Systematik
ohneRang:
Überstamm:
Stamm:
Klasse:
Unterklasse:
Überordnung:
Ordnung:
Familie:
Gattung:
Art:
Gattung:
Art
Art:
Urmünder
Lophotrochozoen
Weichtiere
Kopffüßer
Tintenfische
Achtarmige Tintenfische
Kraken
Echte Kraken
Callistoctopus
Weißgefleckte Oktopus
Octopodida
Große Blaue Krake
Gewöhnlicher Krake
Protostomia
Lophotrochozoa
Mollusca
Cephalopoda
Coleoidea
Vampyropoda
Octopoda
Octopodidae
Callistoctopus
C. macropus
Octopus vulgaris
Octopus cyane
Octopus vulgaris
Weltweit: 300 Arten, beschrieben: 3 Arten, im Archiv: 101 Fotos
Wie vielte Arten es auf den Malediven und in den Weltmeeren gibt, ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich ist selbst der Krake vor Norwegen und alle hier zu sehenden von der Art Gewöhnlicher Krake Octopus vulgaris. Wenn die Wissenschaft hier nicht weiter wie´, sprechen sie von einem Artenkomplexweil die Beziehungen zwischen den einzelnen Populationen sind noch nicht näher untersucht.
Klasse Kopffüßer Cephalopoda
Kraken
Ordnungen
Perlboote
Tintenschnecken
Kalmare
Die Klasse der Kopffüßer Cephalopoda ist in 4 Ordnungen unterteilt, die alle bekannte und unverwechselbare Tiere enthalten. Die Ordnung der Perlboote hat nur eine einzige Gattung und eine einzige Art: Nautilus. Es ist der einzige Kopffüßer, der eine äußere Schale hat. Die Schale ist in Kammern unterteilt die ein hydrostatisches Organ bilden und es dem Tier ermöglichen, in Tiefen zwischen ungefähr 50 und 550m zu schweben.
Die anderen 3 Ordnungen sind: Die Sepien oder auch Tintenschnecken oder Tintenfische in der Ordnung Sepioden , die Kalmare mit ihren 10 Armen in der Ordnung Teuthoidea und die achtarmigen Kopffüßer mit der Familie der Kraken in der Ordnung Octopoda .
Die Tintenschnecken haben eine innere länglich-ovale kalkige Schale, den Schulp. Diese weißen Schalen in der Form einer Bischofsmütze sind oft am Strand zu finden. In deutschen Tierhandlungen werden sie zum Wetzen der Schnäbel von Kanarienvögeln angeboten. Bei Kraken fehlt eine Schale ganz.
Kalmare sind große, in der Hochsee lebende Jäger. Sie haben wie die Sepien 8 kurze Arme und 2 lange Fangkeulen. Kraken haben 8 gleichlange Arme. Am Fuß der Kopffüßer sind die Fangarme ringförmig um den Trichter, die Ausströmöffnung aus dem Mantel, angeordnet. Die Arme tragen alle Saugnäpfe. Die können bei den Sepias und bei den Kalmaren auf kleinen Stielen sitzen und mit Hornringen versehen sein. Bei den Kraken sitzen sie flach auf der Unterseite der Arme auf.
Sepien und Kalmare haben an den Seiten kleine Flossensäume, mit denen sie gut manövrieren können. Große Geschwindigkeit erreichen sie aber über einen scharfen, aus dem Trichter ausgestoßenen Wasserstrahl. Nach dem Rückstoßprinzip leiten sie so ihre Flucht ein. Die großen Hochseekalmare jagen so auch ihre Beute. Sepien und Kraken bewegen sich so ruckartig und je nach Gefahr zusätzlich unter dem Ausstoß von Tinte davon. Sie sind aber nach einigen Stößen total erschöpft. Kraken schaffen es nach eigenen Beobachtungen, 5-6 mal ihren Rückstoß einzusetzen. Dann sind sie erschöpft.
Die Ordnung der Octopoda umfasst 300 Arten. Fast alle Arten können über muskelgesteuerte Chromatophoren schnell die Farbe wechseln. Sie können sich perfekt der Umgebung anpassen oder aber auch Stimmungen oder Signale wie Wut, Drohung oder Balzbereitschaft ausdrücken. Dass die Chepalopoden zweifelsfrei die intelligentesten Wirbellosen sind, zeigen die hervorragend entwickelten Sinnesorgane, vor allem die Augen. Sie können Farben erkennen und wohl auch dreidimensional sehen. Wenn sie auch entwicklungsgeschichtlich einen anderen Weg genommen haben, sind sie doch den Augen von vielen Wirbeltieren gleichzusetzen. Könnte man nur jedem der vielarmigen Tiere in die Augen schauen, wäre zumindest die Einordnung in die Ordnungen ein Kinderspiel: Die Pupillen bei Sepien sind wie ein „W“ geschwungen, die der Kalmare rund und die von Kraken rechteckig! Aber auch das Gehirn ist gut entwickelt. Die Intelligenz entspricht in etwa der einer Ratte.
