Costa Rica
Städte, Parks und Landschaften
Quepos, Manuel Antonio
Auf dem höchsten Punkt der Straße zum Nationalpark Manuel Antonio ein Caffee der besonderen Art
Quepos
Wer nach Manuel Antonio, ein zwar kleiner (7qkm), aber der beliebtester Nationalpark des Landes, will, hat keine andere Wahl. Er muss durch Quepos durch. Die 22.000 Einwohner leben in der Ebene am Hafen. Vom Zentrum bis zum Park sind es noch 7 km.
Die kurvenreiche Straße quält sich über Felsen. Oben liegen die Hotels und Bars für die Touristen. Der Verkehr ist einfach irre. Morgens fahren die Busse - viele aus der 160 km entfernten Hauptstadt San José - hin und quälen sich am Nachmittag zurück
Ach ja, Quepos hat noch ein großes Krankenhaus und einen Flughafen an der Straße weiter in den Süden, nach Dominical…
Die Brücke nach Quepos 2006
Blick von den Hügeln auf die Insel, die zum Park gehören
Die Brücke nach Quepos 2007
Plötzlich war Geld aus den USA im Land und der Verkehr hatte schlagartig zugenommen. Warten an der Brücke.
Das interessanteste an Quepos waren zwischen 2002 und 2007 - die alten Brücken und die Piste nach Dominical.
Irgendwann zwischen 2008 und 2013 war die Piste dann ausgebaut und die Brücken erneuert. Jetzt hat auch das den Reiz verloren.
Das wilde an Quepos war der 40 km lange Weg nach Dominical. Es machte einfach Spaß, dort mit dem SUV lang zu fahren . Das hatte man in den Jahren in Afghanistan ausführlich gelernt.
Es gab Abseits der Piste an Flussufern auch einiges zu sehen.
Nicht nur Vögel. Auch mal einen Amerikaner, der genau dort badete, wo auf der Hinfahrt noch ein großes Krokodil lag. Die Warnung nahm er nicht Ernst. Schade. Das Krokodil kam nicht wieder…
Die Trucks schlichen mit 20 km/h dahin
Achtung, Bremsweg beachten!
Wen ein Motorad schon so ein Staub aufwirbelt…
…kann man sich vorstellen, wie man nach einer Stunde aussah.
Heute sieht die Straße so aus. In ein paar Minuten hat man die 40 Kilometer nach Dominical geschafft. Keine Flussdurchfahrenm kein Abenteuer mehr für das man einen 4WheelDrive brauchte. (2016)
Parque Nacional Manuel Antonio
Die schönste Badebucht im Park. Jeder geht hier ins Wasser. Ticos kommen mit Kind und Kegel nur deswegen nach Manuel Antonio und verteidigen ihr Picknick gegen freche Waschbären, Leguane und Kapuzineraffen.
Eckpunkte 2016
Erwachsene 16 $
Tour 51 $
Privarte Tour 71 $
Täglich 600 Besucher
Wochenende 800
Das der Park Montags
geschlossen ist, weiß
das ganze Land
Wer füttert fliegt raus. Den Rest können Sie überall nachlesen.
Wirklich eine schöne Bucht. Aber manches Mal müssen die Ranger das Baden verbieten. Dann ist ein Krokodil im Wasser. In den 7 Quadratkilometern des Parks gib es trotzdem genug zu sehen.
Zwar sind die Berge im Park nur 160 Meter hoch, aber man kommt bei der Hitze ganz schön ins Schwitzen.
Kein Schwein fährt nach Zancudo
Irgendwo in der Nähe muss das
Ende der Welt sein. Hier fährt nur
hin wer nicht ganz dicht ist. Weder
auf Landkarten noch bei Google
Earth sind Wege an den Golfe
Dulce, nach Zancudo,
eingezeichnet.
Der Ausblick entschädigt aber für das Schwitzen beim Aufstieg.
Links neben dem Felsen war mal der Eingang. Man musste durch ein kleines Rinnsal mit mehr oder weniger Wasser drin, je nach Tide. Dann über ein paar Felsen klettern und man konnte am Eingang/Ausgang sein Ticket an eine Holzbude kaufen - 20002 noch 8 US$. Jetzt ist hier nur noch der Ausgang. Einbahnstraße durch den Park so zu sagen. Anders ist der Ansturm nicht mehr zu bewältigen. Im Ort geht es nun über einen endlosen Wirtschaftsweg bis zur Bucht oben. Da schieben sich jetzt Busladung um Busladung kurz nach der Öffnung die Touristen entlang. Zusehen ist nichts.
Wer den Park von früher kennt, sollte ihn jetzt meiden. Schade.
Dabei machen die so sehr an Menschen gewöhnten Tiere viel Spaß.
Kapuzineraffen und Waschbären scheinen die Verschlusstechniken von Rucksäcken und Taschen jeder Art studiert zu haben. Sie kommen damit klar - wenn sie was Fressbares drinnen riechen oder aus purer Neugierde.
Die Waschbären haben hier jede Scheu verloren
Alles wird untersucht und wenn es das durchgeschwitzte Hemd ist.
Nicht zu vergessen: Die Kleinbären sind Raubtiere mit ziemlich gefährlichem Gebiss.
Selbst die Kapuzineraffen sind nicht gerade wehrlos. Sie haben ganz nette Beißerchen.
Racoons, so nenen die Amerikaner die Waschbären sind neugierig
Ausgewachsenes Männchen: ein Schwarzer Leguan - Iguana negra
Im Park gibt es auffallend viele ausgewachsene Iguanas negras. Die Schwarzen Leguane haben kleine, spitze Zähnchen. Den Keks nur etwas unglücklich gehalten, - den Kerl gar nicht gesehen - und schon lief das Blut runter. Harmlos zwar, aber nicht ungefährlich bei einem Allesfresser. Von wegen reiner Pflanzenfresser.!
Seltsam, die größeren Grüne Leguane, Iguanas verde, waren in vielen Besuchen hier nie zu sehen.
Für Kapuzineraffen gibt es hier eine Garantie. Wo Menschen sind, sind auch sie da. Diese lassen sich so herrlich ausrauben. Was zu essen haben die Zweibeiner ja immer dabei: Kekse, Bananen, usw.
Die flinken Baumbewohner sind wahre Meisterdiebe. Manche haben sogar gelernt mit Reisverschlüssen umzugehen - einfach durch Beobachtung.
Der Chef so einer Affenbande kann ganz schön grimmig sein. Er mochte die lange Linse so nahe an seinem Gesicht gar nicht.
Wie gut Kapuzineraffen doch das Gleichgewicht auf einem Seil halten können
Kapuzineraffe, leicht verärgert
Am Felsen dahinten ist der Ausgang. Die Bucht ist webig besucht und das letzte, das man vom Park sieht.
Der kleine Strand vor dem jetzigen Ausgang da hinten
Ist der Besuch im Park beendet, gibt es eine Art Spießrutenlauf vorbei an den aufdringlichen Händler, die alles billig, billig verkaufen, was man nicht braucht.
Muss sein. Ist halt wie überall auf der Welt wo Turisten sind
Dann die 7 Kilometer lange kurvenreiche Straße, die in der Saison immer verstopft ist, bis zur down town hinunter. Immer den Bussen hinterher, die die Touristen in die 165 km entfernte Hauptstadt bringen.
Meistens war es doch ein wunderschöner Tag mit den exotischen Tieren.
Teil der Badebucht im Park Manuel Antomio