Ordnung Doktorfischartige - Acanthuriformes
Familie Falterfische - Chaetodontidae
Unterfamilie Eigentliche Falterfische - Chaetodotinae
Gattung Falterfische Chaetodon
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Gelber Falterfisch Chaetodon plebeius Cuvier, 1831
E: Blueblotch butterflyfish, F: Papillon, J: Sumitsuki-tonosamadai, D: Dhon bibi
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Größe: ca. 15 cm, Tiefe: 1m Embudu, Süd-Male- Atoll, 2001
Gelber Falterfisch Chaetodon plebeius Cuvier, 1831
Größe: ca. 15 cm, Tiefe: 1m Embudu, Süd-Male- Atoll, 2001
Größe: ca. 15 cm, Tiefe:6 m Embudu, Süd-Male- Atoll, 2001
Der Gelbe Falterfisch gehört zu den kleinen Arten. Er wird nur 15 cm groß. Das Foto zeigt ein junges Tier von 8 cm, dem noch der auffallende längliche blaue Fleck zwischen dem vierten und siebenten Querstrich in der Mitte des Körpers fehlt. Deswegen wird er auch oft Blaupunkt Falterfisch genannt.
Er lebt in der Region vom Riffdach bis in 10 m Tiefe und ernährt sich ausschließlich von Korallenpolypen. Ab 1998 ist er deswegen nicht mehr zu sehen. Auch nicht auf ca. den 5000 Bildern 2008 um Embudu tauchte er auf. Oft war er damals auf den Malediven nicht zu sehen. Mag auch sein, dass diese kleine Art förmlich in der reichen und verwirrenden Unterwasserwelt „untergeht“.
Vorkommen: In allen Meeren mit Korallenbewuchs außer in der Karibik.
Triangelfalterfisch Chaetodon triangulum Cuvier, 1831
E: Triangle butterflyfish, F: Papillon triangulair, J: Sankaku chouchou-uo, D: Thineskan bibi
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Größe: 12 cm, Tiefe: 0,5 m Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1920
Triangelfalterfisch Chaetodon triangulum Cuvier, 1831
Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Ganz einfach, aber traurig: gibt es die blühenden Korallen nicht mehr, braucht man den Triangelfalterfisch nicht mehr zu suchen.
Er zupft die Korallenpolypen ab und wenn keine mehr da sind, ist er ausgestorben.
Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Auf dem Weg zum Frühstück.
Diese Falterfischart lebt hauptsächlich im Indischen Ozean und stellt sehr hohe Ansprüche an den Lebensraum. Nur mit Akroporakorallen und hier nur mit Hirschhornkorallen ist der Triangelfalterfisch zufrieden. Leider verschwindet diese Art in deren Geästen auch bei der kleinsten Störung schneller als alle anderen Fische. Da er ausgewachsen gerade mal 15 cm erreicht, ist es sehr schwer ein gutes Foto von ihm zu machen.
Eng verwandt ist der Triangelfalterfisch mit dem im westlichen Pazifik vorkommenden Baroness, Chaetodon baronessa, dem ein gelber Strich an der Schwanzwurzel fehlt.
Vorkommen: Indischer Ozean.
Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Größe: 20 cm, Tiefe4 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Größe: 20 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Sparren-Falterfisch Chaetodon trifascialis Quoy & Gaimard, 1825
E: Chevron butterflyfish, F: Papillon angleté, J: Yarikatagi, D: Dhon bibi
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Größe: 20 cm, Tiefe: 3 m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1995
Sparren-Falterfisch Chaetodon trifascialis Quoy & Gaimard, 1797
Größe: ca. 18 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Währe beinahe ein gutes Bild geworden
Größe: 15 cm, Tiefe: 4 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Größe: 15 cm, Tiefe: 4 m Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1997
Bei erwachsenen Tieren (18 cm) bildet sich das hintere Ende der Rückenflosse spitz aus. Junge Sparrenfalterfische haben einen hinteren schwarzen Längsstreifen, der sich beim erwachsenen Fisch nicht mal mehr andeutungsweise ausmachen läßt.
An großen, tellerartigen Akroporakorallen besteht zumindest eine Chance, diese seltenere Art zu finden. Eigenartig ist, dass Männchen und Weibchen ihre eigenen, aber beieinander liegenden Reviere haben, die sie sehr aggressiv verteidigen.
Vorkommen: Vom Rotem Meer über den Indopazifik bis Australien und Hawaii.
Größe: 12 cm, Tiefe: 4 m Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1997
Der Sparren-Falterfisch in der Nachtfärbung
Rotsaumfalterfisch Chaetodon trifasciatus Mungo Park, 1797
E: Redfin butterflyfish, F: Papillon pourpre, J: Misuji chouchou-uo, D: Dhon bibi
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Größe: 12 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Rotsaumfalterfisch Chaetodon trifasciatus Mungo Park, 1797
Größe: 12 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Fast auf allen Fotos sind sie immer als Paar zu sehn
Größe: 12 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Größe: ca. 12 cm, Tiefe: 2 Dhigufinolhu, Süd-Male-Atoll, 1990
Familienausflug?
Der Rotsaum- oder Rippelstreifen-Falterfisch gehört zu den wenigen Arten, die kein eigenes Revier beanspruchen. Sie streifen paarweise über große Riffgebiete, meiden aber andere Paare ihrer Art sorgfältig. Der mal rote und mal rosafarbene Saum der Afterflosse könnte ein Geschlechtsmerkmal sein; genau weiß man es noch nicht. Sie fressen nur Korallenpolypen wie es Magenuntersuchungen ergaben. Ausgewachsen erreichen sie eine Größe von 15 cm.
