Man rüstet sich schon für den Feierabend
Jetzt, 4 Minuten vor 10, noch etwas zu trinken zubekommen, wird schwierig
Its hard to be a Tourist
Sonnenuntergang
Zeit, auch für den hartgesottensten Touristen, etwas zu essen. Ein Tisch war schon lange bestellt. Man fand den Italiener auch, war 20 Minuten zu früh da. Der Laden war zu, es standen mehrere Leute davor. Die Freude auf ein möglichst großes Bier war dahin. Der arrogante Kerl machte erst punktgenau auf. Noch gewartet, um den Unmut kund zu tun. Er möge seine Gerichte ab 26 € doch selber essen.
In der Nähe gibt es ein Restaurant mit orientalischer Kirche. Welch eine Freude, hier ein afghanisches Nationalgericht zu bekommen: Kabuli Palau. Ein Reisgericht mit Lamm, Sultaninen und eine Gewürzkombination aus Kardamom, Garam Masala und gemahlenen Koriander - exotisch, schmackhaft. Und das in Venedig! An 4 Tagen habe ich das gegessen. Aber die Lady kam nicht aus Afghanistan, sondern aus Bangladesch.Ein Land, das ich auch gut kenne. Sie kannte keine Stadt und meinte traurig: „Ich bin doch schon 9 Jahren weg.“ Jedenfalls warum alle Gerichte schmackhaft und moderat im Preis.
Vaporettos und die schwimmenden Stationen im Nordosten Venedigs
Was die BVG für Berlin macht, machen die Vaparettos für Venedig . Mit Wasserbussen (ital. für Dampfschiff). Zuverlässig und pünktlich durchpflügen sie die Lagune und die Kanäle. Manche der robusten Boote müssen das schon lange machen. Die Geräusche der Wellenlager oder der Getriebe machen einen gewaltigen Lärm - aber sie fahren. (Huch? Was machen die bei Ersatzverkehr? U-Boote?)
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Grafiti
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Besser geht es nicht: Rundfahrt mit einem Vaporetto (Tagesticket 12 €): Hop on, hop pff)