Kapitel 4 Nesseltiere
/ Lan.24
7
/ 12
Die Wirbellosen Tiere - Invertebrata
Stamm Nesseltiere - Cnidaria
Unterklasse Sechsstrahlige Korallen - Hexacorallia
Familie der Riffelkorallen - Agariciidae
Riff
Familie der Riffelkorallen - Agariciidae
Wie die vorher beschriebenen Acroproidae gehören die Arten dieser Familie zu den hermatypischen, den riffbildenden Korallen. Sie sind aber bei weitem nicht so verbreitet und damit ist ihr Anteil am Bau der Riffe naturgemäß gering, zumal sie meist in kurstigen, gewellten Scheiben wachsen, die sehr dünn sind. Sie sind auch beinahe alle durch Rillen zu erkennen.
Die Rillen laufen entweder vom Zentrum weg wie bei der Porzelankoralle Leptoseris hawaiensis oder kreisförmig wie bei der Rinnenkoralle Pachseris speciosa.
Systematik: Familie der Riffelkorallen - Agariciidae
Reich Hohltiere Radiata Radiata
Stamm Nesseltiere Cnidaria
Klasse Blumentiere Anthozoa
Unterklasse Sechsstrahlige Korallen Hexacorallia
Ordnung Steinkorallen Scleractinia Stone corales
Unterordnung Fungiina
Familie Riffelkorallen Agariciidae coral
Art Säulenkoralle Ctenactis
Gattung Pachyseris rugosa coral
Art Rillenkoralle Pachyseris speciosa (Dana, 1846) coral
Gattung Pavona
Art Schlängelseptenkoralle Pavona explanulata (Lamark, 1816) coral
Art Pavona coral
Säulenkoralle - A (, 18)
E: coral
Höhe: bis 1 m, Tiefe: 2 m Vilamendhoo, Ari - Atoll, 1997
Säulenkoralle
Diese säulenförmige Koralle hat sich dicht unter der Wasseroberfläche angesiedelt und zwar so, das sie auch bei extremen Niedrigwasser nicht trockenfallen kann. In der Gesellschaft der anderen hermatypischen (riffbildenden) Steinkorallen fühlt sie sich bei starker Stömung wohl. Links ist eine Hirschhornkoralle Acropora humilis und rechts intakte Tischkorallen zu erkennen. Sagen Sie selbst: Ist das ein Unterschied zu heute?
Vorkommen: Indopazifik, Rotes Meer.
Rillenkoralle - Pachyseris speciosa (Dana, 1846)
E: coral
Durchmesser: ca. 70 cm, Tiefe: 5 m Vilamendhoo, Ari - Atoll, 1997
Riffelkoralle
Diese Art gab es selten zu bewundern. Sie wachsen flach und immer, wenn es die Umgebung nur zuläßt, horizontal wie die Tischkorallen. Scheibenförmig schieben sie sich übereinander.
Die Rinnen oder Rillen sitzen dicht beieinander und sind unregelmäßig konzentrisch parallel zum Rand geformt. Die Koralle ist glashart und spröde. Sie ist nicht auf der gesamten Fläche an den Untergrund angewachsen. Die Korallenpolypen sind entlang den Rillen angeordnet und kommen nur nachts hervor. Auch hier sind durch das Wachstum der Koralle die Ränder farblos weil die Zooxanthellen noch nicht nachwandern konnten.
Vorkommen: Indopazifik, Rotes Meer.
Schlängelseptenkoralle - Pavona explanulata (Lamark, 1816)
E: coral
Durchmesser: ca. 1 m, Tiefe: 4 m Vilamendhoo, Ari - Atoll, 1997
Schlängelseptenkoralle
Die Koralle überzieht ganze Flächen mit ihrem harten, spröden Körper. Sie kann aber auch säulenförmig wachsen wobei nicht klar ist, ob sie nur abgestorbene Säulen anderer Korallenarten überzieht. Diese Kolonie hier brachte es auf einen Durchmesser von über einem Meter. Die Polypenkelche haben einen Durchmesser von 8 mm und ihre Wandungen berühren sich. Sie siedeln sich in einem Bereich zwischen 3 und 10 m an den Riffhängen an.
Vorkommen: Indopazifik, Rotes Meer.
Durchmesser: ca. 20 cm, Tiefe: 1 m Vilamendhoo, Ari - Atoll, 1997
koralle