Bäume im Park von Sanssouci
Einleitung, Peter Joseph Lenné, Inhalt Bäume
Vom Dichterhain aus in Richtung Hippodrom gesehen
Die Schönheit der Landschaftsgärten von Peter Joseph Lennè ist atemberaubend. Seine Werkliste bei Wikipedia ist beeindruckend lang. Weniger bekannt ist, dass er auch als Städteplaner zusammen mit Schinkel viel in Berlin bewirkt hat. Da er auch u. a. den Landwehrkanal baute, nannten ihn die Berliner "Buddelpeter". Sie verdanken ihm die meisten Grünzüge in der Stadt.
Läuft man durch seine Parks, kommt es einem vor wie eine Theaterinzenierung. Man läuft an Gehölzen vorbei, sieht plötzlich - z. B. in Sanssouci - die Mühle und ein paar Meter weiter ist sie schon nicht mehr zu sehen. Sichtachsen lassen Gebäude wie das Chinesische Teehaus schon von weitem funkeln. Nährt man sich ihm aber vom Südwesten, sieht man es erst, wenn man unmittelbar vor dem Pavillion steht.
Schön anzuschauen sind die Baumgruppen aus oft drei schräg zusammen gepflanzten, heute sehr großen Laubbäumen. Steht man direkt unter ihnen wird einem einmal mehr bewusst, dass sich auch ein Urlaub zuhause in Deutschland lohnt, vor allem dann, wenn man sich durch solcherlei schöne Parkanlagen bewegen kann.
Hier kann man ein wenig von der tagtäglichen Hektik vergessen und befindet sich dennoch, trotz des vielen Grüns um einen herum, in unmittelbarer Nähe zur Stadt. Kinder können in solchen Parks überdies viel über die heimische Natur lernen.
Verschiedene Baum- und Pflanzenarten und natürlich auch die tierischen Parkbewohner – alleine 66 verschiedene Vogelarten sind im Park gezählt worden - machen jeden Besuch der Parkanlagen zu einen besonderen Erlebnis.
Parklandschaft in der Nähe des Teehauses
Wikipedia schreibt über Lenné:
„Peter Joseph Lenné (* 29. September 1789 in Bonn; gest. 23. Januar 1866 in Potsdam) war ein preußischer Gartenkünstler und Landschaftsarchitekt des deutschen Klassizismus.
Peter Joseph Lenné prägte fast ein halbes Jahrhundert die Gartenkunst in Preußen.
Peter Joseph Lenné
(aus Wikipedia)
Er gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem Vorbild englischer Landschaftsgärten und konzentrierte sich vor allem in seiner Spätzeit auf eine sozialverträgliche Stadtplanung Berlins, indem er Grünanlagen für die Naherholung der Bevölkerung schuf. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Berlin-Potsdamer Kulturraum, doch finden sich auch in vielen weiteren Teilen Deutschlands Zeugnisse seiner Arbeiten.
Charakteristische Merkmale seiner Landschaftsgestaltungen sind die vielfältigen Sichtachsen, mit denen er vor allem in Potsdam die einzelnen Parkanlagen optisch miteinander verband und deren Bauwerke durch diese Sichtlinien wirkungsvoll in Szene setzte. Die Sichtschneisen nahm er als Ausgangspunkt für die Anlage verschlungener Wege und Gartenflächen, in denen er mit exotischen Pflanzen Akzente setzte.
Sein landschaftskünstlerisches Werk bildet einen wesentlichen Teil der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft, die von der Pfaueninsel bis nach Werder reicht. Es steht, seit die gesamte Landschaft 1990 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, unter dem Schutz der UNESCO ."
Kurz vor seinem 50-jährigem Dienstjubiläum starb Peter Joseph Lenné mit 77 Jahren an einem Gehirnschlag. Den Lorbeerkranz aus Silber mit 50 vergoldeten Blättern konnte man ihm nicht mehr überreichen. Er wurde dem Sarg vorangetragen. Auf den Blättern waren die Namen der Parks eingraviert, die er erschaffen hat und das ist nur ein Teil seiner Werkeliste :
Pfingstberg, Glienicke, Sacrow, Ruinenberg, Alexandrowka, Lindstedt, Charlottenhof, Wildpark, Nordischer Garten, Neues Orangerie-Haus, Sizilianischer Garten, Sanssouci-Marly, Oeynhausen, Moabit-Borsig, Ludwigslust, Laxenburg, Leipzig, Dresden, Frankfurt, Berlin Zoologischer Garten, Neuhardenberg, Homburg, Basedow, Ballenstedt, Köln-Flora, Magdeburg, Breslau, Altenstein, Berlin Tiergarten, Boytzenburg, Berlin Plätze, Berlin Bebauung, Berlin Schiffahrts-Kanal, Oliva, Erdmannsdorf, Camenz, Fasanerie, Hohenzollern-Burg, Brühl, Stolzenfels, Benrath, Koblenz, Charlottenburg, Schönhausen, Babelsberg, Pfaueninsel, Wolfshagen, Schwerin, Neu-Strelitz, Lübeck.