Alle Cephalopoden sind nachtaktiv und leben räuberisch von Krebsen, Fischen und Weichtieren. Kraken spritzen ihren Opfern eine Flüssigkeit ein. Sie verdauen also außerhalb ihres Körpers und saugen die so verflüssigte Nahrung ein. Bei einer Art kann dieses Sekret sogar für Menschen tödlich sein: beim Blaugeringelten Kraken Hapalochlaena maculosa, der aber nur von Indonesien ostwärts bis Australien vorkommt.
Kraken kann man vor Sonnenaufgang über intakte Riffe Richtung Wohnspalte nach Hause stolzieren sehen: halb schwebend, halb laufend oder schwimmend gleiten sie in unwahrscheinlich kleine Spalten hinein. Diese sind meist gut durchströmt und oft von vielen Muschelschalen umgeben. Im Mittelmeer, wo mangels Korallen die milliardenfachen Versteckmöglichkeiten fehlen, saugen sie die umliegenden Geröllstücke an und halten sie vor ihren Körper.
Über Kraken
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris. Veligandu Huraa, Süd-Male-Atoll, 1991
Beschreibung
Der Körper der Gewöhnlichen rKraken Oktopus vulgaris
ist stark veränderlich. Er kann dich durch die schmalsten Öffnungen zwängen. Kraken haben zwei symmetrisch angeordnete Augen von erstaunlicher Sehkraft. Das sichelförmige Maus befindet sich in der Mitte der 8 Arme. Die Beißkraft des Schnabels ist enorm.
Alter, Wachstum
Kraken und die anderen Kopffüßer wachsen schnell und werden früh Geschlechtsreif. Sie werden ja auch nur um die 2 Jahre alt. Eine Ausnahme machen die Riesenkalmare. Die können ca. 5 Jahre alte werden.
Der junge Krake hatte sich bei starkem Wellengang ums beingesichelt. Am östlichen Außenriff des Süd-Male-Atolls an der Insel veligandu Huraa wartete ich ab, um mit 2 Kameras um den Hals nicht in ein Wellental zu springen und sich nicht an den Korallen am Riffdach zu verletzen. Der kleine Krake hatte den halt verloren. Die nächste Welle nahm ihn wieder mit.
Veligandu Huraa, Süd-Male-Atoll, 1990
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Intelligenz ,
Nervensytem
Die Intelligenz von Oktopussen (Octopoden) ist bemerkenswert und fasziniert Wissenschaftler und Tierliebhaber gleichermaßen.. Manche Forscher hatten die Intelligenz vergleichbar mit der von Trump…äh, von Ratten. Hier sind einige interessante Aspekte:
Neuronenanzahl: Oktopusse besitzen über 500 Millionen Neuronen, von denen ein Großteil in ihren Tentakeln lokalisiert ist. Diese hohe Anzahl an Nervenzellen ermöglicht es ihnen, komplexe Bewegungen auszuführen und auf ihre Umgebung zu reagieren.
Werkzeuggebrauch: Oktopusse sind bekannt dafür, Werkzeuge zu verwenden. Sie können Kokosnussschalen oder andere Objekte nutzen, um sich zu schützen oder ihre Umgebung zu manipulieren. Dies ist eine Fähigkeit, die oft mit höheren Tieren wie Vögeln und Primaten in Verbindung gebracht wird.
Anpassungsfähigkeit: Oktopusse sind Meister der Tarnung. Sie können ihre Farbe und Textur ändern, um sich an ihre Umgebung anzupassen und so Fressfeinden zu entkommen. Diese Fähigkeit zeugt von einem hohen Maß an Bewusstsein und Umweltverständnis.
Kognitive Fähigkeiten: Studien zeigen, dass Oktopusse ein beeindruckendes Gedächtnis und die Fähigkeit zur Problemlösung haben. Sie sind in der Lage, komplexe Aufgaben zu meistern und sich an frühere Erfahrungen zu erinnern.