Selbst bei langen Schnorchelgängen sind diese kleinen, nie in Gruppen schwimmenden Falterfische in der verwirrenden Vielfalt und Buntheit der Maledivenriffe kaum zu finden. Sie irgendwo gezielt zu suchen erwies sich als unmöglich.
Vorkommen: Gesamter Indopazifik mit Unterarten im Roten Meer und im Arabischen Golf.
Größe: 12 cm, Tiefe: 0,5 m Vilamendhoo, Ari-Atoll, 1997
Tränentropfen-Falterfisch Chaetodon unimaculatus Bloch, 1787
E: Teardrop butterflyfish, F: Papillon quatre yeux, J: Itten chouchou-uo, D: Dhon bibi
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Größe: 12 cm, Tiefe: 2 m Kuredu, Faadhipolhu-Atoll, 1998
Tränentropfen-Falterfisch Chaetodon unimaculatus Bloch, 1787
Größe: ca. 15 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2009
Größe: ca. 15 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Eine der scheuesten Falterfischarten mit großer Fluchtdistanz, der meistens in kleinen Gruppen lebt, aber nur selten anzutreffen ist. Der Tränentropfen-Falterfisch ist nach meinen Beobachtungen nur in Gebieten mit intakten und dichtem Korallenbewuchs anzutreffen, obwohl bei Untersuchungen seines Mageninhaltes neben Stein- und Weichkorallen auch Schwämme, Fadenalgen und Borstenwürmer gefunden wurden. Und die schönen unberührten Korallengärten sind auch auf den Malediven-traurig aber wahr selten geworden. Ausgewachsen wird er immerhin 23 cm lang
Vorkommen: Indopazifik vom Roten Meer bis nach Australien und Hawaii.
Schwarzrand-Falterfisch Chaetodon vagabundus Linnaeus, 1758
E: Vagabond butterflyfish, F: Papillon á vagabond, J: Furai chouchou-uo, D: Dhon bibi
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Größe: ca. 12 cm, Tiefe: 2 m Dhigofinolhu, Süd-Male- Atoll, 1990
Schwarzrand-Falterfisch Chaetodon vagabundus Linnaeus, 1758
Größe: 15 cm, Tiefe: 1 m, Embudu, Süd-Male-i-Atoll, 2012
Laut Literatur soll er einer der häufigsten Falterfische im Indopazifik sein.
Doch eigenartigerweise ist er bei mir auf vielen hundert Fotos von Falterfischen nur einige Male zu sehen.
Dabei ist der maximal 18 cm groß werdende Vagabund, wie er auch genannt wird, doch leicht zu identifizieren. Meistens trifft man diese hübsche Art wie so viele Falterfische paarweise an.
Er lebt kurz unter der Wasseroberfläche und ernährt sich von Algen und Korallenpolypen seines Revieres, das er mutig verteidigt.
Vorkommen: Indopazifik.
Größe: 15 cm, Tiefe: 1 m, Embudu, Süd-Male-i-Atoll, 2012
Gelbkopf-Falterfisch Chaetodon xanthocephalus Bennet, 1832
E: Yellowhead butterflyfish, F: Papillon à tète jaune, J: Ki-gashira-chocho-uo, D: Dhon bibi
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Größe: ca. 18 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Gelbkopf-Falterfisch Chaetodon xanthocephalus Bennet, 1832
Größe: ca. 18 cm, Tiefe: 1 m Eriyadhu, Nord-Male-Atoll, 1989
Größe: ca. 15 cm, Tiefe: 1 m Embudu, Süd-Male-Atoll, 2008
Größe: ca. 8 cm, Tiefe: 1 m Ellaidhoo, Ari-Atoll, 1992
Größe: ca. 8 cm, Tiefe: 1 m Eriyadu, Nord-Male-Atoll, 1989
Ein Pärchen Gelbkopf-Falterfische in Hochzeitsstimmung. Ohne auf die Umgebung zu achten, umkreisten sich die beiden ununterbrochen.
Der Gelbkopf-Falterfisch ist mit seinen kräftigen Farben und seiner glasklaren durchsichtigen Schwanzflosse ein wunderschönes, aber scheues Tier. 20 cm wird er groß. Er ist fast immer paarweise anzutreffen und das in Tiefen bis 20 Metern. Sie sind auf Korallen angewiesen. Diese benötigt er, wie so viele Arten der Chaetodonten, als Nahrungsquelle, als Versteck vor Räubern und als Schlafplatz für die Nacht. Artgenossen gegenüber ist er recht aggressiv. Seine Fluchtdistanz ist ziemlich groß. Man benötigt entsprechend viel Filmmaterial für ein gutes Bild.
Einigermaßen erstaunlich ist es dann, ihn in der starken Brandung am Außenriff vor Veligandu Huraa anzutreffen. Dort liegt kein loses Material herum, nur glatte ausgewaschene Korallenplatten und kompakte Akroporakorallen, typisch für die Brandungszone. Es machte ihm offensichtlich nicht das Geringste aus, sich trotz starker Brandung präzise und punktgenau an die Korallen heranzumanöverieren. Kam er nur zur Nahrungssuche her? Schlief er auch hier? Da die angrenzenden Lagunen total versandet und zu flach sind, findet er anderswo auch keine Nahrung und nachts mit der Lampe machte ich seine Schlafplätze aus: ab 5m Tiefe am Außenriff unterhalb der Zone der starken Wasserbewegung.
Vorkommen: Von der ostafrikanischen Küste über Madagaskar, Mauritius, den Seychellen, Sri Lanka bis zu den Malediven, also dem westlichen Indischen Ozean. Nicht im Roten Meer.