Bangldesh
Ein unwahrscheinliches Land
Städte in Bangladesh: Rashaji und Santahar
Rashaji
Höhere Töchter beim Ausflug im Zoo von Rashaji - schwierig zu fotografieren. Dieser Anblick ist auch einer der einzigen Lichtblicke in der Stadt.
Hier am Unterlauf der Flüsse kommen die Wassermassen der gesamten Himalayaregion vorbei und reißen regelmäßig die Uferbefestigungen weg.
Dabei braucht das übervölkerte Land jeden Quadratkilometer. So wird mit großem Aufwand hier gebaut.
Man bedenke, dass es im ganzen Land keine Steine gibt. Die müssen alle mühsam aus Indien hergebracht und bezahlt werden.
Haute Couisine - Lost in Rashaji
Nach 3 Trinkkokosnüssen und 2 Paketen Keksen den Tag über kann man machen was man will: man bekommt Hunger. Ein Glück, Domenique war vier Jahre im Land und kannte sich aus. Der Fahrer war nicht zu sehen, also rein in eine der tausend Fahrradrikshas und die Fahrt durchgestanden - im wahrsten Sinne des Wortes. Man sitzt ja nicht auf der schräg abfallenden Bank in einer Riksha, man steht, um mit dem ganzen Körpergewicht den Schwerpunkt des Gefährtes so weit wie möglich nach unten zu bringen. Und schon war man 10 Cent los.
Der Chinese hatte sein Restaurant auf einem Hinterhof. Es hatte die Ausmaße einer Turnhalle oder eines Kinosaales für 2000 Personen. Der Laden war stockdunkel und nicht zu überblicken. Von der Deckebaumelten rote und gelbe Glühbirnen. Ohne Feuerzeug war die Karte nicht zu lesen. Auch nicht schlimm, denn sie war ausschließlich in Bengalisch verfasst. Der Raum war knacke voll.
Die uns gesandte Bedienung sprach natürlich englisch und so war das tödliche Glas mit Wasser undEiswürfeln von vornherein zu verhindern und Cola kam in der Flasche. Dom meinte, wie immer seien diePortionen sehr klein und es wurden 4 scharfe Gerichte bestellt und geteilt. Es war so dunkel, dass eh nichts zu sehen war und nicht zuletzt durch die Schärfe gab es keinen Unterschied im Geschmack und
Reis oder Nudeln und Huhn war sowieso überall drin.
Der Chef kam selber zum abkassieren. Er hätte einem europäischen Märchenbuch entsprungen sein können, so klischeehaft sah er mit Zopf und dünnem Hängebart aus. Er war der Einzige, der keine Mühe hatte, bei der Beleuchtung die Farbe der Takkascheine zu erkennen.
Auf meine Frage an Dom, warum zum Teufel es denn hier so dunkel sein müsse, grinste er und zog die starke Taschenlampe heraus, legte sie auf den Boden und schaltete sie ein. Die Wirkung des Lichtes war verblüffend: Tausende von Ratten wuselten ziellos durcheinander und aus jeder Ecke kamen die Bediensteten angerannt und schmissen uns raus.
Weder vorher noch nachher hat der Autor je wieder auch nur ansatzweise so viele Ratten auf einem
Haufen gesehen.
গণপ্রজাতন্ত্রী বাংলাদেশ
Gaṇaprajātantrī Bāṃlādeś
Volksrepublik Banglsdesh
20 Taka. Das sind 2016 ungefähr 0,24 €
(Die Zahlen in Urdu sollte man lernen!)
Warum bloß Santahar?
Santahar, ist nur ein Eisenbahnknoten der Bangladesh Railway im Nordwesten des Landes. 2011 lebten hier nur ca. 32.000 Einwohner. Damit war es wohl der dünn besiedelte Ort auf den drei Aufenthalten im Lande .
Im kleinen Bau in der Mitte des Bildes mit der Air Condition über der schweren Eisentür beherbergt die Telekommunikationseinrichtung. Und die lief nicht. Ob hier je wieder ein Reisender aus Europa herkam?
Santahar, Hauptbahnhof Und das Ziel der Reise. Der kleine Bau in der Mitte des Bildes mit der Air Condition über der schweren Eisentür beherbergt die Telekommunikationseinrichtung der Bangladesh Railway.
Santahar, Hauptbahnhofm Gleis 1: Normal, oder?
Lieblibs-Kokosnuss-Verkäuferin zwischen den Gleisen auf dem Hauptbahnhof Saidpur
Santahar, Hauptbahnhof: Freundliche Händler zwischen den Gleisen mit der einzigen Erfrischung, die gefahrlos zu genießen ist. Garantiert gesünder, als eine im braunen Eis aus gefrorenem Gangeswasser gekühlte Cocaflasche.
Hauptgleis mit Dienstwagen
Die kannten uns. Die Freundlichkeit ist echt! Es ist unwahrscheinlich, aber man fühlt sich wohl in diesem Land. Außerhalb der Hauptstadt Dhaka wird man auch nicht angebettelt.
Ja, da fährt wirklich ein Zug und die Schranke geht auch wirklich runter. Und wenn kein Cyclon kam steht auch der Strommast noch.
Typische Straßenszene.ganz früh am Morgen. Hupen zwecklos.
Ein Problem gab es hier für Europäer: Eine Übernachtung war unmöglich.
Bangladesh, up county. Da sollte man schon einige Erfahrung aus anderen
asiatischen Ländern mitbringen. Ganz schön hart das Leben hier draußen.
Wer hier geboren wird: wie will er den Ausbruch aus dem Kreislauf der Armut je schaffen?