Forschung und Faszination Die Intelligenz und das Verhalten von Oktopussen haben in der wissenschaftlichen Gemeinschaft großes Interesse geweckt. Es werden immer wieder neue Forschungen durchgeführt, um das volle Potenzial ihrer kognitiven Fähigkeiten zu verstehen.
Schwimmen,
Atmen
Beim Schwimmen ziehen sie ihre acht Gliedmaßen hinter sich her. DerSiphondient sowohl zurAtmungals auch zurFortbewegung, ohne dass ein Wasserstrahl ausgestoßen wird.
Aufgrund der Netzstruktur auf der Haut könnte es der Große Blaue Krake sein Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Die beiden großen Öffnungen haben zwei wichtige Funktionen. Mit den Siphons atmen sie und mit dem dort ausgestoßenen Wasserstrahl sorgen sie für den Vorschein beim Schwimmen. Mit variieren des Ausstoßes und mit den nach hinten gerichteten 8 Armen können sie gut manövrieren.
Große Blaue Krake Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
3 Herzen
Das Blut der Tintenfische kann nur weniger Sauerstoff als under Blut transportieren. Das liegt an dem nicht so effizienten Farbstoff Hämocyanin.Iim Lauf der Evolution haben sich zwei zusätzliche Herzen entwickelt. Die drei herzen arbeiten on einem Blutkreislauf. In einem Eingeweidesack sitzt das Hauptherz. Die beiden kleineren Herzen befinden sich neben den Kiemen Dort gewinnen sie Sauerstoff aus dem einströmenden Wasser und speichern diesen in den Kresislauf ein.
Das Hauptherz hat es zwei Ausgänge für arterielles Blut. Einer diese Eine Hauptschlagadern (Aorta) versorgt den Kopf, die andere die inneren Organe.
Tinte
Octopusse haben sich mit ihrer Tinte eine Strategien zugelegt, sich gegen Fressfeinde zu verteidigen. Reichen Tarnung undDrohgebärden nicht mehr aus, umgeben sie sich mit Tinte und verschwinden aus der Wolke blitzschnell dank des Wasserstrahles aus dem Siphon.
Große Blaue Krake , Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Die kleine Höhle neben dem Bootssteg von Kuramathi war bekannt. Dort wohnte der junge Krake. Nachts hatten wir ihn dort immer gesehen, aber wir waren ja auf größere Tiere aus.
Aber jetzt sollte er sich mal am Vormittag fotografieren lassen. Mit der linken Hand sollte er aus seiner Höhle herausgezogen werden. Er war aber nicht zu fassen, glitt immer wieder zwischen den Fingern hindurch. Dann wurde es ihm doch zu eng und er kam heraus. Noch ein bisschen ärgern und er ließ die Tinte ab und schoß davon.
Große Blaue Krake ,Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Wir waren zufrieden, hatten ja prima Bilder auf dem Dia und schwammen nach Rasdu rüber. Als wir zurück kamen, hing der Krake tot am Steg. Ewig hungrige Bauarbeiter aus Bangladesh hatten unser Spiel mit dem Kraken beobachtet und ihn sich geholt. Wie alle Küstenbewohner schlugen sie das tote Tier wieder und wieder auf festen Untergrund, um es für den Kochtopf weich zu bekommen. An diesem Abend schmeckte uns das Bier an der schönen Bar im Südseestil von Kuramathi nicht so richtig.
Große Blaue Krake ,Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Die Tinte
von Tintenfischen besteht hauptsächlich aus einem Gemisch von verschiedenen Bestandteilen, die zusammen eine schützende und abschreckende Funktion erfüllen. Hier sind die Hauptbestandteile und die Entstehung der Tinte:
Hauptbestandteile der Tinte:
1. Melani: Dies ist der Hauptfarbstoff in der Tinte, der für die dunkle Farbe verantwortlich ist. Melanin wird von spezialisierten Zellen, den Melanozyten, produziert.
2. Mucine: Diese hochmolekularen Glykoproteine verleihen der Tinte eine gelartige Konsistenz. Sie helfen, die Tinte zu verbreiten und zu stabilisieren.
3. Salze und Mineralien: Diese Bestandteile können helfen, die Tinte im Wasser zu stabilisieren und deren Eigenschaften zu modifizieren.
4. Enzyme und andere organische Verbindungen: Diese können antimikrobielle Eigenschaften haben und die Tinte in ihrer Funktion als Abwehrmittel unterstützen.
