BERLIN - MITTE

  Berlin
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Staatliche Museen zu Berlin - Museumsinsel und Dom

Bode-Museum            Pergamonmuseum            Neues Museum            


James-Simon-Gallerie           Altes Museum

Alte Nationalgalerie

Die Alte Nationalgalerie im schönsten Morgenlicht um 8:45 am 10. August 2014
Eigentlich unvorstellbar das die Stadt um diese Zeit noch schläft. (22. Mai 2016, kurz vor 7 Uhr)  

Der Bau

Dieses Bauwerk wurde von 1867 bis 1876 errichtet. Der Entwurf stammt von Friedrich August Stüler. Nach seinem Tod 1865 wurde es von Johann Heinrich Strack vollendet.

Der Stil wird mit ausgehenden Berliner Spätklassizismus und beginnender Neorenaissance beschrieben. Die Säulen des Giebels und die umlaufenden Halbsäulen sind einem griechischen Tempel und das gewaltige Treppenhaus  einem Theater oder Schloss nachempfunden. Oben auf der Freitreppe reitet Friedrich Wilhelm IV. dahin.
Der monumentale Eingang der Alten Nationalgalerie 
Treppe an der Ostseite der Portals der Alten Nationalgalerie 

Die Kolonnaden

Die Kolonnaden der Südseite, Blick nach Osten. Links der Hof und die Hauptfassade.
Die Kolonnaden der Ostseite, Blick nach Norden.
Hinten die Stadtbahn und die Neue Synagoge an der Oranienburger Straße 
 Nur mit Tele
Kolonnaden umschließen von 3 Seiten den Kolonnadenhof vor der Alten Nationalgalerie.

Drei Jahre lang wurden die vollkommen maroden Kolonnaden für 20,7 Millionen Euro restauriert. Seit Juni 2010 sind sie wieder zugänglich. Sie umschließen die Kolonnadenhof auf drei Seiten.

Der Kolonnadenhof ist jetzt als zentrale Freifläche der Museen ausgewiesen. Dabei geht der Entwurf von 1880 auf einen Schüler von Josef Peter Lenné, den Gartenbaumeister Neide zurück.
Die Kolonnaden an der Rückseite des Neuen Museums. Hier war dessen  Eingang während der ewig währenden Bauzeit für die James-Simon-Galerie. Die soll einmal der zentrale Zugang für alle fünf Museen auf der Museumsinsel werden. Sie wurde im August 2019 eröffnet. Die Aufnahme ist vom April 2014.
Die Kolonnade auf der Westseite des Kollonnadenhofes

Skulpturen im Kolonnadenhof

Es scheint aus der Mode gekommen zu sein, nackt zu reiten…
Es sollte doch ein männlicher Löwe dargestellt werden, oder?
Kann es sein, dass der Bildhauer noch nie einen Löwen gesehen hat?
…nackt im Park zu stehen…
…nackt Bogen zu schießen
Schade eigentlich
Die Braut war gar keine Braut. Die Russin wurde für ein Magazin fotografiert und schaute etwas irritiert, dass da noch einer mit einer dicken Kamera auftauchte. Kulisse ist eben alles für Hochglanzmagazine.
Reiterdenkmale gibt es einige im Kolonnadenhof. Alle Skulpturen sind aus den Beständen der Museen. Eigentlich ein Wunder, dass die Bronzen in Berlin nicht geklaut werden. Im Bode-Museum verschwinden ja sogar schwere Goldmünzen im Millionenwert.
Will der Gaul nicht mehr?
Leute sitzen hier rum?
Ausgeweidet

Ausstellung 

In der Alten Nationalgalerie werden Werke des Klassizismus, der Romantik, des Biedermeiers, des Impressionismus und der beginnenden Moderne ausgestellt. Sie gehören zur Sammlung der Nationalgalerie.

Die wichtigsten Werke der Nationalgalerie des 19. Jahrhunderts werden  seit der Wiedervereinigung hier ausgestellt. Im ersten Stockwerk sind Skulpturen und berühmte Bilder von Menzel  (Eisenwalzwerk, Flötenkonzert Friedrich des Großen) zu sehen.

In der zweiten Etage hängen Bilder von Èduard und Claude Manet, Renoir, Liebermann, Corinth und Césanne.

Der Höhepunkt im 3. Geschoss ist der Mönch am Meer von Caspar David Friedrich und die Prinzessengruppe von Schadow. Schinkel ist ebenso mit wunderbaren Bildern vertreten.
Wie heute gebaut wird, kann man gleich gerade rüber am Humbold Fforum sehen
Die Kunstwerke sind absolut gekonnt präsentiert 

Die Prinzessinnengruppe

Johann Gottfried Schadow schuf die Prinzessinnengruppe zwischen 1795 und 1797. Erst in Gips und dann lebensgroß in Marmor. Das hier ist das Original. Die Kronprinzessin und spätere Königin Luise steht standesgemäß etwas vor ihrer Schwester Frederike. 

Das Doppelstandbild gilt, zusammen mit der 1793 geschaffenen Quadriga, als das Hauptwerk Schadows. Die Prinzessin Luise von Mecklenburg-Streltiz war 17 und ihre Schwester 15 Jahre alt als sie Modell standen. Luise heirate am 24. Dezember 1793 im Berliner Stadtschloss Kronprinz Friedrich Wilhelm III.

Königin Luise wurde zur Legende in Preußen. Sie erfuhr eine fast hymnische Verehrung, sozusagen eine frühe Lady Di. Luise ist im Mausoleum im Park Charlottenburg begraben.
„Der Denker“ ist die berühmteste Plastik von Auguste Rodin. Das Original ist 72 cm hoch und steht im Musée Rodin in Paris. Unzählige Kopien sind weltweit zu finden. Modell stand zwischen 1880 und 82 keineswegs ein Intellektueller, sondern ein Preisboxer aus dem pariser  Rotlichtmilieu.
Die "Venus Italica" nach Antono Canova
wurde zwischen 1845 und 1864 in
Bronze gegossen. 

Der Bildhauer schuf sie zwischen 1815 und 1822 aus Marmor. Die schöne Bronze ist hier  in der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel zu Berlin ausgestellt.

Der italienische Bildhauer lebte von1755 bis 1822. Es dürften unzählige Abgüsse dieserFigur weltweit geben. 

Eine aus Gips steht lebensgroß im Garten des Schlosses Glienicke.
Venus Italica
Man darf sogar fotografieren, natürlich ohne Blitz 
Pierre-Auguste Renoir: 

Im Sommer
März 2021
Spreeansicht

Literaturverzeichnis Berlin