Krakau - Kraków (Fortsetzung)
Spaziergang durch die Altstadt von Krakau, Fortsetzung
Eigentlich ist es ja überall schön wenn das Wetter stimmt. Aber hier in der sauberen Stadt mit ca. 800.000 Einwohnern und den vielen Studenten läuft das Leben viel ruhiger ab als sonst in von Touristen frequentierten Städten wie in Danzig, Riga oder Tallinn wo die Musikdampfer tausende Touristen auskippen. Man fühlt sich wohl in Polens zweitgrößter Stadt, in Krakau.
Sonntags. Kunstmarkt an der Stadtmauer.
Eine ganz andere Atmosphäre am frühen Sonntagmorgen. Die Touristen sind noch beim Frühstück, die Händler stellen die Andenken und die Künstler ihre Bilder auf.
Noch läuft das Leben wie in Zeitlupe ab. Bald wird es richtig voll auf den Straßen und Plätzen.
Sonntags. Auf dem Weg zur Arbeit.
Krakau im Sonnenlicht: Motive ohne Ende
16.000 Studenten sind ….
Dort, wo sie ihr Bier trinken, ist das Bier und das Essen besonders preiswert und es herrscht eine wunderbare, lockere Atmosphäre.
Der Platz hinter den Tuchhallen
… auch im Stadtbild überall zu sehen
Die gemütlichen Biergärten: Seitenstraßen, Hinterhöfe
Na klar, Pause muss sein
Konnte man früher nur Kirchen bauen?
Immer wieder ein schöner Anblick
Irgendwie läuft das Leben hier in Krakau viel geruhsamer ab
Kazimierz , das jüdische Viertel von Krakau
Bis 1800 war es eine eigene Stadt. Heute ist es ein Stadtteil südöstlich der Altstadt von Krakau am linken Ufer der Wechsel. Synagogen, der Friedhof, jüdische Restaurants machen es zu einem Anziehungspunkt für Touristen.
Galizien
Im Süden Polens und im Westen der Ukraine lebten schon immer ein buntes Völkergemisch und viele Juden. Als das Land im Rahmen der ersten Teilung Polens 1773 an die Habsburger fiel und das „Königreich Galizien und Lodomerien“ gegründet wurde, fand eine Volkszählung statt. Das Ergebnis ist erstaunenswert:
Einwohner: 2,6 Mio.
Städte: 280
Dörfer: 5.500
Adlige: 19.000
Angehörige: 95.000
Unfreie: 1,86 Mio. (70%)
kath. Kirchen: 4.000
Synagogen: 244
Klöster: 216
Schlösser: 363
Edelhöfe: 6.450
Bauernhäuser: 121.000
Bauernhütten: 322.000
Es lebten hier:
Polen
Ruthenen
Juden
Russinen*
Deutsche
Armenier
Moldauer
Ungarn
Zigeuner
Story
Vor einem lief ein alter Mann. Gebückt, am Stock, ungewöhnlich breitbeinig. Der Bürgersteig verengt sich durch ein Baugerüst vor einem Haus. Der alte Mann nahm die gesamte Breite ein, ein Vorbeikommen war nicht möglich.
Dann war da der zurückgesetzte Hausflur und man kam an dem armen Alten vorbei. Der stellte einem genau an dieser Stelle ein Bein. Man flog aber nicht hin. Gut so. In der Ecke standen zwei Kerle. Die hätten den Touristen mit der dicken Kamera so gerne aufgefangen.
Krakau eben, fernab von dem so von der Polizei gesicherten zentralen Platz an den Tuchhallen. In Kazimierz, im jüdischen Viertel.
In Kazimierz: Besser nicht im Nieselregen
Wawel - die Burg der polnischen Könige
Wie das so ist mit einem strategisch gelegenen, 268 m hohen Hügel mit steilem Abfall zur Weichsel: er wird schon im frühen Mittelalter bebaut und man baut noch heute dran.
Wie Burgen eben so sind
Dicke Mauer mögen damals ja hilfreich gewesen sein
Heute kommen die Angriffe übers Netz
Über Jahrhunderte wurden auf der Burg Gebäude hinzugebaut
Anders als bei vielen Burgen ist hier viel Freiraum
Es ist aber nur ein Gerücht, dass diese Toiletten noch in Betrieb sind
Blick auf die Weichsel