Entstehung der Tinte:
Die Tinte wird in speziellen Drüsen, den Tintentaschen (Ink Sac), produziert. Wenn ein Tintenfisch bedroht wird, zieht er sich in seine Tintentasche zurück und kann die Tinte durch den Ausgang dieser Tasche in das Wasser abgeben. Dies geschieht oft in Kombination mit plötzlichen schnellen Bewegungen oder einen Wasserstrahl , um eine Wolke von Tinte zu erzeugen, die das Tier schützt und es ihm ermöglicht, zu entkommen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Tinte von Tintenfischen eine komplexe Mischung aus Farbstoffen, Glykoproteinen, Salzen und anderen organischen Verbindungen ist, die als Abwehrmechanismus in gefährlichen Situationen dient.
Vorkommen
Kraken bewohnen verschiedene Regionen desOzeans, darunterKorallenriffe,pelagischeGewässer und denMeeresboden. Einige leben in derGezeitenzone, andere in denTiefen des Tiefsees.
Die meisten Arten wachsen schnell, werden früh geschlechtsreif und haben eine kurze Lebensdauer. Bei den meisten Arten benutzt das Männchen einen speziell angepassten Arm, um ein Bündel Spermien direkt in die Mantelhöhle des Weibchens zu befördern. Danach altert esundstirbt, während das Weibchen die befruchteten Eier in einer Höhle ablegt und sich um sie kümmert, bis sie schlüpfen und anschließend ebenfalls sterben.
Mythen
Kraken erscheinen inder Mythologieals Seeungeheuer wie dernorwegischeKrake und derAkkorokamuiderAinusowie möglicherweise alsGorgonedesantiken Griechenlands. Ein Kampf mit einem Kraken erscheint inVictor HugosBuch „Die Arbeiter des Meeres“und inspirierte andere Werke wieIan Flemings„Octopussy“. Kraken erscheinen auch in der japanischen erotischen Kunst,Shunga. In vielen Teilen der Welt, insbesondere im Mittelmeerraumund in Asien,werden sie gegessen und gelten als Delikatesse.
Spannweite: ca. 2,00 m, Tiefe: 2 m Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Es ist nicht das Tier der nebenstehenden Geschichte, aber ähnlich groß war es auch wie dieser Gemeine Krake Octopus vulgaris hier auf seinem Nachtspaziergang zur Nahrungssuche.
Story
Einmal schloß ich mit einem großen Kraken Freundschaft. Am späten Nachmittag begegneten wir uns in einem Korallengarten wo das Wasser ruhig und so um 1 1/2m tief war. Ich schnorchelte ruhig um einen Korallenblock und plötzlich "standen" wir uns gegenüber. Sein Kopf erschien mir fast so groß wie mein Oberkörper und er stand auf seinen 8 Beinen. Er lief rot an und zeigte aber sonst keine Fluchtbereitschaft. Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihm aus und er „floß“ an den Fuß einer Koralle und dann um sie herum.
Ich tauchte ihm nach um ihn nicht zu verlieren, sah ihn aber nicht mehr. Als ich Luft holen musste, sah ich ihn oben auf der Koralle. Er hatte interessiert zugesehen, was ich dort unten machte. Ich streckte ihm wieder meine Hand vorsichtig entgegen und einer seiner unendlich feinen Armspitzen tastete nach meiner blitzenden Armbanduhr. Ein zweiter Arm glitt sanft über meine Haut, saugte sich leicht fest und ich zog meinen Arm zurück. Erschrocken ließ er los.
Das Spiel wiederholten wir einige Mal und dann versuchte ich, seinen Arm festzuhalten: Er glitt mir wie Sand durch die Finger. Wir spielten regelrecht. Er folgte mir und ich ihm. Im Nu war eine Stunde vergangen und ich beschloß, am nächsten Tag wiederzukommen.
Er war da. Alles wiederholte sich. Nur dieses Mal hatte ich ein gekochtes Ei mitgebracht. Neugierig wie er war, nahm er es mir von der flachen Hand. Es verschwand zwischen seinen vielen Armor, kam aber ganz wieder hervor. Erst als ich es etwas zerbrach, fraß er es auf.
Am dritten Tag schien es mir, als wurde ich schon erwartet. Ich durfte ihn vorsichtig anfassen, spürte die sich verfärbenden Knoten unter seiner Haut und er zeigte mir wohl alle seine Farb- und Formveränderungen deren er fähig war. Er konnte richtig warzig werden mit weißen Knoten überall am Körper. Einmal hatte ich ihn richtig auf dem Arm und einige seiner großen Saugnäpfe saugten sich an meiner Schulter fest und hinterließen kreisrunde, blutunterlaufene, ungefähr markstückgroße Flecken. Leider war der Urlaub zu Ende.
