Schloss Lindstedt
Etwas leer hier. Die beiden Portalfiguren wurden das letzte Mal 1993 im russischen Militärmuseum in Berlin-Karlshorst gesehen. Da hat sie dann jemand geklaut, oder vornehmer: sie sind verschollen...
Ausgeführt wurde es von Ludwig Ferdinand Hesse und Ferdinand von Arnim in den Jahren von 1858-1860. Alles, was damals Rang und Namen hatte, war also daran beteiligt.
Parallel zur Terrasse an der Ostseite des Neuen Palais verläuft schnurgrade der Lindstedter Weg, der nach Norden zum Schloss Lindstedt führt. Am südlichen Ende des Lindstedter Weges ist gerade das Lindstedter Tor restauriert worden. Die Gerüste wurden im Oktober 2009 abgebaut. Es ist eine schmiedeeiserne Arbeit der Gebrüder Armbrüster von 1896.
Das ehemalige Gut Lindstedt gehörte dem Oberjäger Lindstedt. Kronprinz Friedrich Wilhelm (später: Kaiser Wilhelm IV.) erwarb es 1843 und plante es nach seinen Ideen und Plänen von August Stüler (1855).
Henning von Treskow hat zeitweise hier gewohnt. 1945 haben die Russen hier ihre Kommandantur gehabt (und die Portikusfiguren auf Nimmerwiedersehen mitgenommen), 1953-83 war es Pädagogische Hochschule, dann bis 1994 Gerichtsmedizin.
Heute ist es der Tagungsort der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten ("SPSG" - wie sie sich auf Hochdeutsch nennen).
Der Bau ist sehr schlicht, so, als wenn wenig Geld zur Verfügung stand, aber... (Juli 2010)
...bei diesem Fenster hier haben sich die illustren
Baumeister mächtig ins Zeug gelegt.
Gepflegte Gartenanlage rund um das kleine Schloss
Das Lindstedter Tor an der Geschwister-Scholl-Straße im südwestlichen Teil des Parks von Sanssouci. Die Schmiedearbeit von 1896 und wurde im Oktober 2009 renoviert.
Detail: Was für eine Arbeit! Kann das heute noch einer?
Zeus?