An der Meierei
Auswahl der im Park Sanssouci und der Umgebung gefundenen außergewöhnlichen Bäume. Eine genauere Systematik der Bäume befindet sich auf den einzelnen Seiten.
Inhaltsverzeichnis der hier beschriebenen Baumarten
Laubbäume
Ordnung Buchenartige - Fagales
Buchen
Kastanien
Blutbuche
Ordnung Buchenartige - Fagales
Eichen
Stieleiche oder Deutsche Eiche
Ordnung Buchenartige - Fagales
Hainbuchen
Hopfenbuchen
Birken
Erlen
Hainbuche
Ordnung Buchenartige - Fagales
Flügelnüsse
Hickory
Wallnüsse
Hickory
Ordnung Silberbaumartige - Proteales
Platanen
Ahornblättrige Platane
Ordnung Malvenartige - Malvales
Linden
Sommerlinde - Tilia platyphyllos
Ordnung Lippenblütlerartige - Lamiales
Ordnung Ginkgos - Ginkgoales
Ginkgo
Amberbaum
Kuchenbaum
Eschen
Ordnung Rosenartige - Rosales
Maulbeerbaum
Ulmen
Ulme
Ordnung Seifenbaumartige - Sapindales
Rosskastanien
Ahorn
Paternosterbaum
Ord Schmetterlingsblütenartige - Fabales
Robinien
Schnurbäume
Ordnung Magnolienartige - Magnoliales
Tulpenbäume
Ordnung Malpighienartige - Malpighiales
Weiden
Papplen
Trauerweide - Salix alba "Tristis"
Ordnung Koniferen - Coniferales
Sumpfzypressen
Lebensbäume
Wacholder
Zypressen
Scheinzypressen
Gemeiner Wacholder - Juniperus communis
Weymouth-Kiefer - Pinus strobus
Zedern
Lärchen
Duglasien
Eiben
Europäische Lärche - Larix decidua
Zur Bestimmung verwendete Literatur. Und natürlich diverse Internetseiten.
Suchen: Diese Bäume sollen im Park vorhanden sein:
Chinesisches Rotholz (Urwelt-Mammutbaum)
Christusdorn - Gleditsia triacanthos - Gelbholz
Schreibweise deutscher Pflanzennamen (aus Wikipedia):
(Wird nach und nach hier übernommen. Geht aber auf den Seiten von Wikipedia auch noch kräftig durcheinander!)
1. Das Bestimmungswort wird mit Bindestrich vom Stammwort getrennt, wenn das Stammwort ein Taxon, meist eine Gattung, korrekt bezeichnet. (Schnitt-Lauch statt Schnittlauchì, Rot-Bucheì statt Rotbucheì)
2. Bestimmungswort und Stammwort werden nicht mit Bindestrich getrennt, wenn das Stammwort auf ein unzutreffendes Taxon verweist. (Pfingstrose, Hainbuche)
3. Bezieht sich das Stammwort nicht auf ein Taxon, sondern auf eine Lebensform bzw. ein Pflanzenteil, werden Stammwort und Bestimmungswort nicht durch einen Bindestrich getrennt. (Schwarzdornì, Sommerwurzì)
4. Hat das Stammwort keinen Bezug zu Pflanzen, werden Stammwort und Bestimmungswort nicht durch einen Bindestrich getrennt. (Löwenzahnì, Nachtkerzeì, diese würden als Gattungsnamen allerdings ohnehin nicht getrennt)
5. Sind Stammwort und Bestimmungswort ohnehin getrennte Wörter, wird kein Bindestrich eingefügt. (Schwarzer Nachtschatten)
Bäume in Mittelamerika siehe hier