Unmittelbar danach kaufte ich mir meine erste Nikonos V.
Jagd auf Sand Böden
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Diese warzigen Kraken sind die häufigsten Kopffüßer an den Riffen der Malediven und im Roten Meer. Eigentlich sind sie überall - man muss nur zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle sein. Wenn es dunkel wird, kommen sie hervor und gehen auf Jagd nach Krebsen und schlafenden Fischen - und werden selber erbarmungslos gejagt. Haie, Rochen und jeder große Fisch schätzt sie als Leckerbissen.
Da das Lebensalter aller Octopoden nicht sehr hoch ist - sie leben nur 2 oder 3 Jahre - sie selbst zur Nahrungskette aller großen Tier gehören, muss ihre Fortpflanzung sehr effizient sein. Da diese klugen und großen Kletterkünstler nur schlecht in Gefangenschaft gehalten werden können, ist nur wenig über sie bekannt. Einer der acht Arme der maskulinen Kraken hat reduzierte Saugnäpfe und dafür Querrillen, in den endie Spermien an die Weibchen übergeben werden. Die Größe ist schwer zu schätzen. Hat ein ausgewachsener Krake seine Arme ausgebreitet, überbrückte 2 - 2,5 m mühelos - aber wann sieht man ihn schon so. Der Kopf auf dem Bild oben hat vielleicht eine Höhe von 50 - 60 cm.
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Jagd im Riff - damals
Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Das Pilotlicht der EOS im Subal-Gehäuse erschreckte den Kerl. Verblüffend aber war, dass er sich an der doch ziemlich stark nesselnden Plattenfeuerkoralle festhielt. Ihm schien das nichts auszumachen.
Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Gerade wenn die Sonne untergegangen ist, kommen sie hervor. Sie haben Hunger. Der Tag wurde in einem Versteck verdöst und nun brauchen sie etwas zwischen ihrem kräftigen Schnabel, nicht unähnlich einem Papageischnabel mit vielen Kilogramm Biss pro Quadratzentimeter.
Ellaidhoo, Ari-Atoll. 1003
Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1991
Könnte das Militär ihre Panzer so perfekt tarnen, müssten sie noch jahrelang nach den Dingern suchen...
Kanibalismus
Vilamendhoo, Ari-Atoll, 2010
Intelligente Leistung: Die Umgebung mit den Augen wahrnehmen und in der Haut perfelz Nachamen .
Octopoden, oder Tintenfische, haben die bemerkenswerte Fähigkeit, die Farbe und die Hautstruktur zu ändern. Dies geschieht durch mehrere Anpassungen und Eigenschaften ihrer Haut und Physiologie:
1. **Chromatophoren**: Tintenfische besitzen spezielle Hautzellen, die als Chromatophoren bekannt sind. Diese Zellen enthalten Pigmente und können sich zusammenziehen oder ausdehnen. Wenn ein Chromatophor sich ausdehnt, wird die Farbe intensiver, während es sich zusammenzieht, die Farbe weniger sichtbar ist. Durch die Koordination dieser Zellen in verschiedenen Bereichen ihres Körpers können Tintenfische schnell eine Vielzahl von Farben und Mustern erzeugen.
2. **Iridophoren und Leucophoren**: Neben Chromatophoren haben Tintenfische auch Iridophoren, die schillernde Farben erzeugen, indem sie Licht brechen. Leucophoren reflektieren weißes Licht. Diese Zellen tragen zur komplexen Farbgebung bei und ermöglichen es dem Tintenfisch, in verschiedenen Umgebungen gut getarnt zu sein.
3. **Muskelkontraktionen**: Die Haut von Tintenfischen ist von kleinen Muskeln umgeben. Diese Muskeln können die Haut anziehen oder entspannen, was nicht nur die Farbe, sondern auch die Textur der Haut verändert. Dadurch können sie eine raue oder glatte Oberfläche erzeugen.
4. **Nervensystem**: Das Nervensystem von Tintenfischen steuert diese Veränderungen. Sie können schnell auf Umweltreize reagieren, wie z.B. das Vorhandensein von Räubern oder Beute. Diese Fähigkeit zur schnellen Anpassung ist entscheidend für ihr Überleben.
