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Städte, Parks und Landschaften

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Parrita

Das waren noch abenteuerliche Zeiten. 2007 gab es am südlichen Stadtausgang in Parita noch diese durchgerostete Narrow Bridge. An der Neuen wurde schon gebaut. Nach 2006 hatte die Autodichte und damit der Verkehr so zugenommen, dass man ewig brauchte, um eine Lücke im Gegenverkehr zu finden.

Für die Bauzeit wurde eine Notbrücke errichte. An anderen Stellen wurde, wenn die Fluss nicht so tief war, der Verkehr einfach durch das Flussbett geleitet.  Heute gibt es hier eine schnöde Betonkonstruktion bei der man überhaupt nicht auf die Idee kommt, sie zu fotografieren.

Ergo gibt es am Fluss keinen Stau mehr und die Fliegenden Händler haben keine Chance, ihre pipasa (Dies und Das) zu verkaufen, so, wie es überall üblich ist, wo die Blechkarawae halten muss. Eigentlich gibt es auch keinen Grund in diesem kleinen Provinzort mit unter 20.000 Einwohner anzuhalten.

Wo der Verkehr stockt, sind sofort Händler da

Die Brücke war atemberaubend. Zersägte Eisenbahnschienen klapperten beim befahren.

Die Honigmelonen auf den Hängern wiegen ja was und 40-Tonner führen hier ja auch

Der Rost nagte ganz schön an der Konstruktion. So schlechte Brücken gab es nicht mal in Pakistan wo die Engländer auch solche Narrow Bridges hinterlassen hatten.

In Parita

Geht doch! Licht brennt überall.

Am Megasuper in Parita kann man schon mal halten. Es gibt kaltes Wasser und wenn der Flor de Caña, der Rum aus Nicaragua, in Jacó ausverkauft war, hier gab es immer welchen.

Man sieht es den Bilder nicht an, höchstens das sie ziemlich menschenleer sind: es ist unerträglich heiß hier. Es flirrt die Luft, so warm ist es.

So etwas wie der Höhepunkt des kleinen Städtchens: Der Supermercado

Die Brücke irgendwo südlich von Parrita und das lustige Schild rechts daneben ist so der Höhepunkt

Das Schild besagt: Peligro Lagarto - Gefährliche Reptilien, no se bañe - baden sie nicht!
(No se bañe: Ist ja grammatikalisch korrekt: Verneinter Imperativsatz, Subjuntivo presente, 3. Person Singular) Ach ja, Spanisch ist ja so einfach, oder? Jedenfalls sind die beiden Aufnahmen von 2003. Im Jahr darauf war das Schild weg. Wahrscheinlich geklaut oder es gab keine „Crocodrilos“ mehr.

Playa Palo Seco

Fährt man in Parrita über die Brücke und gleich rechts dahinter die paar Kilometer zum Meer runter, kommt man zu diesen beiden großen Pandanuss-Sträuchern. Sie sind an der südlich Pazifikküste eher selten. Dieser kleine Park und der Strandabschnitt machen einen gepflegten Eindruck.

Der Feldweg nach rechts, nach Norden, endet nach einigen 100 Metern. In südliche Richtung sind es 5 oder 6 Kilometer. Dort endet Weg, weil der Fluss im Meer mündet.
Jeder dieser langen Strände südlich von Jacò hat einen anderen Charakter. Diese große Bucht ist sehr flach und bei Ebbe der Strand breit.
Bei Ebbe zieht sich das Wasser weit zurück (unten). Werktags sind nicht viel Leute hier, eigentlich gar keine. Hinter den Palmen der Weg und hin und wieder ein paar Wochenendhäuser und ein oder zwei Hotelanlagen. Aber mit so einer Küste kann man nur wenig anfangen. 

Sei es als Schwimmer, oder mit Flossen und Brille. Der Sand hat zwischen 40 und 50 ° C. Das Wasser ist flach und reicht bei 29° C und mehr nicht mal zur Abkühlung. Hinter der Brandung draußen herrscht eine mords Strömung und die Sicht ist gleich Null. Was bleibt? Dieser einzigartige Anblick bis zum Horizont auf dieser überfüllten Welt. Aber auch diese Gefühl der Tropen kann süchtig machen.

Ahnt man die Hitze an diesem vollkommen überfüllten Strand?