Es ist ja auch kein Wunder. Denn diese Orangerie ist mehr als ein Aufbewahrungsort für frierende Pflanzen im Winter: Es ist ein Schloss.
König Friedrich Wilhelm IV. ließ es sich von 1851 bis 1864 auf den Bornstetdter Höhen errichten. Natürlich im Stile der italienischen Renaissance. Alle Herrscher im kalten Preußen hatten die Sehnsucht nach dem Land, wo die Zitronen blühen.
Die besten Architekten seiner Zeit, Stüler und Hesse, fertigten nach seinen Skizzen den Entwurf für dieses Orrangerieschloss an. Die Fertigstellung erlebte der König nicht mehr. Er starb am 2. Januar 1861.
Neben erstaunlich großen Hallen für die exotischen Kübelpflanzen gab es Gästewohnungen und Wohnungen für die vielen Bediensteten und Gärtner.
Leider war das Schloss am Ende der DDR in sehr schlechtem Zustand.