Neue Kammern
November 2008
Bis 1747 stand an dieser Stelle eine Orangerie. Dann bekam Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff von Friedrich II. dieses Gebäude zu errichten. In den Sommermonaten wurden hier Komödien- und Operettentheater aufgeführt.
Aber dem Königshaus fehlten im kleinen Schloss mit den wenigen Zimmern Unterbringungsmöglichkeiten für Gäste. So wurde Georg Christian Unger 1771-74 beauftragt, die Neuen Kammern in ein Gästehaus umzubauen.
1842 stand der nächste Umbau an. Ludwig Persius gestaltete die Nordseite um. Wohnungen wurden da eingebaut. Zu erreichen über eine Brücke von der Maulbeerallee aus und durch einen neuen portikusgeschmückten Nordzugang. Zur Straße hin wurde eine Futtermauer errichtet und mit großen Terrakottavasen geschmückt.
Der Portikus an der Westseite kam 1861 hinzu. Den Auftrag hatte Ludwig Ferdinand Hesse. Im Inneren des Hauses gab es jetzt neben Gästewohnungen auch prachtvoll geschmückte Festsäle, so den Jaspissaal und die Ovidgalerie. Die königliche Familie samt Hofstaat verbrachte im 19. Jh. hier die Sommermonate.
Nach einer gründlichen Sanierung 1987 diente der Bau als Schlossmuseum.
Mittelresalit Neue Kammern, Südseite. Klicken Sie mal auf das Bild.
Oktober 2009
Die Mühle im Hintergrund kommt gut zur Wirkung.
Oktober 2010
Die Südseite der Neuen Kammern ist deutlich schlichter gestaltet als die Bildergalerie.
Oktober 2009
Der Portikus an der Westseite kam 1861 hinzu.
Oktober 2009
Die Nordseite der Neuen Kammern vis a vie der Mühle an der Maulbeerallee
November 2008
September 2009
Keine drei Meter hat der Spaziergänger den Blick auf den Mittelteil der Neuen Kammer und die Windmühle genau dahinter. Ein perfekt inszeniertes Heckentheater was damals die Besucher garantiert verblüfft haben wird. Wirkt heute nicht mehr. Die schauen ja nur noch aufs Smartphone wenn sie an der Glockenfontaine vorbeigehen