5. **Verhalten**: Tintenfische nutzen ihre Fähigkeit zur Farb- und Texturänderung auch zur Kommunikation. Sie können ihre Erscheinung ändern, um mit anderen Tintenfischen zu interagieren oder um Aggression oder Verstecken auszudrücken.
Insgesamt kombinieren Tintenfische diese biologischen Merkmale, um sich effektiv zu tarnen, zu kommunizieren und auf ihre Umgebung zu reagieren.
Kuramathi, Rasdu-Atoll, 1988
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris
Gattung Callistoctopus
Weißgefleckte Oktopus Callistoctopus macropus (Risso,) 1826
Große Blaue Krake Dreamland. Baa-Atoll, 2023
Der Weißgefleckte Callistoctopus macropus, auch st eine interessante Oktopus-Art mit folgenden Eigenschaften. wurde erstmals 1826 von Joseph Antoine Risso beschrieben. Er zeichnet sich durch einen muskulösen Körper aus, der eine längliche oder eiförmige Form hat.
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Der Körper ist meist ziegelrot bis rotbraun oder orange mit auffälligen, weißen oder gelben Flecken. Diese farblichen Merkmale können variieren und dienen der Tarnung in der Umgebung. Callistoctopus macropus lebt in einem Habitat, das Korallenriffe und felsige Bereiche umfasst. Die Art kann in Tiefen bis zu 100 Metern gefunden werden. Diese Ktakenzeigen ein hohes Maß an Intelligenz, einschließlich der Fähigkeit zur Problemlösung und möglichem Werkzeuggebrauch.
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Vorkommen: Diese Art ist in flachen Gewässern des Mittelmeers, in den wärmeren Teilen des östlichen und westlichen Atlantiks sowie in den Karibischen und Indo-Pazifischen Regionen verbreitet.
Dreamland. Baa-Atoll, 2023
Kuramathi. Rasdu-Atoll, 2023
Ungewöhnlich die Haltung der beiden Arme. Schützt er die empfindlichen dünnen Spitzen?
Gattung Octopus
Gewöhnlicher Krake Octopus vulgaris Cuvier, 1797
E: Octopus
Kuramathi. Rasdu-Atoll, 1988
Nachts auf der Jagd zu Fuß unterwegs. Sie schwimmen nur ungerne, nur wenn sie sich bedroht fühlen , wie äug dem nächsten Bild zu sehen ist.
Gewöhnliche Krake Octopus vulgaris lieben kaltes Wasser der europäischen und nordafrikanischen Gewässer. Weltweit in den Meeren der tropischen und gemäßigten Zonen leben vier Arten, die sich nur morphologisch vom Gewöhnlichen Kraken unterscheiden lassen.
Den Gewöhnliche Kraken findet man hier überall am Riff auf Sand und auf Seegraswiesen. Auch in Tiefen um 200 m sucht er Fressbares.Die Rückenoberfläche, der Mantel. wird 25 cm lang und die Fangarme 30 bis 100 cm. Sie sind mit einer Doppelreihe Saugnäpfe besetzt. Der Gewöhnliche Krake hat keine harten Teile am Körper die als Skelett dienen könnten . Die große Öffnung, der Siphon, dient zum ahmen und zum Außen des Wasserstrahles für die Fortbewegung. Auch sitzen hier die drei Herzen, die alle Kraken haben. Ein zentrales Herz und zwei kleinere neben den Kiemen. Natürlich darf der Tintensack nicht fehlen.
Medhufushi, Süd-Nilandu-Atoll, 1999
Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Krebstieren, Muscheln und Schnecken.Weibchen legen in Spalten und Höhlen bis zu einer halben Million Eier ab. Während der Brutzeit nehmen die Weibchen fast keine Nahrung zu sich. Schlüpfen die jungen Oktopusse, sterben die Weibchen. Sie sind dann zwei Jahre alt.
Tiefe: 2 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2003
Ein Warziger Krake Octopus rugosu s nach Einbruch der Dunkelheit umgeben von Gelbflossen-Juwelenbarschen Variola louti: Da muss es etwas zum Fressen geben! Und damit ist der Krake so beschäftigt, dass er keine seiner vielen Warzen für eine Tarnung aktiviert.
Alle meinen ja, Kraken seinen schlau. Nur The „Manta“ , ehem. Berufstaucher, ehem. Stammgast auf Kuramathi nicht, Er hielt sie für ausgesprochen blöd Weil sie sich so leicht fangen lassen!
Da ist etwas Wahres dran. Neugierde ist eben verdammt gefährlich.