Pflanzen in Costa Rica
Klasse Bedecktsamer - Magnoliopsida
Pflanzen
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Ordnung der Ingwerartige - Zingiberales
Klasse Bedecktsamer-Magnoliopsida
Ordnung Ingwerartige - Zingiberales
Familie Bananengewächse - Musaceae
Banane-Musa x paradisaca (siehe hier)
Familie Strelitziengewächse - Strelitziaceae
Baum des Reisenden-Ravenala madagascariensis
Familie Helikoniengewächse Heliconiaceae (s. hier)
Familie Ingwergewächse Zingiberaceae
Ananasingwer-Tapeinochilos-ananassae
Fackelingwer-Etlingera-elatior
Kostwurz-Costus-speciosus
Alpinie-Alpinia-purpurata
Familie Pfeilwurzgewächs - Marantaceae
Calathea - Calathea crotalifera
Calathea - Calathea roseopicta
Familie Blumenrohrgewächs - Cannaceae
Blumenrohr-Canna-indica
Blumenrohr - Canna indica
Bananen und Helikonien aus der Ordnung der Ingwerartigen
sind jeweils auf einer Extraseite zu finden
Familie Strelitziengewächse - Strelitziaceae
Baum des Reisenden - Ravenala madagascariensis
Ist das nicht ein schöner Name für so einen Exoten? Hält man ihn nicht im ersten Moment für eine Palme? Er zählt aber, wie die Banane, zu den Schopfbäumen. Nur selten ist dieser auffällige Baum in Costa Rica zu sehen.
Ursprünglich in Madagaskar beheimatet kann er bis zu 30 m hoch werden. Die Blätter stehen in einer Ebene und werden bis 4 m lang. Seinen Namen hat er für Wasser, das sich in den Blattachseln sammelt und dem durstigen Reisenden zur Verfügung steht. Eine nette Legende.
Man muss nur die Mückenlarven, das verrottete Laub, den Froschlaich und sich windende Würmer daraus entfernen und könnte - na ja, ein Cervesa oder durstig bleiben ist vielleicht doch besser. Der Baum des Reisenden heißt auf Englisch "Travellers Tree", hier "Arbol del viajero" und Französisch "Abre du Voyageur" - so wie Kleinfritzchen es übersetzen würde.
Familie Ingwergewächse Zingiberaceae
Ananasingwer - Tapeinochilos ananassae
Die Familie der Ingwergewächse,
Zingiberaceae, hat 90 Arten. Dieser
Ananasingwer hat natürlich nichts
mit einer Ananas zu tun. Der rote
Blütenstand soll eine Ähnlichkeit mit
einer Ananas haben. Finden sie?
Trivialnamen sind schon blöd. Eher
verwandt ist er mit dem Kostwurz.
Die bambusartigen Halme werden
bis 4 m hoch und die auffällig
leuchtende Blüte fällt im Halbschatten am Boden sofort ins Auge. Es gibt sie nur in Parks und in Gärten.
Fackelingwer - Etlingera elatior
Genauso auffällig im dunklen
Grün ist der ebenfalls als
Zierpflanze in Parks und
Kostwurz - Costus speciosus
Gärten zu sehende
Fackelingwer Etlingera elatior.
Die Halme werden bis 6 m
hoch und stehen in attraktiven
kleinen Hainen zusammen.
Beide Aufnahmen sind aus
dem Botanischen Garten bei
San Vito.
Kostwurz - Costus speciosus
Der Kostwurz - nein, nein, der Name ist richtig
geschrieben! - ist der einzige Farbflecks, den jeder Gärtner hier in jedem Garten hinbekommt.
In Jacó an der mittleren Pazifikküste bekommen
die braunroten Blütenstande so ab Mitte Februar/
Anfang März diese weißen, innen gelblichen
Blüten mit dem ausgefransten Rand. Bald geht
die Trockenzeit zu Ende. Die Blüten sind nur
einen Tag zu sehen. Dann öffnen sich die
nächsten.
Heimisch sind sie im tropischen Asien. 40 Arten
aus der Gattung Costus gibt es von der Pflanze
mit dem ach so schönen deutschen Namen.
Zur Familie Costaceae gehört auch die Gattung
Curcuma. Curcuma angustifolia. Der Gelbwurz
liefert den Farbstoff Kurkuma, der dem Curry die
Farbe gibt.
Familie Pfeilwurzelgewächse - Marantaceae
Calathea - Calathea crotalifera
In dieser Familie der Pfeilwurzgewächse gibt es „nur“ zwischen 530 bis 550 Arten in 31 Gattungen.
Der Weg oben führt durch den kleinen Park Baru bei Dominical zum Meer. Hier haben sich überall Inseln der immergrünen, 3 m hohen Pflanzen angesiedelt. In der Trockenzeit - die Aufnahmen sind im Februar gemacht - sehen die silbrigen Blätter ziemlich mitgenommen aus. Bei Regen steht hier aber Wasser, was Holzstege ein paar Meter weiter belegen.
Wegen der gelben, bis 40 cm langen, seitlich abgeflachten Blütenstande nennen die Amerikaner sie Rattle Snake Plant und der deutsche Trivialname ist Klapperschangen-Korbmarante.
Vorkommen: Von Mexiko bis Venezuela, Kolumbien, Ecuador und Peru.
Calathea - Calathea roseopicta
Glück gehabt: Der Name stand dran.
In dieser riesigen Familie der Manataceae sind bei vielen Arten die nachwachsenden Blätter tütenförmig eingerollt, wahrscheinlich um sie vor der Sonne zu schützen. Auch sind viele Arten giftig.
Die Aufnahme entstand in der Grand Largato Lodge.
Alpinie - Alpinia purpurata
Über Wurzelausläufer wuchert
die Alpinie zu dichten
Beständen heran, meist
zwischen ein und zwei Meter
hoch (die in der Literatur
angegebenen Höhen von 5
Meter wurden nie gesehen).
Sie werden gerne angepflanzt
weil die roten Blüten fast das
ganze Jahr über zu sehen sind.
Die kräftig roten Blüten sind die
Wildform, die rosafarbenen
unten Zuchtformen.
Die rosa Zuchtform der Alpinie
nennt sich bei uns natürlich
"Rosa Alpinie" Die Engländer
nennen sie "Pink Ginger". Da
wäre man nie drauf gekommen!
Oder?
Warum züchtet man eigentlich
so eine blasse Farbe heran? Ist
denn die rote Blüte im
tropischen Grün nicht viel
attraktiver?